Öster­reich: Schlinge um den Hals des Gesund­heits­per­sonals wird enger – unge­impfte Ärzte fliegen raus!

Wer gedacht hat, es könnte nicht schlimmer kommen, der täuscht sich. Es ist ja nicht so, dass die Regie­rungen Europas nicht wüssten, dass die Impfung nicht „dicht“ ist. Dass die Geimpften sich gegen­seitig anstecken und auf diese Weise die soge­nannte Pan­demie niemals enden würde, ist ihnen auch klar. Und doch wird ohne Rück­sicht auf Ver­luste die Sache durch­ge­peitscht. Aber dann sich empören, dass nur bekloppte Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker behaupten, der ganze Impf­krieg gegen die Bevöl­kerung diene einem voll­kommen anderen Zweck. Jetzt sollen nach dem Willen der Ärz­te­kammer unge­impfte Ärzte aus der Liste gestrichen werden. Wie weit geht die irre Hexenjagd denn noch?

Die ÖAK (Öster­rei­chische Ärz­te­kammer) ist stolz darauf, eil­fertig in ihren eigenen Reihen die eigenen Kol­legen auf die Straße zu setzen und plant, die unge­impften Ärzte mit dem Start der Impf­pflicht am 01. Februar 2022 aus der Liste zu streichen. Der Kurier schreibt:

„Man wolle als Ärz­te­schaft die Ver­ant­wortung für die Gesundheit der öster­rei­chi­schen Bevöl­kerung voll und ganz über­nehmen, soli­da­risch vor­an­gehen und auch anderen Berufs­gruppen zeigen, dass es in der aktu­ellen Corona-Krise keinen Ausweg mehr gibt, als jenen der Impfung.“ 

Natürlich hat sich die ÖAK auch dafür aus­ge­sprochen, Unge­impften den Zutritt zu Sport und Frei­zeit­ein­rich­tungen zu ver­wehren. Der Vize-Prä­sident der Vor­arl­berger Ärz­te­kammer, Burkhard Walla, war noch vor einem Vier­teljahr dagegen und for­derte, dass schärfere Regeln erst dann kommen sollten, wenn es unzwei­felhaft belegt sei, dass sich Unge­impfte ver­mehrt in Frei­zeit­ein­rich­tungen anstecken. „Man solle erst eine Ent­scheidung treffen, wenn klare Fakten auf dem Tisch liegen. ‚Wenn man sieht, dass in Kinos oder Schwimm­bädern hohe Infek­ti­ons­zahlen kommen, dann macht es Sinn, dort auch Regeln zu setzen, die solche Infek­tionen ver­hindern‘, so Walla. Damals warnte die Kammer vor einer solchen „Straf­aktion“ gegen unge­impfte Ärzte.

Doch auch von diesen Stimmen hört man nun gar nichts mehr.

Dabei könnte dieser Schuss auch nach hinten gehen. Eine Strei­chung aus der Liste bedeutet nicht den Entzug der Appro­bation. Diese Ärzte würden dann eben als soge­nannte „Wahl­ärzte“ weiter arbeiten, ihnen wird lediglich die Kas­sen­zu­lassung ent­zogen. Bei uns heißt das Pri­vat­praxis. Dort wird besser ver­dient, als mit den gede­ckelten Erstat­tungen der Kassen, die auch drüben, in Öster­reich nicht gerade bon­for­tionös ausfallen.

Kas­senarzt zu sein, ist weder in Deutschland noch in Öster­reich so unge­heuer attraktiv. Und daher werden die meisten Kas­sen­ärzte auch gar nicht so böse darüber sein. Und wahr­scheinlich werden sie keine Pro­bleme haben, genügend Per­sonal zu finden. Vor dem 01. Februar, wo die Pflicht­impfung für das Gesund­heits­per­sonal durch­ge­zogen werden soll, werden viele gehen. Das Problem für die nun freien Wahl­ärzte wird eher sein, dass sie Pri­vat­pa­ti­enten an sich binden müssen.

Mög­li­cher­weise gehen auch viele ins Ausland. Nach Ungarn wäre eine Alter­native, wie ich aus Öster­reich höre. In den ehe­ma­ligen Ost­block­ländern sind viele Ärzte und Gesund­heits­per­sonal in den Westen abge­wandert wegen eines bes­seren Gehaltes. Noch ist unklar, wie viele sich der Impfung ver­weigern werden. Aber mög­li­cher­weise wird aus dem Pfle­ge­not­stand eine Pfle­ge­ka­ta­strophe, wenn diese Leute einfach wieder nach Hause gehen, wo man sie in Ruhe lässt und nicht in diese gefähr­liche Impfung zwingt.

Hier dürfte das ab März auch ein Thema werden. Es bleibt abzu­warten, wie das Gesund­heits­per­sonal reagiert. Wenn sie zu großen Teilen nicht ein­knicken vor dem Impf­mandat und zum Bei­spiel einfach in die private Alten­pflege oder zu Pri­vat­arzt­praxen gehen, werden sie über­leben und (vorerst) kaum weiter behelligt werden. Was dann pas­siert, wird man sehen.

In der kana­di­schen Provinz Quebec hat das Gesund­heits­per­sonal durch eine gemeinsame starke Haltung die Kün­di­gungen wieder rück­gängig gemacht. Weil eine Kata­strophe drohte, wenn 600 Ärzte aus dem öffent­liche Gesund­heits­wesen aus­scheiden müssten, würde das einen uner­träg­lichen medi­zi­ni­schen Not­stand nach sich ziehen. Die Provinz hatte schon vorher einen Pfle­ge­not­stand. Bei den Kran­ken­schwestern handelt es sich um 5.634 Unge­impfte und beim Hilfs­per­sonal um 3.803 unge­impfte Mit­ar­beiter. Einige Hundert Heb­ammen waren eben­falls nicht zur Impfung bereit.

Die Fraktion der Unge­impften blieb größ­ten­teils standhaft. Die Provinz Quebec musste nachgeben