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Migran­ten­ver­tre­terin fordert Migran­ten­quote in vielen Bereichen

Ferda Ataman fordert eine Migran­ten­quote in Par­teien, Behörden, Medien, Wis­sen­schaft, Kul­tur­ein­rich­tungen und vielen anderen Bereichen der Wirt­schaft. Dort seien Men­schen, die nicht »typisch deutsch« aus­sehen oder typisch deutsche Namen tragen, unterrepräsentiert.

In Deutschland würde über diverse Quoten dis­ku­tiert, so unter anderem über Frau­en­quoten in Politik und Wirt­schaft. Sogar über eine Ost­deut­schen-Quote würde nach­ge­dacht. Es gebe aber keine Debatte über eine Quote für Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, dabei sei auch diese Gruppe in zahl­reichen Bereichen stark unter­re­prä­sen­tiert. So moniert Ferda Ataman die aus ihrer Sicht Ungleich­be­handlung der Migranten in diesem Land und fordert eine ent­spre­chende Migran­ten­quote für Par­teien, Behörden, Medien, Wis­sen­schaft und Kul­tur­ein­rich­tungen. Diese zen­tralen Bereiche seien noch »sehr weiß«, schreibt sie in ihrem Beitrag im Tages­spiegel.

Atamans For­derung wird unter anderem von der in Berlin (noch) in Regie­rungs­ver­ant­wortung ste­henden mehrfach umbe­nannten SED auf­ge­nommen. Dort wird für das kom­mende Wahljahr 2021 eine Reform des Par­ti­zi­pa­tions- und Inte­gra­ti­ons­gesetz dis­ku­tiert. Man wolle eine besondere Quote, die »zur Ein­stellung und För­derung von Ras­sismus Betrof­fenen und Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schichte, die zu einer Reprä­sentanz ent­spre­chend ihrem Ber­liner Bevöl­ke­rungs­anteil auf allen Ebenen der Ver­waltung führt.«

Viele Par­teien und Arbeit­geber fänden Diver­sität gut, führt Ataman weiter aus, täten aber nichts dafür und ver­wei­gerten sich der Ein­führung von Quoten. Dabei spräche doch vieles dafür. Die Ver­wei­gerung hätte, so Ataman, keine realen Hin­ter­gründe, sondern beruhe auf Kri­terien wie dem »similar to me«-Effekt: Men­schen mögen Men­schen, die Ähn­lich­keiten mit ihnen selbst aus­strahlten, behauptet Ataman. Wer abweiche, auch optisch oder vom Namen her, der habe »schlechte Karten«. Deshalb brauche es unbe­dingt die Quoten.


Quelle: freiewelt.net