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Das Oze­an­monster eines Zeit­rei­senden und wie soziale Medien unsere Rea­lität auf den Kopf stellen (+Video)

Ein User namens scheduleraveler2582 hat kürzlich auf der chi­ne­si­schen Plattform TikTok behauptet, dass er ein Zeit­rei­sender aus dem Jahr 2582 sei und dass Wis­sen­schaftler in zwei Jahren in den Tiefen des Ozeans eine schreck­liche Ent­de­ckung in Gestalt eines Monsters machen werden.

(von Frank Schwede)

Scheduleraveler2582 hat bereits Tau­sende Fol­lower und ein geteiltes Echo. Viele halten seine Pro­phe­zei­ungen für echt, andere für Spin­nerei. Tat­sache ist, nie war es so leicht, die Masse zu beein­flussen. Ein Trend, der oft wenig mit Wahrheit und Wis­sen­schaft zutun hat, dafür umso mehr mit Sug­gestion, Mani­pu­lation und Selbst­dar­stellung. Eine Ent­wicklung, die wir zuse­hends auch in der Politik und Wirt­schaft beob­achten können. Von Frank Schwede

Soziale Netz­werke wie TikTok, Whats-App und Facebook ver­binden Men­schen aus allen Erd­teilen mit­ein­ander. Man findet Freunde in Asien genauso wie vor der eigenen Haustür. Im Netz ist es leicht, mit­ein­ander in Kontakt zu treten, Gleich­ge­sinnte und andere inter­es­sante Men­schen zu finden.

Jeder weiß etwas, jeder will etwas sagen und jeder will vor allem eins: Auf­merk­samkeit und mög­lichst jeden Menge Fol­lower, das sind so etwas wie Abon­nenten. Man bekommt auto­ma­tisch die neusten Nach­richten eines Users zugeschickt.

TikTok ist ein relativ neues Netzwerk des chi­ne­si­schen Unter­nehmens Byte­Dance, das 2016 an den Start ging und zusätzlich ein Video­portal für Musik­videos und Video­clips anbietet.

Vor allem unter Teens und Twens ist TikTok beliebt und angesagt. Sie drehen Videos von sich und teilen sie mit der Com­munity. In erster Linie sind das Sing- und Tanz­videos – aber auch eine ganze Reihe anderer schräger Sachen, die sich in end­loser Dau­er­schleife anein­ander reihen.

Likes bekommt nur, wer witzig, kreativ und vor allem eins ist: ori­ginell. Man kann also behaupten, dass TikTok nichts anderes ist als eine eher ober­fläch­liche Selbst­dar­stel­lungs­plattform. Um mög­lichst viele Fol­lower und Likes zu bekommen, muss man sich aber schon eine Menge ein­fallen lassen. 

Scheduleraveler2582 wollte besonders ori­ginell sein. Wer wirklich hinter diesem Nut­zer­namen steckt, weiß bis heute niemand. Er behauptet in seiner Video­bot­schaft, dass er aus dem Jahr 2582 kommt und dass er eine besondere Bot­schaft an die Menschheit hat. Sie lautet, dass in zwei Jahren die Wis­sen­schaft eine schreck­liche Ent­de­ckung im Ozean machen wird. Es ist ein Monster, das in einem Loch oder eine Höhle lebt.

Geheime NOAA-Mission ent­deckt Ozeanmonster

Der Tik­Toker glaubt, dass wir uns Sorgen machen sollten. Es soll Auf­nahmen geben, die Ver­schluss gehalten werden. Scheduleraveler2582 schreibt:

„Was Sie in diesem Video sehen werden, ist ein klas­si­fi­ziertes Audio, das seit 2023 von der NOAA geheim gehalten wird. Die Men­schen wundern sich immer über den Weltraum. Aber die Men­schen sollten sich Sorgen darüber machen, was sich dort unter der Erde entwickelt.“

Die NOAA (National Oceanic an Atmo­spheric Admi­nis­tration) ist eine US ame­ri­ka­nische Behörde, die sich um die natio­nalen Ozean- und Atmo­sphä­ren­dienste kümmert. Sie wurde am 3. Oktober 1970 als Ein­richtung des Han­dels­mi­nis­te­riums gegründet und hat ihren Sitz in Washington D.C.

Auf dem Video ist eine Person zu sehen, die sich in dunkler Tiefe des Ozeans bewegt. Das Monster soll an einen Janu­artag im Jahre 2023 im Rahmen einer geheimen Mission ent­deckt werden. Wörtlich heißt es:

„Am 26. Januar 2023 wird ein NOAA Wis­sen­schaftler auf eine geheime Mission geschickt. Sie haben ein rie­siges anor­males Loch unter dem Ark­ti­schen Ozean gefunden.“ 

Die Wis­sen­schaftler, so behauptet der Tik­Toker weiter, werden ein spe­zi­elles Gerät ver­wenden, um einen nie zuvor gehörten Ton auf­zu­nehmen, der der Öffent­lichkeit nicht frei­ge­geben werden wird, um eine welt­weite Panik zu vermeiden.

Doch scheduleraveler2582 hat dies bereits getan. Es sind seltsame Geräusche auf dem Video zu hören. Unde­fi­nierbare Töne, die dumpf und unheimlich klingen, die aber schwer zuzu­ordnen sind und alles Mög­liche sein können.

Eine Reihe von Beob­achtern hat das Video bereits kom­men­tiert und eine rege Dis­kussion ange­stoßen, ob die Bot­schaft tat­sächlich wahr ist. Viele dankten scheduleraveler2582 sogar für seinen Beitrag und schrieben: „Jetzt fange ich an dir zu ver­trauen. scheduleraveler2582 ant­wortete und schrieb zurück:

„Danke. Bald werden die Leute die Mög­lichkeit unserer Existenz von uns Zeit­rei­senden überdenken.“

Andere ver­muten, dass mög­li­cher­weise  Außer­ir­dische in dem Loch leben. Doch längst nicht alle Beob­achter waren davon über­zeugt, dass der selbst­er­nannte Zeit­rei­sende recht hat. Einer schrieb:

„Erstens, wenn es sich um eine geheime Mission der Regierung handelt, würde niemand davon erfahren, dieser Sound ist auf YouTube schon seit Jahren zu hören.“ 

Ein anderer: „Sie sind kein Zeit­rei­sender. Sie sind nur jemand, der ver­sucht, Geld von TikTok zu bekommen, seien Sie ruhig.“

Viele Kom­men­ta­toren glauben sogar, dass die Infor­mation mit einer Pro­phe­zeiung zusam­men­fallen könnte. Eins jeden­falls ist schon jetzt sicher, dass sich bis zum Jahr 3000 viel ändern – und TikTok wird es dann viel­leicht nicht mehr geben.

TikTok & Co und der Ein­fluss auf unsere Köpfe

Schon im ver­gan­genen Jahr machte eine Schlag­zeile die Runde, dass TikTok zumindest in den USA ver­boten werden soll. Der Grund dafür war, wie so oft in der Ver­gan­genheit, poli­ti­scher Natur. Weil die soziale Netzwerk-App aus China kommt, fürchtete man, dass das Unter­nehmen zu viel Ein­fluss in den USA erhalten könnte, was wirt­schaft­liche Nach­teile für US geführte Netz­werke zur Folge hätte.

Außerdem wurden in der Ver­gan­genheit von Daten­schützern immer wieder Sicher­heits­lücken und man­gelnder Jugend­schutz kri­ti­siert – doch diese Vor­würfe reichten am Ende nicht aus, die App in den USA zu verbieten.

Über die Inhalte von TikTok und die anderer Netz­werke lässt sich natürlich streiten – vor allem dann, wenn Kinder und Jugend­liche an Themen her­an­ge­führt werden, die ihnen mög­li­cher­weise Schaden könnten – vor allem TikTok ist eine Experimentierplattform.

Immer wieder sollen in der Ver­gan­genheit Teens andere Jugend­liche und Kinder zu teils lebens­be­droh­lichen Expe­ri­menten ani­miert haben, etwa Wasch­mit­tel­kapseln kauen, zu hal­lu­zi­nieren durch die Ein­nahme von Drogen oder das Bewusstsein durch Ersticken zu verlieren.

Im Februar 2021 wurde die zehn­jährige Anto­nella aus Palermo Opfer von TikTok. Die Eltern fanden das Mädchen tot auf den Fliesen ihres Bade­zimmers. Erstickt bei dem Versuch, eine von diesen oft tödlich endenden Challenge auszuprobieren.

Ob aben­teu­er­liche Expe­ri­mente, krude Geschichten oder nervige Gesang­videos – immer geht es hier nur um eins: um Selbst­ver­marktung und Auf­merk­samkeit. Nie war die Sucht nach Auf­merk­samkeit groß – vor allem unter Kindern und Jugend­lichen. Für sie sind soziale Netz­werke längst zu einem Par­al­lel­uni­versum geworden.

Die Gründe sind nach Meinung von Psy­cho­logen viel­fäl­tiger Natur. Wich­tigster Grund  aber dürfte die zuneh­mende Ver­ein­samung vieler Kinder und Jugend­licher sein – vor allem aus der sozial unteren Schicht. Die vir­tuelle Welt ist für Kids oftmals der einzige Ausweg aus der Isolation.

Doch wie erlangt man Auf­merk­samkeit und Zuspruch? Tat­sache ist, Lang­weiler haben keine Chance, doch leider ist das wirk­liche Leben oft lang­weilig und nicht so spannend wie das von Super­helden aus dem Kino, die jeden Tag Action haben und jede Menge wilde Geschichten erzählen können.

Zeit­rei­sende und Pro­pheten haben in schwie­rigen Zeiten bekanntlich Hoch­kon­junktur, weil schließlich jeder wissen will, wie es weiter geht. Ob wir etwa aus der aktu­ellen Tal­sohle her­aus­finden werden und welche Zukunft uns dann erwartet.

Jeder lebt auf seiner Zeitlinie

Die Tat­sache aber ist, dass der Blick in die Zukunft auch für Zeit­rei­sende schwierig sein dürfte, wenn wir davon aus­gehen, dass wir mit unter­schied­lichen Zeit­linien zu tun haben und dass sich sogar jeder von uns seine eigene Zeit­linie schaffen kann – schließlich sind Rea­lität und Träume nur ein Produkt unseres Geistes.

Die Frage, ob es über­haupt eine all­ge­meine gültige Rea­lität gibt, ist schwer zu beant­worten, weil jeder Umwelt und Rea­lität auf seine Weise wahr­nimmt und die Wirk­lichkeit somit indi­vi­duell ver­än­derbar ist. Auf­grund dieser Tat­sache ist das, was wir als Wirk­lichkeit bezeichnen am Ende nur unsere eigene Zeit­linie, die nicht unbe­dingt mit der Masse kohärent sein muss.

Wichtig ist in diesem Zusam­menhang auch zu ver­stehen, dass viele Gesetze und Para­meter der Wis­sen­schaft, die wie noch vor ein paar Jahren als gemein­gültig hielten, heute durch Politik und Wirt­schaft geradezu auf den Kopf gestellt und ad absurdum geführt werden.

Vor allem die Corona- und Kli­ma­po­litik ver­deut­lichen das auf geradezu anschau­liche Weise, dass selbst gestandene Wis­sen­schaftler nur noch mit dem Kopf schütteln können und  wis­sen­schaft­liche Vereine wie etwa die Leo­poldina unter laut­starkem Protest verlassen.

Nicht nur in den sozialen Netz­werken tut sich seit langem schon eine Par­al­lelwelt auf, sondern auch in Wis­sen­schaft, Politik und Wirt­schaft, wo sich Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tionen in Koope­ra­tionen mit Par­teien und Poli­tikern die Wirk­lichkeit so zurecht­legen, wie sie es für ihre Zwecke brauchen.

Das ist in der Coro­na­po­litik so und beim Klima nicht anders. Und jene, die das nicht akzep­tieren und die auf den Kopf gestellte Wis­sen­schaft anzweifeln, werden als Leugner und wer weiß was beschimpft, weil sie Majes­täts­be­lei­digung begangen haben.

Nahezu jeder zweite folgt mitt­ler­weile seiner eigenen Wahrheit und Wirk­lichkeit und ver­sucht natürlich in den sozialen Netz­werken zu mis­sio­nieren, was ja im Grunde genommen die Politik nicht anders macht.

Die Frage, die sich in diesem Zusam­menhang stellt, dürften dann wohl lauten, ob es in ein paar Jahren über­haupt noch eine so etwas wie eine all­ge­mein­gültige Wirk­lichkeit, also eine Zeit­linie für alle, gibt oder ob dann jeder für sich in seiner eigenen Welt und Wirk­lichkeit wurschteln wird.

Bleiben Sie aufmerksam!

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Anmerkung von pravda-tv.com:

Drache, Dino­saurier, Leviathan? Video zeigt Über­reste von See-Monster

Deborah Hatswell hat auf ihrem YouTube-Kanal schon so manches skurrile Video gepostet. Immerhin befasst sich die Frau mit para­nor­malen Erschei­nungen. Die Ghost­busters Spengler und Venkman hätten ohne Zweifel ihre Freude an der Frau. Ein Video, das Deborah Hatswell bereits vor einigen Jahren zuge­schickt bekommen haben will, schlägt jetzt noch einmal hohe Wellen. Ein Taucher könnte im Mit­telmeer die Über­reste eines 30 Meter langen See­unge­heuers ent­deckt haben, das bislang keiner anderen Kreatur zuge­ordnet werden konnte.

Schock-Video! Taucher ent­deckt Knochen von See-Monster im Mittelmeer

Beste Vor­aus­set­zungen also für wilde Spe­ku­la­tionen und Ver­schwö­rungs­theorien, um was für eine Spezies es sich dabei handeln könnte. Hatswell erklärt auf ihrem YouTube-Kanal, dass der Taucher, der das Skelett des Tieres ent­deckte, ein fern­ge­steu­ertes Fahrzeug in etwa 830 Metern unter dem Mee­res­spiegel kon­trol­liert habe. In den Auf­nahmen nähert sich der Roboter dem Mee­res­boden und ent­deckt eine seltsame Reihe von Knochen, die auf dem Mee­res­boden liegen.

Die Wir­bel­säule befindet sich fast in einer geraden Linie, die an einem Ende einen Satz grö­ßerer Knochen auf­weist. Als der Mann mittels der Maschine ver­sucht, den Knochen auf­zu­heben, zer­brö­ckelt der spröde Knochen sofort zu Staub. Die Dimen­sionen des Ske­letts in dem Video würden nicht zu der üblichen Größe für jeg­liches Mee­res­le­be­wesen in diesem Gebiet passen, erklärt Hatswell. Deshalb habe sie die Auf­nahmen nun geteilt.

Bei ihren YouTube-Fans kannten die Vor­schläge keine Grenzen, um was es sich handeln könnte. Sie schlugen vor, dass es ein Seedrache oder sogar ein Dino­saurier sein müsse. „Ich wusste, dass Drachen real sind…“, sagte ein Kom­men­tator und ein zweiter fügte hinzu: „Es könnten die Über­reste eines Tylosaurus sein, der Rest könnte unter dem Mee­res­boden liegen.“ Andere sind hin­gegen davon über­zeugt, dass es ein Wal oder ein Hai sein könnte, basierend auf dem Skelettmuster.

See­schlangen kommen übrigens gleich in meh­reren Mytho­logien vor. Erinnert sei an dieser Stelle nur an Leviathan, das See­unge­heuer aus der jüdi­schen Mytho­logie. Seine Beschreibung enthält Züge eines Kro­kodils, eines Dra­chens, einer Schlange oder eines Wals. Der Leviathan soll am Ende der Welt von Gott besiegt werden.

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Quelle: pravda-tv.com