Freiheit und Familie müssen zerstört werden, um die neue Gesellschaft und ein neues Menschenbild einzuläuten.
1968: das Jahr ist in vielerlei Hinsicht verhängnisvoll. Was durch die sexuelle Revolution und den Feminismus eingeleitet wurde, entwickelte sich schnell zu einer Katastrophe für Gesellschaft und Nation in vielen Europäischen Ländern. In einem Beitrag auf iFamNews wirft Pierluigi Pavone Licht auf einige der Auswirkungen, die gerade heute zu spüren sind.
Zunächst wurzelt in der 68er-Revolution die Idee, den Menschen abzuschaffen.
»Die kulturelle Subversion zielte in der Tat darauf ab, in ihrer ursprünglichen Matrix das ‚Jahr Null‘ einer sozialen Utopie zu sein, die darauf abzielte, das menschliche Wesen völlig neu zu definieren, ausgehend von seinem eigentlichen Wesen und unter Auslassung des Themas der gleichen Würde der Frau. Heute wird paradoxerweise die Frau als Frau überwunden und für nichtig erklärt, und die Revolution, die die Gleichheit mit dem Mann forderte, verzehrt sich darin, dem Staat das Recht die Menschlichkeit des Bürgers festzustellen. Im Gegenteil, sie beansprucht als Recht die Abwesenheit jeglicher sexueller Identität, sowohl für Männer als auch für Frauen. Dann wird klar, warum sich der kulturelle Angriff auf die natürliche Familie als die eigentliche Form der Beziehung zwischen Mann und Frau richtet. Dieser Angriff bewegt sich auf zwei parallelen und sich ergänzenden Spuren, die von zwei unbewiesenen Annahmen ausgehen, die ebenso unbegründeten Vermutungen entsprechen,« schreibt Pavone.
Er fügt hinzu: »Die größte Gefahr besteht darin, dass in der politischen Debatte diese doppelte Anmaßung als neutrales Paradigma der Toleranz und des Respekts dargestellt wird, während es sich in Wirklichkeit um ein verabsolutierendes anthropologisches Modell handelt, das sich auch auf pädagogischer und damit kultureller Ebene durchsetzen will.«
Dieser utopische Gedanke beruht auf den Überlegungen von Philosophen und Theoretikern wie Jean-Jacques Rousseau, Sigmund Freud und Thomas More.
»Die zweite Form der Utopie ist die eigentlich revolutionäre, die der historischen Verwirklichung und der Projektion in die Zukunft gewidmet ist: die freimaurerische, jakobinische, bolschewistische, nationalsozialistische Utopie und so weiter. Auf diese Weise – unter Anwendung der demokratischen Methode einer fälschlicherweise als Relativismus verstandenen Demokratie – schreiten wir zu einer unbegrenzten Selbstlegitimation von Recht, Moral und sogar sexueller Identität. Die positive Macht entscheidet sogar über die Menschheit selbst, indem sie festlegt, wer ein Mensch ist und wer nicht, wie im mehr als offensichtlichen Fall der Abtreibung, der eugenischen Abtreibung und der selektiven Abtreibung.«
Wesentlich in diesen utopischen Gedankengängen ist die Idee der »Gleichberechtigung.«
[Diese Idee]»greift die Idee des italienischen Humanismus wieder auf, wonach die Natur des Menschen undifferenziert und unbestimmt ist, und interpretiert sie als ursprüngliche ‚wilde Unschuld‘ und ‚moralische Unbestimmtheit‘. Letzteres würde dann an der Geschichte, der Wissenschaft, der Familie und der Gesellschaft als Ganzes scheitern, so dass der ‚neue politische Pakt‘, die ‚neue Weltordnung‘ oder Rousseaus ‚Gesellschaftsvertrag‘ zum moralischen und erlösenden Prozess werden: der ‚allgemeine Wille‘ wird zum absoluten und totalisierenden demokratischen Kollektivismus. Scheinbar zeigt sie sich als tolerant und neutral; in Wirklichkeit drängt sie – sogar zwangsweise – eine genaue anthropologische und politische Vision auf.«
»Es ist kein Zufall, dass es heute eine ‚kulturelle‘ Kombination von sexueller Unbestimmtheit, Religion des Ökologismus und Normalisierung aller Formen des Zusammenlebens gibt, die zur Utopie tendiert: dem Nicht-Ort, wo jeder Teil des Nichts, der Unbestimmtheit, der Unbestimmtheit ist.«
Quelle: freiewelt.net
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