Nach 16 Monaten Corona-Maß­nahmen und Lock­downs gerät die Ver­sorgung in Gefahr: Wie im Sozia­lismus — leere Regale und stei­gende Preise

Ratio­nie­rungen, beschränkte Abga­be­mengen, dras­tische Preis­stei­ge­rungen sind eine Folge der Corona-Maßnahmen.

Wer gedacht hat, der Sozia­lismus begänne erst nach der Macht­er­greifung durch die Grünen im Sep­tember, sieht sich getäuscht. Es geht schon vorher los. Denn die Ver­sor­gungs­eng­pässe, die seit Monaten Bau­firmen und Zulie­ferer betreffen, erreichen jetzt den Ver­braucher. In Super­märkten, Bau­märkten und Dro­gerien leeren sich die Regale.

Die Folge: Die Preise ziehen kräftig an. Die Welt berichtet von Autoreifen,die 2019 im Jah­res­durch­schnitt 62 Euro kos­teten, im ver­gan­genen Jahr schon auf 80 Euro klet­terten und nun 102 Euro liegen. Ein Anstieg um schlappe 65 Prozent innerhalb von zwei Jahren.

Hin­ter­grund der Knappheit sind durch die Maß­nahmen gegen das Corona-Virus ein­ge­schränkte oder auch ganz unter­bro­chene Lie­fer­ketten. Dazu kommt der geschlos­sener Hafen Yantian in China und in Teilen noch immer nicht ganz behobene Pro­bleme am Suez-Kanal. »Da die vor­über­ge­hende Schließung die Infra­struktur des gesamten Fracht­ver­kehrs beein­flusst«, erklärte eine Spre­cherin von Aldi Süd, »können wir aktuell nicht absehen, wie lange die Situation anhalten wird«.

Besonders dra­ma­tisch ist die Situation auf dem Markt für Com­puter-Chips. Die Sony Play­station 5 ist seit Monaten bei Amazon gar nicht ver­fügbar und bei Saturn und Media­markt nur spo­ra­disch erhältlich. Auch hier sind dra­ma­tisch stei­gende Preise die Folge. Statt 500 Euro muss der Kunde 800 Euro berappen. Der Mangel an Chips schiebt sich bis zu den Gra­fik­karten durch. Serien von Nvidia sind nur noch mit Preis­auf­schlägen bis zu 100 Prozent erhältlich.

Ähnlich aber zugleich anders die Situation bei Apple: Während die bei Apple her­ge­stellten Chips im Preis­be­reich bleiben, werden die Co-Pro­zes­soren teurer ein­ge­kauft. Doch statt den Preis an die Kunden wei­ter­zu­geben, nutzt Apple die Gunst der Stunde und hält seine Preise unter denen der Kon­kurrenz, die es sich nicht leisten können, ihre Waren prak­tisch unter Preis zu verkaufen.

Eine weitere Sparte, die unter den Lie­fer­eng­pässen besonders leidet, ist die holz­ver­ar­bei­tende Industrie. Hier kommt zu dem man­gelnden Angebot eine kon­zen­trierte Nach­frage aus den USA und China hinzu. Die Regie­rungen for­cieren diese Ent­wicklung, indem Washington die Ein­fuhr­zölle für Holz gesenkt hat und Peking einfach mehr kauft.

Der hei­mische Möbel­markt gerät dadurch in Tur­bu­lenzen. Falls im Herbst die Nach­frage nach Möbeln steigen sollte, ist auch hier mit deut­lichen Preis­stei­ge­rungen zu rechnen. »Viele Lie­fe­ranten kün­digen gerade flä­chen­de­ckend ihre Ver­träge mit den Han­dels­partnern und avi­sieren massive Preis­er­hö­hungen und Lie­fer­eng­pässe«, erläutert Peter Wüst, Haupt­ge­schäfts­führer des Han­dels­ver­bands Heim­werken, Bauen und Garten, BHB. Händler greifen dann zu Ratio­nie­rungen und ver­fügen Beschrän­kungen auf den Abgabemenge.

Ratio­nie­rungen, beschränkte Abga­be­mengen, dras­tische Preis­stei­ge­rungen – nach Corona und durch die Maß­nahmen gegen Corona herr­schen Ver­hält­nisse wie zu sozia­lis­ti­schen Zeiten. Rechnet man nun noch die Preis­stei­ge­rungen, die nach einer grünen Regie­rungs­be­tei­ligung drohen, stehen den Bürgern schwarze Zeiten bevor.


Quelle: freiewelt.net