Sind die Men­schen als nächstes dran? Bill Gates ent­fesselt 150.000 gene­tisch modi­fi­zierte Mücken

Modi­fi­zierte Aedes-aegypti-Mücken geben töd­liches Erb­ma­terial weiter, um Larven der nächsten Gene­ration zu töten.

Eine von Bill Gates finan­zierte Biotech-Firma hat 150.000 gen­tech­nisch ver­än­derte Mücken in den USA frei­ge­setzt, um die Ver­mehrung von Mücken ein­zu­dämmen und die Kon­trolle über die Aus­breitung von Krank­heiten wie Dengue und Malaria zu gewinnen.

Die Firma Oxitec mit Sitz in Abingdon, Groß­bri­tannien, hat diese Mücken bereits in Bra­silien, Malaysia, Panama und auf den Cayman-Inseln getestet, hatte aber noch keine Geneh­migung für die USA erhalten, die sie nun aber endlich bekommen hat, wie India­times berichtet.

Bei der frag­lichen Mückenart handelt es sich um die Aedes aegypti, die vier Prozent der Mücken­po­pu­lation auf den Keys aus­machen — einer Kette tro­pi­scher Inseln im süd­lichsten Zipfel Flo­ridas. Diese sind jedoch für alle durch Mücken über­tra­genen Krank­heiten in der Region verantwortlich.

Wie funk­tio­nieren diese Mücken?

Laut der Studie haben For­scher männ­liche Aedes aegypti-Mücken gen­tech­nisch so ver­ändert, dass sie sich mit der wilden weib­lichen Popu­lation paaren (die Weibchen sind dafür bekannt, dass sie ihre Beute beißen und Dengue/Malaria ver­ur­sachen). Die gen­tech­nisch ver­än­derten Männchen tragen ein Gen, das auf ihre Nach­kommen übergeht und die weib­lichen Nach­kommen in frühen Lar­ven­stadien tötet.

Die männ­lichen Nach­kommen sterben nicht, aber sie besitzen wei­terhin das Gen, das an zukünftige Gene­ra­tionen wei­ter­ge­geben wird. Mit dem Tod der weib­lichen Mücken wird erwartet, dass die Popu­lation von Aedes aegypti erheblich zurückgeht.

Es wird erwartet, dass die erste Charge von Männchen in den ersten zwei Wochen im Mai auf­taucht. Etwa 12.000 Männchen werden in den nächsten 12 Wochen jede Woche aus den Boxen ent­lassen. In einer zweiten Phase, die für später in diesem Jahr geplant ist, erwartet Oxitec, dass fast 20 Mil­lionen Mos­kitos über einen Zeitraum von etwa 16 Wochen auf­tauchen werden.

Um den Fort­schritt der Studie zu über­wachen, werden die For­scher Fang­geräte ein­setzen, um die Mücken für die Studie zu fangen. Außerdem haben die For­scher den Mücken ein fluo­res­zie­rendes Mar­kergen hin­zu­gefügt, das sie zum Leuchten bringt, wenn sie einer bestimmten Licht­farbe aus­ge­setzt werden.

Geht die Wis­sen­schaft zu weit? Ist die Mücken­ver­nichtung – eine Plage, die durch die über­tra­genen Krank­hei­teten für viele Men­schen der Erde ernst­hafte Kon­se­quenzen hat – ethisch ver­tretbar? Ist es ein groß­an­ge­legter Versuch, um sich als nächstes der angeb­lichen mensch­lichen »Über­be­völ­kerung« zu stellen, die ja – Bill Gates hat es selbst gesagt – die Ursache des »Kli­ma­pro­blems« ist?


Quelle: freiewelt.net