Geplatzte Impf­hoffnung: COVID-Impfung führt zu Impf­stoff resis­tenten Muta­tionen von SARS-CoV‑2 (explosive Studie)

Das ist die Studie, auf die wir gewartet haben:

Wang, Rui, Chen, Jiahui & Wei, Guo-Wei alle an der Michigan State Uni­versity beschäftigt [leicht an den Namen erkennbar], haben sie erstellt. Sie trägt den Titel: “The evo­lution of the mecha­nisms of SARS-CoV‑2 evo­lution reve­aling vaccine-resistant muta­tions in Europe and America“. Sie ist gerade im Journal of Phy­sical Che­mistry Letters vorab ver­öf­fent­licht worden.

Die Studie ist Spreng­stoff, denn sie zeigt, dass

  • sich seit März 2021 und im Gleich­klang mit den Impf­kam­pagnen in den USA und Europa, Muta­tionen ver­breitet haben, die gegen die Impf­stoffe / Gen­the­rapien resistent sind, ganz so, wie man das erwarten kann, wenn in eine Pan­demie hin­ein­ge­impft und damit Selek­ti­ons­druck auf das Pathogen aus­geübt wird.
  • sich der Weg der Ver­breitung von SARS-CoV‑2 ver­ändert hat. Zwar ist die Ver­breitung von SARS-CoV‑2 auch derzeit noch vor­nehmlich durch Vari­anten getrieben, deren Infek­tio­sität höher ist als die vor­aus­ge­hender Vari­anten, Omicron scheint eine solche Variante zu sein. Doch seit März 2021 zeichnet sich ein Wandel hin zu Impf­stoff-resis­tenten Vari­anten ab. Sie gewinnen in dem Maße an Ver­breitung, in dem der Anteil der Geimpften an der Bevöl­kerung wächst.
  • In kurz: Durch die Mas­sen­impfung hat sich der evo­lu­tionäre Pfad, den SARS-CoV‑2 nimmt, um zu über­leben, ver­ändert. Impf­stoff-resis­tente Muta­tionen nehmen zu, durch Massen-Impfung wird SARS-CoV‑2 also nicht AUS der Welt geimpft, wie es so mancher Polit-Dar­steller behauptet hat, es wird durch Mas­sen­impfung geradezu IN die Welt geimpft.

Die Ergeb­nisse stehen am Ende einer sehr ela­bo­rierten For­schung, die auf Vor­ar­beiten der­selben Autoren aufbaut:

In:
Chen, Jiahui, Gao, Kaifu, Wang, Ruo & Wei, Guo-Wei (2021). Pre­diction and miti­gation of mutation threats to COVID-19 vac­cines and antibody the­rapies. Che­mical Science, 12(20):6929–6948

haben die Autoren Muta­tionen vor­her­gesagt, die sich als Folge des Ver­suchs von SARS-CoV‑2, Imp­stoffen zu ent­gehen, ein­stellen werden. Alle Muta­tionen von W353R über Y499D und Y499S bis P491L sind mitt­ler­weile Realität.

In:

Wang, Rui, Chen, Jiahui, Hozumi, Yuta, Yin, Chang­chuan & Wei, Guo-Wei (2021). Emerging vac­ci­ne­bre­akth­rough SARS-CoV‑2 variants. arXiv preprint

haben die Autoren die Muta­tionen auf der Receptor Binding Domain des Spike-Pro­teins vor­her­gesagt, die das größte Potential haben, Impf­stoffen zu ent­gehen, bzw. das Spike-Protein Impf­stoff resistent zu machen. Auch diese Muta­tione, vor allem K417N, L452R und N501Y sind mitt­ler­weile weit­ver­breitete Realität.

In einer wei­teren Arbeit:

Chen, Jiahui, Wang, Rui, Wang, Menglun & Wei, Guo-Wei (2020). Muta­tions streng­thened SARS-CoV‑2 infec­tivity. Journal of mole­cular biology, 432(19):5212–5226.

haben die Autoren den Mecha­nismus beschrieben, der es SARS-CoV‑2 erlaubt, Vari­anten hervor zu bringen, die eine höhere Infek­tio­sität als ihre Vor­gänger auf­weisen (Infek­tio­sität und Gefähr­licheit eines Pathogens sind zwei ver­schiedene paar Schuhe).

In der aktu­ellen Arbeit, die wir hier besprechen, haben sie diesen Mecha­nismus auf Impf­stoff-resis­tente Muta­tionen angewendet.

Alles basiert auf drei Stufen der Evolution:

  1. einer mole­ku­laren Stufe, auf der Muta­tionen als Ergebnis von Über­tra­gungs­fehlern bei der Repli­kation, Fehlern beim “Kor­rek­tur­lesen” oder duch zufällige Ver­än­de­rungen entstehen;
  2. der orga­ni­schen Stufe, auf der Muta­tionen  aus der Inter­aktion zwi­schen dem Pathogen und dem befal­lenen Orga­nismus entstehen;
  3. der Viren-Umwelt, auf der Muta­tionen aus Selek­ti­ons­druck ent­stehen, also im Wesent­lichen, um eine höhere Infek­tio­sität zu erreichen und andere Vari­anten zu ver­drängen oder um unter Druck von Impf­stoffen zu überleben.

Viren sind eben auch nur Menschen.

Auf der mole­ku­laren Ebene findet sich eine Variable, die die Autoren nutzen, um die Fähigkeit einer Mutation, Anti­körpern zu ent­gehen, zu bestimmen: Die soge­nannte Binding Free Energy. Die Idee dahinter stammt aus der Thermodynamik:

“Whether or not a process happens spon­ta­neously is deter­mined by its free energy. This is because, without an external source of energy, systems evolve to their lowest free energy state. Likewise, the rate at which that state is reached depends on free energy bar­riers along the pathways to that minimum. Hence, free energies are of central importance as they determine, e.g., binding affi­nities (spon­ta­neous binding or not) or protein folding (the folded state is usually the free energy minimum). In addition, as bar­riers are linked to rates via rate theory, free energy bar­riers determine binding, folding, per­me­ation, and reaction kinetics.”

Gapsys, Vytautas, Michielssens, Servaas, Peters, Jan Henning, de Groot, Bert L. & Leonov, Hadas (2015). Cal­cu­lation of binding free energies. In:  Kukol, Andreas (2015). Mole­cular Modeling of Pro­teins, pp. 173–209. New York: Humana Press.

Damit ein Prozess, eine Mutation oder das Binden von Anti­körpern an Epi­topen des S‑Proteins von­statten gehen kann, ist Energie not­wendig. Wenn diese Energie nicht von außen zuge­führt wird, wie dies bei Immun­re­ak­tionen der Fall ist, dann muss die Energie bei den am Prozess Betei­ligten vor­handen sein. Auf dieser Grundlage bestimmen die Autoren zunächst den Ener­gie­status einer Mutation. Je geringer er aus­fällt, desto unwahr­schein­licher ist, dass Anti­körper die Mutation eli­mi­nieren können, und sie bestimmen den Ener­gie­status von Anti­körpern im Kontakt mit der Mutation, je geringer der Status von Anti­körpern, desto geringer ihre Fähigkeit, an das S‑Protein zu binden und SARS-CoV‑2 zu eli­mi­nieren. Ers­teres ist beschrieben als negative BFE Ver­än­derung (BFE = Binding Free Energy), Letz­teres als Antikörper-Störung.

Dieses Grund­gerüst wird an 1.983.328 voll­ständige Genome von SARS-CoV‑2 her­an­ge­tragen, die im Zeitraum von Januar 2019 bis Sep­tember 2021 gesammelt wurden. Dabei werden 28.780 Muta­tionen von SARS-CoV‑2 bis zum 20. Sep­tember 2021 iden­ti­fi­ziert. 737 dieser Muta­tionen finden sich in der Receptor Binding Domain, dar­unter die Muta­tionen Y449S und Y449H, die mit ‑0,8112 kcal/mol eine so hohe Reduktion der BFE tragen und in der Lage sind 89 ver­schiedene Anti­körper zu stören, dass davon aus­ge­gangen werden kann, dass sie Impf­stoff resistent sind. Sie können somit als Indi­kator für die Bedeutung und Ver­breitung des zweiten evo­lu­tio­nären Pfades in der Ent­wicklung von SARS-CoV‑2, der nicht über die Ent­wicklung von Vari­anten, die infek­tiöser sind, erfolgt, sondern über die Ent­wicklung von Vari­anten, die Impf­stoff resistent sind, ange­sehen werden. Auf Grundlage dieser beiden Muta­tionen können die Autoren nun zeigen, dass sie dort am häu­figsten ver­breitet sind, wo die Impf­quote am höchsten ist:

Quelle: Wang et al. (2021).

Die Abbildung zeigt im oberen Teil die Häu­figkeit, mit der Y449 (S oder H) bislang in den Ländern, in denen sie gefunden wurde, gefunden wurde. Wie man sieht, findet sich Y449 aus­schließlich in Ländern mit hoher Impfrate. Im unteren Teil ist für die zwölf Länder, in denen Y449 bislang gefunden wurde, dar­ge­stellt, wie sich im Zeit­verlauf die Häu­figkeit von Y449 und der Anteil einfach und doppelt Geimpfter ent­wi­ckelt haben. Dass zum Teil nur geringe Fall­zahlen in Deutschland, Öster­reich und der Schweiz berichtet werden, liegt daran, dass Y449 erst Ende Juni 2021 hier erstmals ent­deckt wurde. Die Abbildung zeigen eine deutlich Zunahme der Häu­figkeit von Y449 in zeit­licher Über­ein­stimmung mit der Mas­sen­impfung. Bis März 2021 finden sich die Muta­tionen nur selten. Nach Beginn der Mas­sen­impfung nimmt ihre Zahl sprunghaft zu. Mit zuneh­mender Anzahl Geimpfter wird der evo­lu­tionäre Pfad, “Ent­wicklung Impf­stoff resis­tenter Muta­tionen” für SARS-CoV‑2 immer wich­tiger. Die Arbeit von Wang et al. (2021) zeigt, dass bereits eine Reihe von Muta­tionen als Reaktion auf den Selek­ti­ons­druck, den Mas­sen­imp­fungen ausüben, auf­findbar sind, die als Impf­stoff resistent ange­sehen werden müssen. Y449 (H und S) sind die bislang erfolg­reichsten dieser Muta­tionen, die letztlich ein Ergebnis der Mas­sen­impfung, eine Folge der Mas­sen­impfung sind. Mas­sen­imp­fungen tragen somit zu ihrem eigenen Scheitern bei.

“Natural sel­ection is a popu­lation-scale mechanism, which pro­motes the surge of the emerging SARS-CoV‑2 variants by two com­ple­mentary pathways: infec­tivity and vaccine resis­tance. The early stage of SARS-CoV‑2 evo­lution was entirely domi­nated by infec­tivity-streng­thening muta­tions. However, since late March 2021, once vac­cines had pro­vided pro­tection to highly vac­ci­nated popu­la­tions, several vaccine resistant muta­tions such as Y449S and Y449H have been observed rela­tively fre­quently. Con­sidering there is still a good portion of the popu­lation who are not vac­ci­nated, infec­tivity-strengthen muta­tions still dominate in the pre­vailing and future variants. However, antibody-resistant muta­tions will become a major mechanism of trans­mission once most of the popu­la­tions car­rying anti­bodies either through vac­ci­nation and infection.

Jens Spahn hat einst behauptet, “wir impfen uns in die Freiheit”. Es hat mehr den Anschein, dass wir uns von einer Pan­demie in die nächste impfen, ganz so, als wollten die für die Impf-Manie ver­ant­wort­lichen Polit-Dar­steller sicher­stellen, dass SARS-CoV‑2 in jedem Fall auch in zehn Jahren noch eine spru­delnde und nicht ver­sie­gende Ein­nah­me­quelle für Phar­ma­kon­zerne ist.


Quelle: sciencefiles.org