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60.000 Euro: JUSOS fordern Grun­derbe für alle ab 18 Jahre

Auch für Migranten: Haupt­sache Haupt­wohnsitz in Deutschland

Über eine Erb­schafts­steuer von bis zu 90 Prozent für Mil­lionäre wollen die JUSOS ein Grun­derbe für alle Erwach­senen eine Erb­schaft von 60.000 Euro finan­zieren. Auch Migranten solle ein Grun­derbe von 60.000 Euro vom Staat erhalten.

Ein Vor­schlag von der Jugend­or­ga­ni­sation der SPD, den JUSOS, macht derzeit die Runden. Es ist die Rede vom soge­nannten Grun­derbe. Jeder Erwachsene von über 18 Jahren solle eine Erb­schaft von 60.000 Euro erhalten, unab­hängig davon, was er sonst noch erbt [siehe Bericht »Zeit«].

Migranten mit festem Wohnsitz in Deutschland sollen ein­ge­schlossen sein! 

Die meisten Öko­nomen reagieren ent­setzt bis reser­viert. Manche finden die Idee »spannend« [siehe Bericht »Tages­spiegel«].

Einige halten es für eine Schnappsidee und ver­weisen darauf, dass eine solche Grund­rente ein wei­terer Pull-Faktor für Migranten sein werde: Wer nach Deutschland kommt, erhält nicht nur Sozi­al­leis­tungen vom Staat, sondern auch noch eine Grund­rente [siehe Bericht »Focus«].

Und wie denken die JUSOS, dies zu finan­zieren? Mit einer Erb­schafts­steuer für Reiche!

Demnach sollen alle Erb­schaften bis zu einer Million Euro steu­erfrei sein. Für jede weitere Million sollen jeweils 10 Prozent zusätz­liche Erb­schafts­steuer anfallen, bis hin zu 90 Prozent für die sehr reichen.

Das Haupt­problem: Die meisten Erb­schaften solchen Aus­maßes in Deutschland sind unter­neh­mens­ge­bunden. Sprich: Es werden Unter­nehmen mit ent­spre­chenden Ver­ant­wor­tungen vererbt. Oder zum Bei­spiel Bau­ernhöfe mit ent­spre­chenden Her­aus­for­de­rungen des Erben.

Vor allen Dingen ist eine solche Erb­schafts­steuer für viele Reiche das Signal, das Land end­gültig zu ver­lassen [siehe Bericht »Wirt­schafts­woche«]. Es gäbe eine regel­rechte Rei­chen­flucht aus dem Land.

Der Beitrag erschien zuerst bei freiwelt.net