Money, Money, Money – Wie die EU das unsäg­liche Leid der Gänse in Polen finan­ziert! Polen ist größter euro­päische Pro­duzent & Exporteur von Gänsen – Tier­qualen inklusive! (+Video)

Wenn die Ver­braucher wüssten, wie Gänse gezüchtet werden, würden sie ihr Fleisch nie wieder essen!

Egal ob Ente oder Gänse, für die indus­trielle Fleisch­in­dustrie bedeutet dies, Money, Money, Money. Ihre gene­tische Ver­an­lagung garan­tiert eine schnelle Ent­wicklung und Gewichts­zu­nahme während der Mast. Außerdem bringen Gänse in ihrer Lei­denszeit mehrfach dem Unter­nehmen Money ein und zwar durch das Neben­produkt Daunen! Bis eine Gans bei Ihnen auf dem Teller landet, wird sie bei leben­digem Leibe gerupft und dies sogar 4 Mal. Ein Stress­faktor, der noch durch Anti­biotika und viele andere Medi­ka­mente unter­stützt wird.  Polen ist der größte euro­päische Pro­duzent und Exporteur von Gänsen, Federn und Daunen Trotz aller Kritik und Skandale wächst der globale Fleisch­markt weiter. Besonders beliebt und zwar von November bis Ende Dezember sind die mit Anti­biotika gefüt­terten Gänse. Dem Fleisch sieht man seine Her­kunft nicht an. Damit der Ver­braucher alles billig erwerben kann, wird in Polen pro­du­ziert. Aus­län­dische Inves­toren, die 2004 nach Polen kamen, konnten ihre Mast­be­triebe nach den dama­ligen pol­ni­schen Umwelt­auf­lagen in Betrieb nehmen und pro­fi­tieren noch heute. War Ihnen bekannt, dass die EU-Staaten qual­volle Mas­sen­tier­haltung in Ost­europa unter­stützen? Polen ist auf dem Weg, zum größten Geflü­gel­pro­du­zenten nicht nur in Europa, sondern weltweit zu werden, mit finan­zi­eller Hilfe durch die EU, allein von 2007 bis 2013 erhielt Polen aus Brüssel 67 Mrd. Euro und von 2014 bis 2020 waren es sogar 115 Mil­li­arden Euro. Unter dem Mar­ken­namen Wie­senhof werden auch in Polen Geflügel- und Geflü­gel­pro­dukte erzeugt und Nie­der­lande und Dänemark haben ihre Hühner- und Schwei­ne­masten bereits nach Polen verlegt, wo geringere Umwelt­auf­lagen gelten. Mitt­ler­weile sind 140 Mil­li­arden Euro aus der EU seit 2004 nach Polen geflossen. Hinzu kommen die Agrar­sub­ven­tionen, die zunehmend an „Papier­bauern“ fließen, denn in Polen zählen zu den Emp­fängern Priester und Poli­tiker. Übrigens kommt der EU-Kom­missar für Land­wirt­schaft und länd­liche Ent­wicklung aus Polen. Und nicht nur Mas­sen­tier­hal­tungen werden mit EU-Gelder sub­ven­tio­niert, sondern auch aktuell Test­farmen mit ca. 100 Mil­lionen Euro und zwar für inno­vative Lebens­mittel, denn Fer­tig­ge­richte boomen. Wer also Mast­gänse im Dis­counter zum Schnäpp­chen­preis kauft, muss sich im Klaren sein, nicht nur „Papier­bauern“ zu finan­zieren, sondern erst die tier­quä­le­risch erzeugte Daunen und Stopf­leber machen das billige Angebot möglich. Die EU pro­du­ziert etwa 90 % der welt­weiten Stopf­leber. Gefähr­liche Keime durch geplatzte Mägen inklusive. Sta­phy­lo­kokken wurden in Mast­gänsen aus Polen gefunden. Gerade resis­tente Sta­phy­lo­kokken sind als töd­liche Kran­ken­haus­keime bekannt. In ver­ant­wor­tungs­loser Mast werden sie regel­recht gezüchtet. Hinzu kommt, das Polen auf­grund der dies­jäh­rigen Vogel­grippe (AI)-Epidemie bereits 11 Mil­lionen Geflügel töten musste.

Polen sagt: „Wir sind der größte euro­päische Pro­duzent und Exporteur von Gänsen.

Polen musste auf­grund der dies­jäh­rigen Vogel­grippe (AI)-Epidemie 11 Mil­lionen Vögel töten In Polen werde die Krankheit vor­aus­sichtlich in den kom­menden Wochen voll­ständig aus­ge­rottet sein, so die Geflü­gel­in­dustrie. Dem­nächst ist es wieder soweit – dann gibt es wieder Mast­gänse im Dis­counter billig zu kaufen!

Preislich sind die Gänse aus Ost­europa ein echter „Knüller”. Doch dafür müssen die Tiere zu Leb­zeiten zahl­reiche Qualen erleiden. Denn für unsere Dis­coun­ter­preise rechnet sich die reine Gän­semast nicht. Tier­quä­lerei und reichlich Medi­ka­mente gehören mit dazu, wenn Sie sich den Braten für ein paar Euro leisten.

Sofern Sie sich eine „billige“ Gans kaufen, werden Sie fest­stellen, dass die Leber nicht vor­handen ist. Bei Gänsen, die aus Ungarn kommen, fehlen in der Regel die halbe Leber, und die aus Polen kommen ganz.

„Foie gras“ bedeutet „Fett­leber“ und wird durch zwei- oder drei­malige Zwangs­füt­terung von Enten und Gänsen produziert

 

  • Im Jahr 2020 wurden in der Euro­päi­schen Union etwa 19.620 Tonnen Gän­se­leber pro­du­ziert (18 180 Tonnen Enten­stopf­leber und 1 440 Tonnen Gänseleber).
  • Die EU pro­du­ziert etwa 90 % der welt­weiten Stopf­leber . Die anderen Haupt­pro­du­zen­ten­länder sind China, die Ver­ei­nigten Staaten und Kanada.
  • Laut Eurostat belief sich der Intra-EU-Handel im Jahr 2020 auf 110 Mil­lionen Euro.
  • Laut Eurostat beliefen sich die Exporte von Foie Gras aus der EU in Dritt­länder im Jahr 2020 auf 56 Mil­lionen Euro.

Die Fett­le­ber­pro­duktion ist der Prozess der Zwangs­er­nährung  von Gänsen, die nor­ma­ler­weise zwi­schen 9 und 25 Wochen alt sind, über einen Zeitraum von 14 bis 21 Tagen. Während dieser Zeit nimmt das Gewicht der Leber von einem Anfangs­ge­wicht von etwa 80 g auf ein End­ge­wicht von 600 bis 1 000 g zu. Mais ist wegen seines hohen Stär­ke­ge­halts und relativ geringen Kosten der Nähr­stoff der Wahl für die Zwangs­füt­terung von Gänsen.

Das Alter, in dem Gänse für die Fett­le­ber­pro­duktion ver­wendet werden sollen, hängt davon ab, ob die Gänse vor der Ver­wendung für die Fett­le­ber­pro­duktion lebend wegen ihrer Daunen und Brust­federn gerupft werden und wenn ja, wie oft . Wenn die Gänse gerupft wurden, würde die Zwangs­füt­terung in der Regel erst drei Wochen vor der Wie­der­reife der Daunen und Federn beginnen, damit bei der Schlachtung reife Daunen und Federn gewonnen werden können.

Neben­produkt: Daunen

 

In der EU ist die Praxis des Leben­drupfs eigentlich ver­boten, außer wenn die Tiere in der Mauser sind, diese Zeit ist aller­dings schwer bestimmbar. Beim Leben­drupf werden den Gänsen bei leben­digem Leib die Federn aus­ge­rissen. Das ist für die Geflü­gel­in­dustrie um ein Viel­faches lukra­tiver als das Rupfen nach der Schlachtung, weil ein Tier so bis zu seinem Tod vier- bis sie­benmal gerupft werden kann, bis es geschlachtet wird.

Ca. 10.000 Tonnen Daunen und Federn werden jährlich nach Deutschland impor­tiert. Die meisten Importe in Deutschland zur Ver­ar­beitung der ver­schie­denen Daunen kommen aus den ost­eu­ro­päi­schen Ländern wie Polen, Ungarn, Rumänien, Russland und dem ehe­ma­ligen Jugo­slawien, aber auch aus Asien.

Gänse-Marsch – auf nach Polen, denn Polen ist billig – Tier­quä­lerei und Keime incl.

Erst Hähn­chenmast – dann Gän­semast. Im März beginnt die Saison der Hafer­gänse und dauert bis November. In den rest­lichen Monaten beschäf­tigen sich die Gän­se­bauern mit der Auf­zucht von Puten und Mast­hähnchen, wie ein pol­ni­scher Landwirt berichtet. Er bringt in seinem „Hüh­ner­stall“ etwa 8,5 Tausend Gänse unter.  „Wir ver­suchen, das Beste aus dem Gebäude zu machen, um so viele Tiere wie möglich unter­zu­bringen. Der Zyklus dauert ins­gesamt 16 Wochen. In dieser Zeit erreichen die Gänse ein Gewicht von etwa 6–7 kg“.

Polen ist mit etwa  2,2 Mil­lionen Tonnen der größte Geflü­gel­fleisch­pro­duzent der EU. Hühnchen-Broiler machen 85 % der gesamten Geflü­gel­fleisch­pro­duktion aus, während Truthahn 14 % aus­macht, die beide haupt­sächlich von der hei­mi­schen Fleisch­ver­ar­bei­tungs­in­dustrie ver­ar­beitet werden. Enten- und Gän­se­fleisch eben­falls pro­du­ziert und haupt­sächlich nach Deutschland und West­europa expor­tiert, so die News aus der Geflü­gel­in­dustrie. Die pol­nische Geflü­gel­fleisch­pro­duktion hängt weit­gehend von lokalem Getreide (haupt­sächlich Mais) und 2 Mil­lionen Tonnen impor­tiertem Soja­schrot, haupt­sächlich aus Süd­amerika und den USA, ab.

Polen – 2 Mil­lionen Tonnen impor­tiertem Soja­schrot, haupt­sächlich aus Südamerika

Die sub­ven­tio­nierte Fleisch­in­dustrie in Europa zer­stört den Regenwald. Dort ver­nichten riesige Soja­plan­tagen die ein­hei­mische Fauna und Flora.

Soja, das zur Füt­terung von Hühnern, Rindern und Schweinen in Europa benötigt wird, wächst in Süd­amerika mitt­ler­weile auf einer Fläche von über elf Mil­lionen Hektar — und die Nach­frage wächst rasant. 

 Seit dem EU-Bei­tritt wächst der pol­nische Agrar­export stetig. Polen expor­tiert jährlich etwa für mehr als 27 Mil­li­arden Euro Agrarprodukte.

„Ich hoffe, die Euro­päische Union wird einige Anstren­gungen unter­nehmen, um die Macht der pol­ni­schen indus­tri­ellen Land­wirt­schaft ein­zu­dämmen“, so die Klein­bauern in Polen, die um ihre Betriebe fürchten.  „Es gibt zum Bei­spiel große Player auf dem Geflü­gel­markt.“  Die EU wirbt mit einer nach­hal­tigen Ernäh­rungs­po­litik – Die Farm to Fork-Stra­tegie. Doch die Farm to Fork-Stra­tegie steht unter Beschuss, denn statt den Klein­bauern zu fördern, sollen die Nutz­nießer wieder die großen Kon­zerne sein.

Es ist auch nicht ver­wun­derlich, dass die Industrie sagt, dass Gän­se­fleisch besonders gesund und nahrhaft sei. Nir­gends wird so schnell Profit gemacht, wie bei Gänsen.

„Jährlich werden in Polen etwa 7 Mil­lionen Gänse geschlachtet, was 22 Mil­lionen Tonnen Fleisch ergibt. Mitt­ler­weile haben wir auch sogar mit Japan Ver­träge für die Daunen“ – so Polens Landwirtschaftsministerium.

Cargill, das schlimmste Unter­nehmen der Welt, erweitert seine Geflü­gel­be­tei­li­gungen in Europa durch den Kauf eines großen pol­ni­schen Geflügelproduzenten

 

Cargill wird vor­ge­worfen, die lokale Land­wirt­schafts­pro­duktion zu zer­stören. Das in Min­ne­tonka ansässige umstrittene Agrar­un­ter­nehmen weitet seine Geflü­gel­be­tei­li­gungen in Europa, Asien und Latein­amerika rasch aus. Das Unter­nehmen hat keinen Hüh­ner­be­trieb in den USA. Cargill kaufte Konspol, ein bedeu­tendes Geflü­gel­un­ter­nehmen in Polen .Gegen­stand der Trans­aktion sind gemäß der vor­he­rigen Ver­ein­barung alle Unter­nehmen der Konspol-Gruppe sowie die Pro­duk­ti­ons­an­lagen und das Pro­dukt­port­folio. Das bedeutet die Über­nahme eines Fut­ter­mit­tel­werks, fünf Zucht­an­lagen, eines Schlacht­hofes und zweier Produktionswerke.

Die Über­nahme von Konspol erhöht das Inves­ti­ti­ons­en­ga­gement von Cargill in Polen – der Konzern kon­trol­lierte bisher 22 Werke in Poland.

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Cargill ist das größte von nur sehr wenigen Agrar­un­ter­nehmen, die einen Großteil des glo­balen Agrar­handels domi­nieren. Cargill kon­trol­liert weite Teile des Handels mit zum Bei­spiel Soja­fut­ter­mitteln, Palmöl, Rind­fleisch und Kakao. Alles Agrar­pro­dukte, die mit groß­flä­chigen End­wal­dungen, Men­schen­rechts­ver­let­zungen, Kin­der­arbeit und Ver­trei­bungen ein­her­gehen. Cargill hat keine eigene Marke, die den Verbraucher*innen bekannt wäre, sondern ist immer nur der Zulie­ferer. Zum Bei­spiel beliefert Cargill den Fut­ter­mittel- und Hähn­chen­fleisch­pro­du­zenten, die dann wie­derum bekannte Super­märkte und Fast-Food-Restau­rants beliefert.

Große Agrar­be­triebe in Polen (Umsatz in Mil­lionen Euro, Ver­än­derung in Prozent)

Name

Geschäftsfeld

Umsatz 2019

Ver­än­derung 2019/2018 1)

Grupa Mle­kovita

Mol­kerei

1.214

10,8

Spółd­zielnia Mlec­zarska Mlekpol

Mol­kerei

999

6,1

Grupa Sokołów S.A.

Fleisch­ver­ar­beitung

988

11,9

Zakłady Tłuszczowe Krus­zwica S.A.

Pflanz­liche Fette

677

8,6

Gruppe Cedrób S.A.

Geflügel‑, Schweine-zucht, Futter

556

k.A.

Agri Plus Sp. z o.o.

Schwei­ne­zucht

528

28,0

Krajowa Spółka Cukrowa S.A.

Zucker­raf­fi­nerie

512

2,7

ZDM Superdrób S.A.

Geflü­gel­zucht

412

18,7

Fermy Drobiu Wożniak Sp. z o.o. 

Eier

364

4,0

Okręgowa Spółd­zielnia Mlec­zarska Piątnica

Mol­kerei

309

8,2

Komagra Sp. z o.o.

Rapsöl für Biotreibstoffe

264

-1,6

Bioagra-Oil S.A.

Bio­kom­po­nenten, Biotreibstoffe

238

0,9

Zakłady Mięsne Skiba S.A. 

Fleisch, Wurst­waren

231

23,9

Indykpol S.A.

Puten­zucht

230

2,4

Süd­zucker Polska S.A. 

Zucker­raf­fi­nerie

197

-13,9

1) nominal auf Złoty-Basis­Quelle: Liste der 500 größten Unter­nehmen der Tages­zeitung Rzecz­pos­polita, Recherchen von Germany Trade & Invest

 Größere aus­län­dische Inves­toren sind in Polen aktiv.

  • Bei der Pro­duktion von Zucker ist die Krajowa Spolka Cukrowa (KSC) zwar führend, hier spielen aber deutsche Raf­fi­nerien wie Süd­zucker, Pfeifer & Langen und Nord­zucker eine wichtige Rolle. Süd­zucker Polska beliefern rund 4.000 Rübenanbauer.
  • Die fran­zö­sische Danone-Gruppe ist in der Milch­ver­ar­beitung gut vertreten
  • Die öster­rei­chische Good­mills-Gruppe beim Mahlen von Getreide.
  • Der füh­rende Schwei­ne­fleisch­pro­duzent Agri Plus gehört zum US-Konzern Smit­h­field Foods.
  • Die Sokolow S.A., an der Danish Crown beteiligt ist, ver­ar­beitet vor allem rotes Fleisch, das ihr Vieh­züchter liefern
  • . Zu dem nie­der­län­di­schen Her­steller und Groß­händler von Milch­pro­dukten Interfood BV gehört die Interfood Polska Sp. z o.o
  • Quelle German Trade Invest .

Die Geflü­gel­zucht domi­nieren eben­falls ein paar Groß­un­ter­nehmen, die seit Jahren expan­dieren. Die Gruppe Cedrob S.A. ist nach eigenen Angaben hier sowie in der Schwei­ne­zucht führend. Sie übernahm im Herbst 2020 die bank­rotten Fleisch­be­triebe Henryk Kania. Cedrob ist mit ihrer Gesell­schaft Cedrob Pasze auch eine bedeu­tende Her­stel­lerin von Fut­ter­mitteln und erhöht Mitte 2021 ihre Jah­res­ka­pa­zität allein an ihrem Standort Rypin auf 1 Million Tonnen.

Nach Angaben der Euro­päi­schen Kom­mission sind pol­nische Land­wirte heute die fünft­größten Emp­fänger von EU-Subventionen

Janusz Wojciech­owski aus Polen ist der neue EU-Agrar­kom­missar und hat die gewaltige Aufgabe, die Reform der gigan­ti­schen Gemein­samen Agrar­po­litik (GAP) abzu­schließen , die Europas Ackerland bis 2027 prägen und rund ein Drittel des EU-Haupt­haus­halts auf­fangen wird.„Meine Vision ist, dass Land­wirt­schaft keine Industrie ist, Ackerland keine Fabrik und Tiere keine Maschinen sind“, sagte Wojciech­owski in einem Interview mit POLITICO. Klingt doch super, eigentlich, denn Wojciech­owski, möchte, dass EU-Mit­glieder, die im Rahmen der bestehenden Gemein­samen Agrar­po­litik (GAP) weniger als die durch­schnitt­liche Agrar­sub­vention erhalten , eine För­derung in Höhe von durch­schnittlich 270 Euro pro Hektar erhalten. Eine solche Reform würde  20 Mil­li­arden Euro (24 Mil­li­arden US-Dollar) kosten. Wojciech­owskis Hei­matland Polen wäre ein Nutz­nießer. Hinzu kommt, dass  die Agrar­sub­ven­tionen zunehmend an „Papier­bauern“ fließen, die über den Besitz von Anbau­flächen hinaus kaum etwas tun. Polens kon­ser­va­tives Lager will es ver­hindern, die katho­lische Kirche zu ver­ärgern, die einer der größten Grund­be­sitzer des Landes ist.  Wojciech­owski hatte bereits 2019 einen wacke­ligen Start in den Job: Eine Unter­su­chung der EU-Betrugs­be­kämp­fungs­be­hörde bestä­tigte, dass er als Abge­ord­neter „zu Unrecht“ über 11.000 Euro an Spesen erhalten hatte.

Jeden Tag werden in den pol­ni­schen Schlacht­höfen Gesetze ver­letzt und es kommt zu Tierquälerei.

 

Under­cover-Film­ma­terial zeigt Hühner, die in einem pol­ni­schen Hüh­ner­mast­be­trieb zu Tode geschlagen werden. Das Video war über einen Zeitraum von sechs Wochen durch einen Farm­ar­beiter namens „Adam“ mittels einer ver­steckten Kamera gedreht worden. Er nahm einen Ange­stellten auf, der vor­führte, wie Hühner zu töten sind, die ent­weder zu krank sind oder zu langsam wachsen, indem er sie griff und ihre Körper gegen ein metal­lenes Geländer schlug. 

Dem­nächst ist es wieder soweit – dann gibt es wieder Mast­gänse im Dis­counter billig zu kaufen! Man muss sich im Klaren sein: Diese Preise sind quer­sub­ven­tio­niert – durch tier­quä­le­risch erzeugte Daunen und Stopfleber.

Daunen aus Leben­drupf sind wegen ihrer hohen Qua­lität begehrt, ins­be­sondere von Brut­gänsen.  Die Mäster ver­kaufen ihre Gänse in der Regel nach 9 bis 22 Wochen Mast an einen Schlachthof.
Gefähr­liche Keime und geplatzte Mägen – Sta­phy­lo­kokken wurden in Mast­gänsen aus Polen und Ungarn gefunden. Gerade resis­tente Sta­phy­lo­kokken sind als töd­liche Kran­ken­haus­keime bekannt. In ver­ant­wor­tungs­loser Mast werden sie regel­recht gezüchtet.
Eine finan­zielle Unter­stützung gab es von der EU.

Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org