GVO (gen­tech­nisch ver­än­derte Orga­nismen) — der Super-Gau auf alles Leben

von Chris Patron

Percy Sch­meiser, alter­na­tiver Nobel­preis­träger aus Kanada, bezeichnet das Aus­bringen gen­ma­ni­pu­lierten Saatguts in das Öko­system, in die Umwelt, als „größten Angriff auf alles Leben unserer Welt“. Der kana­dische Farmer, geb. am 05. Januar 1931, kämpft für seine Position, dass eine Koexistenz gen­tech­nik­freier, mit gen­ma­ni­pu­lierten Pflanzen unter keinen Umständen möglich ist.

„Wer das Öl kon­trol­liert, kon­trol­liert die Kontinente. 

Wer die Lebens­mittel kon­trol­liert, kon­trol­liert die Völker.“

Henry Kis­singer in den 1970er-Jahren

Schmerzlich musste man in Kanada erfahren, obwohl man es besser wusste, dass niemand den Wind beherr­schen kann. Mehr als fünfzig Jahre hatte der Farmer Percy Sch­meiser Saatgut auf dem her­kömm­lichen natür­lichen Weg gezüchtet, bis sich sein Saatgut mit dem Saatgut der gen­ma­ni­pu­lierten Pflanzen des ame­ri­ka­ni­schen Agro-Kon­zerns „Monsanto“ (heute Bayer AG) kreuzte.

Wie hätte man auch ver­hindern können, dass „saubere“ Pflanzen mit den Merk­malen gen­tech­nisch mani­pu­lierter Pflanzen durch Aus­kreuzen ver­seucht werden? In Kanada zeigt sich dies durch die kom­plette Ver­un­rei­nigung von Raps und Soja. Die Aus­wir­kungen auf die Nah­rungs­kette sind ver­heerend und nicht kon­trol­lierbar. Gen­tech­nisch mit Bak­terien-Genen erzeugte Nah­rungs­mittel sind mitt­ler­weile in den Läden. Mit Tier‑, Insekten- und Fisch­genen mani­pu­lierte Nah­rungs­mittel stehen in den Start­lö­chern. Diese Art der gene­ti­schen Ver­än­derung lässt sich mit den tra­di­tio­nellen Zucht­me­thoden nicht mehr ver­gleichen oder in Ein­klang bringen. Dennoch ist es erlaubt, der­artige Nahrung zu ver­kaufen, ohne die Risiken zu kennen oder die Men­schen dies­be­züglich zu infor­mieren. Mehr und mehr Wis­sen­schaftler weisen darauf hin, dass ernst­hafte Schäden für Gesundheit und Umwelt die Folge gen­ma­ni­pu­lierter Lebens­mittel sein werden.

Mehr als 50 % der Samen kon­trol­liert Monsanto mit seinen kon­ge­nialen Mit­wirkern Dupont, Bayer und Syn­genta. Monsanto hält etwa 650 Patente für Saatgut, die über­wie­gende Anzahl für Baum­wolle, Soja und Mais. Dazu kommt ein fast 30%iger Anteil aller Biotech-For­schung und Entwicklung.

Gen­technik

Gene sind eine Ori­ginal-Kopie, die Blau­pause sämt­licher Bau­steine eines Orga­nismus. Mit der Gen­tech­no­logie hat man eine Mög­lichkeit geschaffen, die Blau­pause eines Orga­nismus durch gene­tische Chir­urgie, Schneiden und Ver­knüpfen der DNS künstlich zu mani­pu­lieren. Gene eines Orga­nismus können so in jeden belie­bigen anderen Orga­nismus ein­ge­bracht werden. Begründet wird diese tief­ge­hende Mani­pu­lation eines Orga­nismus mit der Argu­men­tation, wün­schens­werte Eigen­schaften in einen bestimmten Orga­nismus ein­zu­bringen, um z.B. eine höhere Pro­duk­ti­vität oder einen höheren Nährwert einer Pflanze zu erhalten, eine Kos­ten­re­du­zierung nicht zu ver­gessen (siehe „Erbgut, das Genom“).

So mag die Gen­tech­no­logie auf den ersten Blick viel­ver­spre­chend und wie ein Zau­ber­kasten für die viel­fäl­tigen Pro­bleme unserer Zeit erscheinen. Auf den zweiten Blick aber wird erkenntlich, dass mög­liche Gefahren, ohne Rück­sicht auf den Men­schen, zugunsten kom­mer­zi­eller und poli­ti­scher Ziele, den Vorrang ein­nehmen. Schon lange besteht die Aus­sicht die Erd­be­völ­kerung auch ohne die risi­ko­reiche Gen­technik zu ver­sorgen, sie wird nur nicht genutzt. Lieber setzt man die Menschheit der unbe­re­chen­baren, lebens­be­dro­henden Gefahr der Gen­ma­ni­pu­lation aus.

Dif­fe­ren­zierung bekannter Gen-Typen:

Trans-Gen (Trans-Gen = gene­tisch verändert=GVO)

Transgene Orga­nismen lassen sich in drei Gruppen aufteilen:

  1. Gen­tech­nisch modi­fi­zierte Mikroorganismen
  2. Gen­tech­nisch modi­fi­zierte Pflanzen („Grüne Gentechnik“)
  3. Gen­tech­nisch modi­fi­zierte Tiere

Marker-Gene

Als Marker-Gene werden die Gene bezeichnet, die es ermög­lichen, mani­pu­lierte Zellen von denen zu unter­scheiden, die sich nicht ver­ändert haben.

Resistenz-Gene

Gene, die durch Modi­fi­kation z.B. gegen Anti­biotika resistent sind.

Ter­mi­nator-Gene

Soge­nannte „Ter­mi­nator-Gene“ haben die alleinige Aufgabe, die Saat durch das Ver­hindern des Keimens unfruchtbar zu machen. Den Farmern wird dadurch die Mög­lichkeit genommen, das ihnen gehö­rende Saatgut im Fol­gejahr wieder aussäen zu können. Die Lebens­grundlage der gesamten Welt kann so zer­stört oder zumindest stark gefährdet werden.

Betrüger-Gene

Die soge­nannten „Betrüger-Gene“ wurden designt, um ins­be­sondere Pflanzen-Schäd­linge mit Giften zu bekämpfen, die die Pflanze dau­erhaft selbst pro­du­ziert. Dabei lassen es die Ent­wickler dieser Mani­pu­la­ti­ons­technik völlig offen, wie sich diese Art der Mani­pu­lation von Pflanzen auf andere Lebe­wesen und den Men­schen auswirkt.

Novel-Food-Ver­ordnung (Neue Lebensmittel-Verordnung)

(Frei­set­zungs­richt­linie 90/220/EWG und die Novel-Food-Ver­ordnung regu­lieren die Kennt­lich­ma­chung gen­ma­ni­pu­lierter Nahrung). Die Novel-Food-Ver­ordnung lässt keinen Zweifel darüber auf­kommen, dass gen-tech­nisch ver­än­derte Erzeug­nisse, sobald sie sich von dem Urprodukt unter­scheiden, als solche kenntlich gemacht sein müssen!

Percy Sch­meisers per­sön­licher Kampf

Der kana­dische Farmer Percy Sch­meiser wurde 1998 von dem Gen­technik-Riesen Monsanto ver­klagt, gen­tech­nisch ver­än­dertes, von Monsanto paten­tiertes Raps-Saatgut wider­rechtlich angebaut zu haben, obwohl seine seit Jahr­zehnten kon­ven­tionell ange­bauten Felder aus­schließlich durch Aus­kreuzen des Saatguts von Monsanto, sprich vom Wind ver­ur­sacht, ver­un­reinigt wurden. Percy Sch­meiser wurde dar­aufhin von zwei Gerichten zu einer Strafe von umge­rechnet 100.000 Euro ver­ur­teilt. Erst das oberste kana­dische Bun­des­ge­richt machte diesem Irrsinn in der Berufung ein Ende und hob die Scha­dens­er­satz­for­de­rungen von Monsanto auf. Aller­dings befand das Bun­des­ge­richt auch, dass die Patent­an­sprüche auch für kon­ta­mi­nierte Felder gelte und Monsanto daher grund­sätzlich im Recht sei.

Man möchte fast meinen, dieser Wahnsinn hat Methode. Stellen Sie sich einmal die Unge­heu­er­lichkeit dieser Ent­scheidung des Bun­des­ge­richts vor. Da gibt es einer­seits die Felder des Kana­diers Percy Sch­meisers, die seit Jahr­zehnten kon­ven­tionell bewirt­schaftet werden. Ande­rer­seits ist da die Firma Monsanto, die mit ihrem gen­ma­ni­pu­lierten Saatgut die Felder von Percy Sch­meiser ver­un­reinigt und unbrauchbar macht, und nun wird der Geschä­digte von dem Ver­ur­sacher auf Urhe­ber­rechts­ver­letzung ver­klagt und bekommt vor Gericht auch noch „Recht“. Diese Unge­rech­tigkeit kann den „Nor­mal­bürger“ nur noch wütend, sprach- und fas­sungslos zurücklassen.

Zur Erleich­terung vieler Sym­pa­thi­santen reichte Percy Sch­meiser im Jahre 2005 Gegen­klage gegen Monsanto wegen Zer­störung seiner gen­tech­nik­freien Saat­gut­züchtung und Umwelt­ver­schmutzung ein. Am 19. März 2008 kam es dann zu einem Ver­gleich zwi­schen den beiden Par­teien. Die Pres­se­mit­teilung hierzu lautete: „In einer außer­ge­richt­lichen Einigung zwi­schen Percy Sch­meiser und Monsanto hat Monsanto heute seine Ver­ant­wortung für die gen­tech­nische Kon­ta­mi­nation Sch­meisers Raps­felder ein­ge­räumt.“ Man ist ver­sucht zu glauben, dass es doch noch so eine Art Gerech­tigkeit gibt, aber in Wirk­lichkeit hat Monsanto in einer für sie nahezu aus­sichts­losen Situation schlicht den Weg des geringsten Wider­standes und Gesichts­ver­lustes gewählt.

Grund­lagen und Fakten

John Francis Queeny, ein Pharma-Ange­stellter, gründete 1901 das Chemie-Unter­nehmen Monsanto. 1903 brachte Monsanto in einem öko­no­mi­schen Glücks­griff ihr erstes Produkt, den künst­lichen Süß­stoff „Sac­charin“, auf den Markt. Dar­aufhin expan­dierte der Konzern zu einem der füh­renden, dann nahezu über­mäch­tigen Chemie- und Pharma-Kon­zerne. Die Pro­dukt­pa­lette reicht von der beinahe harm­losen Arznei, dem Aspirin, über das im Viet­nam­krieg ver­wendete Ent­lau­bungs­mittel „Agent Orange“ bis hin zu dioxin­hal­tigen Her­bi­ziden und dem Rin­der­wachs­tums­hormon rBST. Das Port­folio von Monsanto, ein ein­ziges Horrorkabinett.

Ende der 1970er-Jahre begann die Ent­wicklung des Kon­zerns mit der Pio­nier­arbeit, Pflanzen gen­tech­nisch zu ver­ändern. Beginnend mit dem Jahr 1992 setzte der Konzern dann ganz auf die soge­nannte „Life-Science-Stra­tegie“, ganz auf Gen­technik-Saatgut, was in Kon­se­quenz dazu führte, dass in 1997 der Verkauf des übrigen Che­mie­ge­schäftes durch­ge­führt wurde. Der Erlös wurde dazu auf­ge­wandt, kon­kur­rie­rende Saat­gut­her­steller sys­te­ma­tisch auf­zu­kaufen. Schon im Jahr 1994 erhielt Monsanto von der ame­ri­ka­ni­schen Regierung die Zulassung für gen­tech­nisch ver­än­dertes Saatgut und war somit auf einen Schlag Markt­führer. Mit dem Zusam­men­schluss Mons­antos mit „Phar­macia & Upjohn“ ent­stand im Jahr 2000 ein phar­ma­zeu­ti­scher Riese, der weltweit elft­größte Phar­ma­konzern. Zwei Jahre später trennte man sich schon wieder. Seither ist Monsanto eigen­ständig, mit den Haupt­ge­schäfts­feldern Agrar-Che­mi­kalien und Saatgut. Monsanto bietet das Saatgut sowohl gen­ma­ni­pu­liert als auch kon­ven­tionell an. Mitt­ler­weile hat Monsanto weltweit einen Anteil von 90 % sämt­licher ange­bauter Gen-Pflanzen. Mit Mil­li­arden-Umsätzen ist Monsanto unan­ge­fochten die Nummer EINS.

Mit dem Anspruch, die Welt-Land­wirt­schaft unein­ge­schränkt sowohl in Nord­amerika und Europa, als auch in Asien, Afrika und Latein­amerika unter ihre Kon­trolle zu bringen, ver­folgt Monsanto ein atem­be­rau­bendes, erschre­ckendes Ziel. Monsanto zeigt nicht nur an den großen land­wirt­schaft­lichen Betrieben in Nord­amerika Interesse, kein Familien-Betrieb ist zu groß oder zu klein, ob in Afrika oder Süd­amerika, als dass sich Monsanto nicht für ihn inter­es­sierte. Der Mas­terplan Mons­antos zielt aus­schließlich darauf ab, das welt­weite Saatgut-Monopol zu besitzen. Monsanto ver­sucht dies mit einer bös­ar­tigen Kom­bi­nation aus irre­lei­tenden und aggres­siven PR-Kam­pagnen, bewusster Fehl­in­for­mation der Öffent­lichkeit bis hin zur Ein­fluss­nahme auf Politik und Bil­dungs­in­sti­tu­tionen. In die Hände spielt Monsanto dabei zudem die durch sie ver­ur­sachte Kon­ta­mi­nation rie­siger Land­striche und Länder mit ihren paten­tierten Gen-Saaten.

Für Wer­be­kam­pagnen, deren Haupt­bot­schaft immer den gleichen Ansatz hatte, „gen­ver­än­derte Pro­dukte ver­ringern den Pes­ti­zid­einsatz, erhöhen den Profit des Land­wirts und ernähren die Hun­gernden der Welt“, soll Monsanto zwi­schen 1998 und 2002 mehr als 400 Mil­lionen Dollar aus­ge­geben haben.

Monsanto ver­folgt sein Ziel eines welt­weiten Saatgut-Monopols mit vier Strategien:

1. Erwerben

Monsanto kaufte seit 1999 für mehr als dreizehn Mil­li­arden Dollar auf der gesamten Welt Saatgutfirmen.

2. Paten­tieren

Monsanto erwirbt sowohl für gen­tech­nische Ver­fahren als auch für ihr Gen­technik-Saatgut eine Unzahl von Patenten. Die Rendite erzielt Monsanto dann über Lizenz­ge­bühren, die für das Saatgut anfallen, das an die Land­wirt­schafts­be­triebe ver­kauft wird. Zudem kas­siert Monsanto auch für die Ernte Lizenz­ge­bühren, da auch hierfür Patent­schutz besteht.

3. Kon­trol­lieren

Jeder Landwirt/Farmer, der mit Mons­antos Pro­dukten wirt­schaften möchte, muss ein detail­liertes Ver­tragswerk akzep­tieren, das ihn aufs Engste an Monsanto bindet. So wird dem Landwirt/Farmer z.B. untersagt, sein Ern­tegut als neues Saatgut wieder ein­zu­setzen. Zudem muss er den Inspek­toren Mons­antos drei Jahre lang unein­ge­schränkten Zugang zu seinen Feldern garantieren.

4. Kon­ta­mi­nieren

Mit den GVO-Saaten Mons­antos werden ganze Regionen, ins­be­sondere Süd- und Nord­amerika in dra­ma­ti­schem Ausmaß kon­ta­mi­niert. Auch gen­tech­nisch mani­pu­lierte Pollen fliegen halt, wie alle Pollen dieser Welt, dahin, wohin sie der Wind weht und kreuzen sich dann unkon­trol­lierbar mit poten­zi­ellen Partnern. Sobald dies aber geschehen ist, klingelt die Kasse bei Monsanto, denn was auch immer aus „nicht beab­sich­tigten“ Kreu­zungen ent­steht, gehört einzig und allein dem Konzern, denn es trägt ihre paten­tierten Gene.

Das Kon­troll­system Mons­antos ist in Bezug auf Verkauf und Nutzung von GVO-Saaten in den USA auf­grund der Kom­bi­nation dieser Vierfach-Stra­tegie geradezu all­um­fassend. Und wenn dem kein Einhalt geboten wird, werden wir uns wohl darauf ein­stellen müssen, dass uns das gleiche Schicksal mög­li­cher­weise auf allen Kon­ti­nenten widerfährt.

Die Paten­tierung gen­ma­ni­pu­lierter Lebens­formen gab der US-Supreme-Court schon im Jahr 1980 frei, um dann 2001 auf gen­ver­än­derte Pflanzen aus­ge­weitet zu werden. Der Weg zur Saatgut-Macht war damit frei. Schon in den 1980-er und frühen 1990-er Jahren hatte sich Monsanto den Zugang zu Gen­banken sowohl pri­vater als auch öffent­licher For­schungs­ein­rich­tungen gesi­chert. In den USA erwarben sie dazu wichtige Patente auf gen­tech­nische Anwen­dungen und auf Gene, die auf kon­ven­tio­nelle Pflan­zen­sorten über­tragen werden konnten.

Zwei Schlüs­sel­tech­no­logien Monsantos

Bt-Tech­no­logie

Das Bt-Toxin, ein Insekten-Gift, ist eines der mäch­tigsten von der Natur pro­du­zierten Pes­tizide. Es ist in der Lage, sehr effektiv Käfer, Schmet­ter­linge und Motten zu töten. Pro­du­ziert wird es durch das natürlich vor­kom­mende Bak­terium „Bacillus thu­rin­gi­ensis“ (Bt). Monsanto hat dieses Bt-Toxin gen­tech­nisch in Nutz­pflanzen ein­ge­bracht und besitzt hierauf Patent­rechte. Auf dem Markt sind die Pro­dukte bekannt unter dem Namen „YieldGard-Mais“ und „Bollgard-Baum­wolle“. Diese Pro­dukte pro­du­zieren das Bt-Toxin eigen­ständig. Laut Monsanto sind die Pflanzen durch diese Mani­pu­lation nun effektiv gegen Schäd­linge geschützt.

Aus öko­lo­gi­scher Sicht ist die Bt-Tech­no­logie mehr als bedenklich, da sich durch eine flä­chen­weite Bepflanzung mit Bt-Saaten Resis­tenzen in den Schäd­lings-Popu­la­tionen bilden können und die Wirk­samkeit des natür­lichen Pes­tizids bedroht ist.

Roundup-Ready-Tech­no­logie

Roundup, aktiver Bestandteil „Gly­phosat“, ist ein unglaublich effek­tives Breit­band­her­bizid, dem sogar Nutz­pflanzen zum Opfer fallen. Monsanto hat jedoch Nutz­pflanzen wie Mais, Soja, Zucker­rüben und Raps als soge­nannte Roundup-Ready-Nutz­pflanzen per Gen­technik gegen Roundup resistent gemacht und behauptet dem­zu­folge, dass durch Anbau von Roundup-Ready-Pflanzen der Ver­brauch des Her­bizids Roundup gesenkt würde. Wie mitt­ler­weile zahl­reiche Unter­su­chungen belegen, ist das Gegenteil die Wahrheit. Schon 1998 wurde auf US-ame­ri­ka­ni­schen Äckern 88 % der gen­tech­nisch ver­än­derten Pflanzen Mons­antos angebaut. 1999 waren 57 % der gesamten Soja-Anbau­fläche mit gen­tech­nisch ver­än­derten Pflanzen belegt, die unter das Monsanto-Patent fielen. Im Jahr 2004 war der Anteil der Soja-Anbau­fläche aller US-ame­ri­ka­ni­schen Felder schon auf 85 % gestiegen.

Mit Mons­antos Kom­bi­nation von Gen­technik und Patent­recht stehen dem Unter­nehmen effektive Instru­mente zur Ver­fügung, die Lebens­mittel-Pro­duktion in Gänze wirt­schaftlich zu beherrschen.

  • Landwirte/Farmer werden auf­grund des patent­ge­schützten Saatguts Mons­antos auf Jahre hinaus ver­traglich gebunden.
  • Durch das Patent­recht sichert sich Monsanto auch die Lizenz­rechte auf die Ernte, sie gehört kei­nes­falls dem Farmer allein.
  • Die Patent­rechte sind so umfassend aus­gelegt, dass sie zudem noch sämt­liche Fol­ge­pro­dukte bis zum End­produkt einschließen.

Mehr als jedes andere Unter­nehmen hielt Monsanto auf diesem Gebiet schon im Jahr 2004 mehr als 600 Biotech-Pflanzen-Patente. Gen­tech­nisch ver­än­derter her­bi­zid­re­sis­tenter Raps wird seit etwa einer Dekade in Nord­amerika angebaut. Während dieses Zeit­raums haben sich Aus­kreu­zungen derart ver­breitet, dass eine Resistenz gegen mehr als drei Her­bizide keine Aus­nahme mehr dar­stellt. Kon­ven­tionell oder bio­lo­gisch wirt­schaf­tende Höfe werden hier­durch vor ernst­hafte Auf­gaben gestellt, da durch die Aus­kreuzung zudem nicht erwünschte Bei­kräuter auf­kommen. Zwi­schen­zeitlich geht man davon aus, dass mehr als 50 % allen her­kömm­lichen Soja- und Mais-Saatguts und annä­hernd das kom­plette Raps-Saatgut in den USA mit Mons­antos gen­ma­ni­pu­lierten Saaten kon­ta­mi­niert sind. Auch die Bio­bauern in Kanada kämpfen gegen die Kon­ta­mi­nierung ihrer Raps-Felder. Die ein­ge­rich­teten Puf­fer­zonen erweisen sich auf­grund der zu geringen Ent­fer­nungen als voll­kommen wir­kungslos. Raps-Pollen können sich stun­denlang in der Luft halten.

Die US-ame­ri­ka­ni­schen Land­wirte ver­lieren jährlich mehr als drei­hundert Mil­lionen Dollar, schätzt das „Ame­rican Farm Bureau“, da sie ihr gen­ma­ni­pu­liert kon­ta­mi­niertes Getreide in Europa nicht mehr auf den Markt bringen können. Kon­ta­mi­nation geht auch noch ein­facher. Bei P. Sch­meiser war es so, dass lediglich gen­ma­ni­pu­lierter Samen von einem Last­wagen geweht wurde. Auch ver­wundert nicht mehr, dass Kon­ta­mi­nation ihren Ursprung in den soge­nannten „Frei­set­zungs-Expe­ri­menten“ Mons­antos nimmt, die die Wis­sen­schaftler unzählige Male zu angeb­lichen Test­zwecken in den USA und vieler anderer Länder durchführte.

Dale Adolphe, Exe­kutive Direktor der „Canadian Seed Growers Asso­ciation“, brachte es auf den Punkt. Weltweit ist der Wider­stand gegen die Frei­setzung gen­tech­nisch ver­än­derter Pflanzen so gewachsen, dass die einzige Mög­lichkeit zu expan­dieren, in der Kon­ta­mi­nation besteht.

In Kürze werden oder sind schon in den US-Märkten fol­gende gen­ma­ni­pu­lierten Nah­rungs­mittel ver­fügbar: Kar­toffeln, Kür­bisse, Tomaten, Hefe, Getreide und Soja­bohnen, wobei Soja schon jetzt in mehr als 60 % aller Nah­rungs­mittel wie Teig­waren, Torten, Brot, Kekse, Bonbons, Mar­garine, Eis, Fleisch­pro­dukten und vege­ta­ri­schem Flei­schersatz ver­ar­beitet wird. Um Rapsöl (Canola-Öl) und Käse zu erzeugen, werden gene­tisch ver­än­derte Orga­nismen ver­wendet. Und so erschre­ckend das heute schon klingt, wir stehen erst am Anfang dieser Ent­wicklung. Ein paar Jahre weiter, und es wird sicher schwer werden, über­haupt noch gen­tech­nik­freie Nahrung zu finden. Scheinbar unbe­rührt gehen sowohl die Lebens­mit­tel­in­dustrie als auch die Regie­rungen davon aus, dass diese neuen „Nah­rungs­mittel“ kein beson­deres Risiko darstellen.

Gen­ma­ni­pu­lierte Nahrung wird nicht gekennzeichnet!

Ohne den Kon­su­menten gemäß der­zei­tiger gesetz­licher Regelung zu infor­mieren, ver­wenden die Her­steller von Nah­rungs­mitteln bereits heute gen­ver­än­derte Zutaten. Der Wunsch der Kon­su­menten nach erkenn­barer Kenn­zeichnung wird von der Politik schlicht igno­riert. Bis zu 90 % der Bevöl­kerung fordert eine deut­liche Kenn­zeichnung aller gene­tisch ver­än­derten Nahrung.

Mons­antos Ein­fluss­nahme auf Insti­tu­tionen und Politik (Quelle: Dairy Edu­cation Board)

Um auf poli­tische Rich­tungs­ent­schei­dungen immer aus­rei­chend Ein­fluss zu haben, ist Monsanto weltweit Mit­glied von Lob­by­gruppen und stra­te­gi­scher Alli­anzen. Wichtige Posi­tionen ihrer Fir­men­ver­treter werden u.a. bei der „European Asso­ciation of Genetic Engi­neering Indus­tries“ und im „Trans­at­lantic Business Dia­logue“ gehalten.

Wenn sowohl in Bera­tungs­gremien des US-Prä­si­denten als auch im „Advisory Com­mittee for Trade Policy and Nego­tia­tions“ (ACTPN) der Geschäfts­führer Mons­antos, Bob Shapiro, sitzt, eröffnen sich dem Konzern noch weitere Ein­fluss­mög­lich­keiten. In den USA ist es gang und gäbe, dass Mit­ar­beiter von Monsanto zu US-Bun­des­be­hörden wie der Zulas­sungs­be­hörde „Food and Drug Admi­nis­tration“ (FDA), der Land­wirt­schafts­be­hörde „United States Department of Agri­culture“ (USDA) und der Umwelt­be­hörde „Envi­ron­mental Pro­tection Agency“ (EPA) wechseln und umgekehrt.

Unheil­volle Verflechtungen

Die Food and Drug Admi­nis­tration (FDA) for­derte Monsanto auf wis­sen­schaftlich zu belegen, ob Mons­antos Rinder-Wachs­tums­hormone sicher sind. Der Bericht wurde von Mar­garet Miller, einer For­scherin bei Monsanto, zusam­men­ge­stellt. Kurz vor Abgabe des Berichtes an die FDA verließ Mar­garet Miller Monsanto und wurde Mit­ar­bei­terin der FDA. Ihre erste Aufgabe bei der FDA war es dann, ihren bei Monsanto geschrie­benen wis­sen­schaft­lichen Bericht zu prüfen. Machen wir es kurz, sie befür­wortete ihren eigenen Bericht.

Unter die Ver­ant­wortung des ehe­ma­ligen Anwalts von Monsanto, dann des FDA-Offi­zi­ellen, Michael Taylor, fiel die Ent­scheidung, ob Milch von mit Rinder-Wachs­tums­hor­monen (rBGH) behan­delten Kühen zum Verzehr geeignet ist oder nicht. Die New York Times berichtete von einem offi­zi­ellen Mit­ar­beiter Mons­antos, dass Monsanto in keiner Weise die Ver­ant­wortung für die Sicherheit seiner gen­ma­ni­pu­lierten Nah­rungs­mittel über­nimmt. Zitat: „Monsanto should not have to vouchsafe the safety of biotech food“ (Monsanto sollte nicht für die Sicherheit von Nah­rungs­mittel-Pro­dukten zu garan­tieren haben), sagte Phil Angell, Mons­antos „Director of cor­porate com­mu­ni­ca­tions“. „Our interest is in selling as much of it as pos­sible“ (Unser Interesse liegt darin, so viel wie möglich davon zu ver­kaufen), „Assuring its safety is FDA’s job“ (Seine Gefahr­lo­sigkeit zuzu­si­chern, ist der Job der FDA).

Die Umwelt­or­ga­ni­sa­tionen „Friends of the Earth“ und „Global 2000“ erheben schwere Vor­würfe gegen die „Euro­päische Behörde für Lebens­mit­tel­si­cherheit“ (EFSA). Die in der EFSA ange­sie­delte Kom­mission zur „wis­sen­schaft­lichen Bewertung von Gen-Pflanzen“ führt sicher­heits­re­le­vante Bewer­tungen von gen­ma­ni­pu­lierten Pflanzen durch, die dann als Ent­schei­dungs­grundlage für die Geneh­migung gen­ma­ni­pu­lierter Pflanzen in den EU-Staaten gilt. In dem Artikel „Throwing Caution to the Wind“ (Die Vor­sicht in den Wind werfen) vom November 2004, wird eine kon­stante Par­tei­nahme der EFSA für die Inter­essen der Gen­technik-Industrie aus­ge­wiesen. Nach den Ermitt­lungen von „Friends of the Earth“ haben acht der ein­und­zwanzig Mit­glieder des Aus­schusses eine Dop­pel­funktion und sind eine enge Ver­flechtung mit Monsanto, Bayer Crop-Science und Syn­genta ein­ge­gangen, über deren Anträge ihr Aus­schuss befindet. Deutschland ist in diesem Gremium mit drei Ver­tretern präsent.

Im Februar 2005 sendete das Politik-Journal „Report Mainz“, dass zwei in dem Gremium ver­tretene Spit­zen­beamte sich nicht scheuten, in einem Wer­bespot für den Anbau von Mons­antos Gen-Mais auf­zu­treten. Einer der beiden Spit­zen­be­amten preist in diesem Spot mit dem Titel „Das streitbare Korn“ die wirt­schaft­lichen Vor­teile von Gen-Mais. Ins­be­sondere nimmt Monsanto massiv Ein­fluss auf Uni­ver­si­täten und Bil­dungs­ein­rich­tungen. Die Umwelt­or­ga­ni­sation „Gene­Watch UK“, Groß­bri­tannien, kam 2000 in den Besitz eines internen Doku­ments des Unter­nehmens, das in aller Deut­lichkeit auf­zeigt, dass Monsanto mas­siven Ein­fluss darauf nimmt, welche inter­na­tio­nalen wis­sen­schaft­lichen Gremien mit welchen Experten besetzt werden.

Mitt­ler­weile gilt es als Nor­ma­lität, bei der Beschaffung neuer Tech­no­logie, Bil­dungs­maß­nahmen, Pro­mo­tionen und Pro­fes­suren an vielen Uni­ver­si­täten in der gesamten Welt von Monsanto finan­ziell unter­stützt zu werden. Und es ist kein Geheimnis, dass öffent­liche Mittel in Mons­antos For­schung auf­grund der engen Ver­flech­tungen Mons­antos mit Bil­dungs­ein­rich­tungen zurückfließen.

Ratten durch Gen-Mais krank

Im Jahr 2004 kamen Infor­ma­tionen über Ernäh­rungs­ver­suche mit Ratten an die Öffent­lichkeit. Neunzig Tage bestand ihre Nahrung zu 33 % aus Gen-Mais der Sorte „Mon863“. Das Ergebnis war erschre­ckend und ein­deutig, die Ratten wurden auf viel­fache Weise krank. Bei den männ­lichen Ratten erhöhte sich die Anzahl der Leu­ko­zyten, die Nieren waren vielfach ver­kleinert und es traten mikro­sko­pisch kleine Nie­ren­ka­nälchen Aberra­tionen auf. (Mit dem Begriff Aberration wird in der Medizin eine Fehl­ent­wicklung oder Abwei­chung von der phy­sio­lo­gi­schen Form oder Funktion beschrieben.) Bei den weib­lichen Pro­banden ver­rin­gerte sich die Quan­tität der Reti­ku­lo­zyten, aus denen sich die Ery­thro­zyten bilden, signi­fikant. Diese Studie bekamen außer den EU-Zulas­sungs­be­hörden nur noch die EFSA (European Food Safety Aut­hority) zu sehen. Die Öffent­lichkeit blieb außen vor.

Rus­sische Wis­sen­schaftler führten ein ähn­liches Expe­riment durch, in dem sie einer Gruppe von Ratten gen­ma­ni­pu­liertes Soja füt­terten. Nach nur drei Wochen nach der Geburt waren 55 % der Ratten tot. In der Kon­troll­gruppe waren es nur 9 %. Die Blut­werte mit Genmais gefüt­terter Ratten in Groß­bri­tannien stürzten dra­ma­tisch ab. Bei Mäusen, die 120 Tage lang mit „Round-up-Ready-Soja­bohnen“ (RR-Soja) gefüttert wurden, waren die Zell­kerne der Leber, das Vor­stadium von Krebs, vergrößert.

Ent­gegen bis­he­riger Erwar­tungen scheinen wohl Bruch­stücke gen­ma­ni­pu­lierter Nahrung in das Blut und somit auch in die Organe zu gelangen, sodass die DNS des Men­schen irrepa­rabel geschädigt werden kann. Dra­ma­tische Funk­ti­ons­stö­rungen von Zellen und Organen wären die Folge.

Gegen­wärtig bekannte Gefahren durch Genfood

  • Unfrucht­barkeit
  • Tumor­bildung (Krebs)
  • All­ergien
  • Organ­schäden
  • Miss­bil­dungen
  • Fehl­ge­burten

Gigan­tische „Superweed“ (Super-Unkraut) Plage

Dr. Mae-Wan Ho, Bio­login am „Institute of Science in Society“ in London, macht deutlich, dass Kon­zerne wie Monsanto eine Her­bizid-Toleranz (HT) in ihr Saatgut ein­schleusen, sodass das ange­griffene Enzym in der Pflanze von dem Her­bizid nicht blo­ckiert werden kann. Eine Resistenz gegen Insekten ver­sucht man nun durch das Ein­bringen von aus dem Boden­bak­terium Bt (Bacillus thu­rin­gi­ensis) ent­wi­ckelten Toxin-Gen zu erreichen.

Laut Dr. Mae-Wan Ho steht die öko­lo­gische Zeit­bombe durch die „Gen­tech­nisch Ver­än­derten Orga­nismen“ (GVO) kurz vor der Explosion. Auf­grund der stän­digen jah­re­langen Anwendung Gly­phosat-Her­bizide, wie dem bekannten Roundup von Monsanto, sind soge­nannte „Super­weeds“, neue her­bi­zid­re­sis­tente Unkräuter, ent­standen. Eine kra­chende Antwort, eine schal­lende Ohr­feige der Natur auf diesen ange­wandten Wahnsinn, sich in so über­heb­licher Art gegen die Gesetze der Natur zu ver­sün­digen. Der Kampf gegen diese Super­weeds ist durch einen deutlich höheren und kei­nes­falls gerin­geren Einsatz von Unkraut­ver­nich­tungs­mitteln geprägt!

Vor einiger Zeit lief im US-Fern­seh­sender ABC unter der Headline „Super­weeds, die nicht aus­ge­rottet werden können“ eine Doku­men­tation. Wis­sen­schaftler und Farmer aus Arkansas beschrieben hier in Inter­views diese öko­lo­gische Kata­strophe. Mitt­ler­weile sind ganze Felder von weißem Gän­sefuß (Ama­ranth) über­wu­chert, die auch durch das Aus­bringen von Unmengen an Gly­phosat nicht ver­nichtet werden konnten. Der miss­lungene Versuch, diese wider­stands­fä­higen Unkräuter aus­zu­rotten, hat einen Landwirt seiner Aussage zufolge im Zeitraum eines viertel Jahres annä­hernd 400.000 Dollar gekostet.

Erschwerend kommt hinzu, dass die neuen Super­weeds so wider­stands­fähig sind, dass eine Ernte mit Mäh­dre­schern nicht mehr möglich ist und Hand­geräte beim Ern­te­versuch zer­brechen. In Arkansas geht man von einer Fläche im Soja- und Mais­anbau von wenigstens 400.000 Hektar aus, die von diesen mutierten Pflanzen, diesen Super­weeds, befallen ist.

Zahlen und Daten über andere land­wirt­schaft­liche Gebiete sind nicht ver­fügbar. Das US-Land­wirt­schafts­mi­nis­terium, das den Agro­business-Unter­nehmen freundlich gegen­über­steht, hält die Wahrheit über die Ernte in den USA lieber hinter ver­schlos­senen Türen, um sowohl das ent­standene Desaster zu ver­tu­schen als auch eine öffent­liche Revolte gegen die GVO zu verhindern.

Der Fuchs­schwanz-Ama­ranth, eine Gattung dieser Super­weeds, kann eine Größe von 2,40 Metern in der Höhe erreichen und über­steht längere Hitze- und Dür­re­pe­rioden. Eine Pflanze ist in der Lage, an die 450.000 Samen zu pro­du­zieren, zudem ent­zieht ihr Wur­zelwerk den ange­bauten Pflanzen die meisten Nähr­stoffe. Wenn es nicht gelingt, dieses Superweed sofort umfassend zu ver­nichten, ist diese Pflanze in der Lage innerhalb eines Jahres ein ganzes Feld zu über­wu­chern, sodass die Äcker in der Regel auf­ge­geben werden müssen. Befallen sind von dem Fuchs­schwanz-Ama­ranth in GVO-Anbau­ge­bieten neben Arkansas auch noch die Bun­des­staaten South und North Carolina, Mis­sis­sippi, Georgia, New Mexico, Ten­nessee, Ken­tucky und seit Neu­estem auch Mis­souri und Alabama.

Zulas­sungs­be­stim­mungen der FDA für GVO in den USA

Ihre erschre­ckenden Grundsätze:

  • Eine eigene Kate­gorie für GVO ist nicht existent. GVO-Nah­rungs­mittel sind anderen Nah­rungs­mitteln gleich­zu­setzen. Es gibt keine spe­zi­fi­schen Unter­su­chungen für GVO.
  • Inhalts­stoffe von kon­ven­tio­nellen und Gen-Pflanzen werden als gleich­wertig ange­sehen. Es gilt das Prinzip „sub­stan­zi­eller Äqui­valenz“ (Gleich­ar­tigkeit).
  • GVO-Erzeug­nisse unter­scheiden sich hin­sichtlich ihrer Zusam­men­setzung, ihres Stoff­wechsels, ihres Nähr­wertes, ihres Ver­wen­dungs­zweckes sowie ihrer Bestand­teile an nicht erwünschten Stoffen nicht wesentlich vom tra­di­tio­nellen Vergleichsprodukt.

Die US-Regierung hat sich gesetzlich auf die soge­nannte „sub­stan­zielle Äqui­valenz“ (Gleich­ar­tigkeit) fest­gelegt. Für gen­tech­nisch ver­än­derte Orga­nismen (GVO) werden daher keine beson­deren Über­wa­chungs­maß­nahmen als erfor­derlich angesehen!

Die soge­nannte „sub­stan­zielle Äqui­valenz“ ist eine Farce, ermög­licht sie doch lediglich den Multis ihre Pro­dukte schnellst mög­lichst auf den Markt zu bringen, ohne dass es einer beson­deren Prüfung oder Studien bezüglich der Schäd­lichkeit auf Fauna, Flora und der Men­schen bedarf.

Der Ein­fluss Mons­antos auf die Zulas­sungs­be­stim­mungen für GVO in den USA ist gewaltig und ent­spricht dem­zu­folge auch den Vor­stel­lungen Mons­antos. Die all­ge­meine Richt­linie der US-Regierung, die da lautet, unnötige Regu­lie­rungen abzu­bauen, die Ent­bü­ro­kra­ti­sierung vor­an­zu­treiben und die Zulas­sungs­be­stim­mungen zu erleichtern, macht es Monsanto letzt­endlich auch sehr einfach. So ist es auch nicht ver­wun­derlich, dass es eine ganz besonders enge per­so­nelle Ver­flechtung zwi­schen Monsanto und der Politik gibt. Poli­tiker gehen zu Monsanto, Mit­ar­beiter Mons­antos gehen zur FDA, der ganz normale Ver­flech­tungs-Wahnsinn. Kri­tische Mit­ar­beiter der FDA, die der üblichen Praxis des „Prüfens und Akzep­tierens“ der Unter­lagen Mons­antos bei der FDA nicht zustimmen, werden ent­lassen. So wurde der aner­kannte schot­tische Wis­sen­schaftler Arpad Pusztai, Spe­zialist für Pro­teine, am „Rowett Research Institute“ in Schottland arbeitend, 1998 ent­lassen. Er testete im Rahmen einer Studie Blattlaus-resis­tente Gen-Kar­toffeln an Ratten.

Seine Ergeb­nisse waren schockierend

Die Ratten wiesen ein zurück­ge­blie­benes Wachstum, ein gestörtes Immun­system, poten­ziell prä­kanz­e­röses abnormes Zell­wachstum im Darm, Magen­blu­tungen, Nie­ren­schäden, beein­träch­tigte Ent­wicklung der Blut­kör­perchen, miss­ge­bildete Zell­struk­turen in der Bauch­spei­chel­drüse, der Leber und den Hoden, ent­zündete Nieren, ver­än­derte Zell­stoff­wechsel und Gen­ex­pression, zum Teil atro­phische Lebern, redu­zierte Ver­dau­ungs­enzyme, höhere Blut­zu­cker­werte, ent­zün­detes Lun­gen­gewebe und erhöhte Sterb­lichkeit, auch der Nach­kommen, aus.

Bericht der „Stimme Russ­lands“ aus Moskau

Rus­sische Wis­sen­schaftler sprechen sich gegen gen­tech­nisch ver­än­derte Lebens­mittel aus. Die Ergeb­nisse rus­si­scher Wis­sen­schaftler sind deckungs­gleich der ihrer Kol­legen aus Öster­reich und Frank­reich. Frank­reich hat die Pro­duktion und den Verkauf von GVO-Mais ver­boten, nachdem Wis­sen­schaftler den Beweis erbrachten, dass es für Säu­ge­tiere absolut schädlich ist. Rus­sische Wis­sen­schaftler stellten zu ihrer Über­ra­schung bei Hamstern der dritten Gene­ration Haar­wuchs im Maul der Tiere fest, die an einem wei­teren GVO-Expe­riment teil­ge­nommen hatten.

CON­TRACOMA,  8. Juli 2010 (aus­zugs­weise aus der engl. Übersetzung)

Zwei Mil­lionen Men­schen sterben unter mys­te­riösen Umständen in den USA.

Monsanto und Genozid in den USA?

Im Kreml soll ein Bericht der „Rus­si­schen Aka­demie der medi­zi­ni­schen Wis­sen­schaft und Technik“ kur­sieren, dem­zu­folge eine „geheim­nis­volle Todes­serie“ seit 2008 in den USA mitt­ler­weile über zwei Mil­lionen Men­schen dahin­ge­rafft haben soll. Es sei sehr wahr­scheinlich, dass diese Todes­fälle in Ver­bindung mit gen­tech­nisch ver­än­derten Lebens­mitteln durch „crossover“ im Zusam­menhang stehen.

Im Frühjahr 2008 erkrankten diesem Bericht zufolge im ame­ri­ka­ni­schen Agrar-Staat Iowa Men­schen an einer bisher nicht iden­ti­fi­zierten Lun­gen­krankheit, die für diesen Mas­sentod ver­ant­wortlich gemacht wird. Wichtig zu wissen ist dabei, dass Iowa als Korn­kammer gilt und eine der größten Regionen der Getrei­de­pro­duktion in den USA ist. Etwa 99 % der gen­tech­nisch ver­än­derten Sorten unter den Han­dels­namen „MON 863“, dem Insek­tengift-pro­du­zie­renden „Mon 810“ und dem Her­bizid Roundup-absor­bie­renden „NK 603“ werden hier aus dem Hause Monsanto angebaut.

Vom „Inter­na­tional Journal of Bio­lo­gical Sci­ences“ wurde im Rahmen einer Unter­su­chung eine Warnung her­aus­ge­geben, dass es bei den gen­tech­nisch ver­än­derten Mais­sorten Mons­antos zu Organ­schäden kommen kann. Die Studie wird von Monsanto aller­dings bestritten, „sie basiere auf feh­ler­haften Ana­ly­se­me­thoden“. Rus­sische Wis­sen­schaftler sehen dagegen in dem für den mensch­lichen oder tie­ri­schen Verzehr „ohne Vali­dierung“ frei­ge­ge­benen Produkt MON 863 eine weit­gehend unter­schätzte Gefahr. Diese Fest­stellung wird von der fran­zö­si­schen „Com­mission du Génie Bio­mo­lé­cu­laire“ (CGB) unter­stützt, die fest­ge­halten wissen will, dass, „aus den derzeit vor­lie­genden Unter­lagen kei­nes­falls geschlossen werden kann, GV-Mais MON 863 sei ein sicheres Erzeugnis“.

Trotz viel­fäl­tiger Studien und Unter­su­chungen, die zumindest belegen, wenn nicht gar beweisen, dass GVO-Pro­dukte für den mensch­lichen Orga­nismus schädlich sein können bzw. schädlich sind, werden alle War­nungen von offi­zi­eller Seite igno­riert und haben die Massen-Anpflanzung gene­tisch ver­än­derter Pflanzen in den Ver­ei­nigten Staaten im Umfang von etwa 80 % ihrer Mais- und 93 % ihrer Soja­boh­nen­be­stände zum Schaden ihrer Bevöl­kerung frei­ge­geben. Dies kann, so ein rus­si­scher Wis­sen­schaftler, uns an den Rand einer öko­lo­gi­schen Kata­strophe bibli­schen Aus­maßes bringen.

Und sieht man sich die immer häu­figer ein­ge­henden Berichte dies­be­züglich an, hat das öko­lo­gische Desaster in den USA bereits begonnen. Von den jährlich knapp 2,5 Mil­lionen regel­mäßig gemel­deten Todes­fällen in US-ame­ri­ka­ni­schen Todesfall-Sta­tis­tiken treten nun seit einiger Zeit etwa 40 % mehr „plötz­liche Todes­fälle“ auf. Nahezu alle Todes­fälle, so die kor­re­spon­die­renden Infor­ma­tionen, stehen in direkter Ver­bindung zu Lungen-Erkran­kungen, werden aber, um eine Panik zu ver­meiden, fälschlich als durch Pneu­monie oder Grippe ver­ur­sacht kom­men­tiert. Auch gehen rus­sische Wis­sen­schaftler davon aus, dass die umfas­sende Impfung der Bevöl­kerung der USA gegen die angeb­liche Schwei­negrippe-Epi­demie (H1N1) eigentlich der „unge­schickte Versuch“ zur Ver­tu­schung dieser mys­te­riösen Lun­gen­krankheit gewesen sein soll. Mit­hilfe einer Injektion sollte eine Repa­ratur-DNS gegen die Aus­wir­kungen des gene­tisch ver­än­derten Mais’ in den Orga­nismus ein­ge­schleust werden.

Sogar Wis­sen­schaftler der FDA äußerten sich über die Ent­wicklung bezüglich der GVO besorgt und erklärten, dass diese neue öko­lo­gische Ent­wicklung ernst­hafte Gesund­heits­ri­siken beinhalte, die es gelte, in sorg­fäl­tiger For­schung, ein­schließlich in Studien/Versuchen am Men­schen zu unter­suchen. Die Gen-Industrie in den USA hat das Ganze aller­dings auf ihre Weise gelöst, indem sie ihre Mit­ar­beiter an ver­ant­wort­lichen Stellen der US-Admi­nis­tration unterbrachte.

Natural News, 15. April 2010

Der Che­mie­konzern Bayer AG hat in einer Studie offen­gelegt, dass es unmöglich geworden ist, die unkon­trol­lierte Aus­breitung gen­tech­nisch ver­än­derter Kul­tur­pflanzen zu ver­hindern. Die Studie schloss mit der Aussage, „Diese Stoffe waren nie Bestandteil tie­ri­scher oder mensch­licher Ernährung, so sind auch die gesund­heit­lichen Folgen für den Kon­su­menten über längere Zeit­räume nicht abschätzbar“. Mitt­ler­weile hat Bayer AG Monsanto über­nommen und damit auch alle Rechte und Pflichten.

Wegen der Kon­ta­mi­nation der Acker­böden mit Alu­minium durch das „Chem­trail-Geo-Engi­neering“ aus Flug­zeugen ent­wi­ckelt Monsanto nun Alu­minium-wider­stands­fähige GMO Feld­früchte. Chem­trails sind im Übrigen ein Thema für sich. Wer sich infor­mieren möchte, findet alle Details im Internet.

28. Mai 2010, ANSAmed

Einer Ent­scheidung des Euro­päi­schen Gerichtshofs zufolge (Februar 2009) müssen die Ört­lich­keiten aller Ver­suchs­felder mit gen­ver­än­derten Pflanzen nun ver­öf­fent­licht bzw. publi­ziert werden. Bisher wurde diese Infor­mation streng geheim gehalten.

10. Februar 2011

Erst kürzlich haben die nicht von den Bürgern der EU in ihre Ämter gebrachten Poten­taten in Brüssel den unse­ligen Versuch gestartet, sich über die Mehrheit der EU-Bürger hin­weg­zu­setzen und die Ver­breitung gen­ma­ni­pu­lierter Orga­nismen (GVO) in der Land­wirt­schaft Europas zu befür­worten. Die geplante Abstimmung der EU-Mit­glieds­staaten über die Auf­hebung der „Null­to­leranz für Fut­ter­mittel“ wurde auf­grund erheb­licher Bedenken einiger Mit­glieds­staaten vertagt. Die EU-Kom­mission wollte die Einfuhr gen­tech­nisch ver­än­derter Fut­ter­mittel erlauben. Die Ent­scheidung ist auf­grund des Wider­standes erst einmal ver­schoben. Für den Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz stand dem EU-Prä­si­denten Manuel Barroso ein mal­te­si­scher Buch­halter als Kom­missar zur Seite, um die GVO in der EU durch­zu­setzen, nachdem es mit dessen Vor­gänger, einem Griechen und erbit­terten GVO-Gegner, nicht möglich war.

Hoffnung

Die Farmer kehren den GVO Pro­dukten den Rücken zu und kommen zu kon­ven­tio­neller, gen­tech­nik­freier Land­wirt­schaft zurück. Der Absatz orga­nisch ange­bauter Lebens­mittel ist laut US-Land­wirt­schafts­mi­nis­terium 1997 von 3,6 Mil­li­arden Dollar auf 21,1 Mil­li­arden Dollar im Jahr 2008 gestiegen. Auf­grund dieser immens gestie­genen Nach­frage kommen die orga­nisch wirt­schaf­tenden Betriebe kaum noch mit der Pro­duktion nach.

In einer Studie der State Uni­versity Iowa und dem Land­wirt­schafts­mi­nis­terium der Ver­ei­nigten Staaten von Amerika wurde die Wirt­schaft­lichkeit land­wirt­schaft­licher Betriebe in einer drei­jäh­rigen Über­gangzeit vom kon­ven­tio­nellen zum orga­ni­schen Ackerbau ermittelt. Die Vor­teile der orga­ni­schen Land­wirt­schaft über­wogen bei Weitem die des kon­ven­tio­nellen gen­tech­nik­freien Anbaus, ganz zu schweigen denen der GVO-Land­wirt­schaft. Die Studie lief über vier Jahre. Das Ergebnis wies aus, dass die Aus­beute beim orga­ni­schen Anbau von Soja­bohnen und Mais zwar anfänglich geringer ausfiel, doch schon im dritten Jahr mit dem kon­ven­tio­nellen Anbau gleich­ziehen konnte, und schon im Fol­gejahr höher lag.

Vom Welt­agrarrat (Inter­na­tional Assessment of Agri­cul­tural Know­ledge, Science and Tech­nology for Deve­lo­pment, IAASTD) wurden die Ergeb­nisse von 400 Wis­sen­schaftlern und Mit­ar­beitern von Orga­ni­sa­tionen aus 110 Ländern, die keine Ver­bindung zu Regie­rungen hatten, nach drei­jäh­riger Beratung ver­öf­fent­licht. Das Fazit: der richtige Weg ist eine klein dimen­sio­nierte orga­nische Land­wirt­schaft, die sowohl den Hunger und die soziale Ungleichheit der Welt als auch Umwelt­schäden ver­meiden hilft.

Es wurde über­ein­stimmend betont, dass ein grund­sätz­licher Umbruch in der land­wirt­schaft­lichen Praxis zwingend erfor­derlich sei, bevor eine Kata­strophe apo­ka­lyp­ti­schen Aus­maßes alle Länder der Welt, auch Deutschland und die EU, erreicht.

Mehr dazu finden Sie in meinem Buch „Krebs und andere schwere Krank­heiten ganz einfach besiegen“ oder in wei­teren Artikeln von mir:

https://dieunbestechlichen.com/2023/01/glauben-sie-immer-noch-an-das-dogma-erkaeltung-eine-weitere-monster-luege-des-medizin-kartells-entlarvt/

https://dieunbestechlichen.com/2022/11/das-herz-ist-keine-pumpe/

https://dieunbestechlichen.com/2022/11/zahnsanierung-wenn-notwendig-ein-muss/

https://dieunbestechlichen.com/2022/10/demenz-und-alzheimer-nachhaltig-besiegen/

https://dieunbestechlichen.com/2022/10/schamanismus-eine-weitgehend-verkannte-wunderbare-chance-der-heilung-fuer-koerper-und-geist/

https://dieunbestechlichen.com/2023/02/der-trojaner-natriumbicarbonat-backsoda-natron/

https://dieunbestechlichen.com/2023/02/die-krebs-dogmen-des-medizin-kartells-widerlegt/

https://dieunbestechlichen.com/2023/02/krebs-ist-nur-ein-parasit-eine-weitere-monster-luege-des-medizinkartells-aufgedeckt/

https://dieunbestechlichen.com/2023/03/sepsis-blutvergiftung-das-ende-eines-mythos/