Schlimmste Dys­topie ist Wirk­lichkeit geworden: Kom­mu­nis­tische Partei hat aus China einen per­fekten Über­wa­chungs­staat gemacht

US-Experten befürchten, dass China in der digi­talen Über­wa­chungs­tech­no­logie weltweit führend geworden ist. Doch für viele Chi­nesen ist ein Alp­traum Wirk­lichkeit geworden.

Wir kennen es aus düs­teren Dys­topien und aus Science-Fiction-Filmen: Wenn die hoch­mo­derne digitale Über­wa­chungs­tech­no­logie von einem tota­li­tären und auto­ri­tären Regime miss­braucht wird, um die Bürger 24/7 zu überwachen.

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In China hat die Kom­mu­nis­tische Partei eine Über­wa­chung möglich gemacht, wie sie selbst in der DDR oder UdSSR unter Stalin undenkbar war. In China wird alles umge­setzt, was tech­no­lo­gisch möglich ist.

Was ist schon möglich? Und was ist bereits umgesetzt?

Über­wa­chungs­ka­meras:

Die kom­mu­nis­tische Regierung hat das weltweit größte Netz an Über­wa­chungs­ka­meras instal­liert. Und es wächst und wächst unauf­hörlich. Schon jetzt sind es hun­derte von Mil­lionen Kameras. Es sollen Mil­li­arden werden. In den Städten sind die Kameras an allen Straßen, Ecken und Plätzen. Wer sein Haus ver­lässt, wird unmit­telbar erfasst und beobachtet.

Gesichts­er­kennung:

In keinem Land der Erde ist die Software zur Gesichts­er­kennung so weit fort­ge­schritten wie China. Fast alle Chi­nesen sind erfasst. Als während der Corona-Krise die Chi­nesen ihre Gesichter hinter Schutz­masken ver­bargen, gab es zeit­weise Pro­bleme mit der Gesichts­er­kennung und Iden­ti­fi­zierung. Doch nach wenigen Wochen haben die Infor­ma­tiker auch dieses Problem gelöst: Selbst mit Maske wird nur anhand der Kopfform und der Augen­partie das Indi­viduum identifiziert.

Erkennung und Iden­ti­fi­zierung an Kör­perform und am Gang:

Eine neue Software findet ergän­zende Ver­wendung: Selbst wenn der Bürger sich von den Kameras abwendet, kann er trotzdem anhand der Kör­perform und am Gang iden­ti­fi­ziert werden. Jeder Gang sei so ein­zig­artig wie ein Fin­ger­ab­druck, so die Experten. China ist auf diesem Gebiet absolut führend.

Totale Über­wa­chung des Internets und des Handynetzes:

Nir­gendwo auf der Welt werden das Internet und die Handy-Kom­mu­ni­kation so umfassend über­wacht wie in China. Die Kon­trolle ist total. Die Regierung über­prüft, wie viel Zeit Kinder mit Com­pu­ter­spielen beschäftigt sind, welche Geld­ge­schäfte ihre Eltern machen, welche poli­ti­schen Kom­mentare rebel­lische Jugend­liche im Netz äußern, welche Bürger ein unsitt­liches Leben führen oder die Partei kritisieren.

Sozi­al­kre­dit­system:

Das Ver­halten der Bürger bewirkt direkt Beloh­nungen oder Bestra­fungen seitens der Regierung. Dazu dient das Sozi­al­kredite-System. Wessen Punk­te­stand sinkt, muss mit Sank­tionen und Restrik­tionen rechnen. Dann kann es sein, dass man keinen Job mehr bekommt oder nicht mehr mit dem Flugzeug fliegen darf. Schlimms­ten­falls landet man in einem Umerziehungslager.

Nach­bar­schafts-Über­wa­chung:

In jeder Nach­bar­schaft, in jedem Kiez, gibt es nach wie vor den klas­si­schen »Blockwart«, eine Person der Partei, die genau beob­achtet, was in der Nach­bar­schaft so alles pas­siert und wie sich die Bürger im Ein­zelnen ver­halten. Auf­fäl­lig­keiten werden an die KPCh übermittelt.

In der Corona-Krise wurde die Über­wa­chung zusätzlich verschärft:

Die Corona-Krise war der per­fekte Anlass, um die Über­wa­chung noch mehr zu inten­si­vieren. In Groß­städten wie Shanghai über­wachen Kameras, ob die Bürger korrekt die Wohnung ver­lassen, also ob sie eine Maske auf­haben oder nicht, und ob sie sich auch ansonsten im Alltag corona-korrekt ver­halten. Wenn Bürger gegen kleinste Regeln ver­stoßen, kann die Polizei sofort zugreifen.

Xin­jiang gilt als großes Versuchslabor:

Nir­gendwo auf der Welt ist die Über­wa­chung so streng und all­um­fassend wie in den Städten der west­lichen Provinz Xin­jiang, wo die Uiguren leben. Sie sind als eth­nische Min­derheit einem mas­siven Kon­troll­system unter­stellt. Chi­ne­sische Firmen, die Über­wa­chungs­ka­meras oder neue Software ent­wi­ckeln, können hier ihre Pro­dukte der totalen Über­wa­chung im offenen Feld­versuch ausprobieren.

Was in China funk­tio­niert, kann auch bei uns Anwendung finden:

Die schlimmste Nach­richt unmit­telbar für uns ist: Jede Über­wa­chungs­tech­no­logie, die derzeit in China ent­wi­ckelt und in der Praxis aus­pro­biert wird, kann früher oder später auch bei uns Anwendung finden, wenn Regie­rende oder Fir­men­chefs die pas­senden gesetz­lichen Nischen finden, die ein solches Ver­halten zulassen. Die Corona-Krise hat uns allen gezeigt, wie schnell bür­ger­liche Frei­heiten und das Recht auf Anony­mität und Pri­vat­sphäre über Bord geworfen werden können, wenn es einen beson­deres Anlass gibt.

China sollte uns allen als Warnung dienen.


Quelle: freiewelt.net