Vitamin B12 – Das Vitamin für starke Nerven!

Nachdem ich mich nun seit etwa 20 Jahren sehr intensiv mit dem Thema Gesundheit und vor allem Ernährung beschäftige, war ich doch sehr über­rascht, als ich fest­stellte, dass ich einen Vitamin-B12-Mangel hatte. Um dem inter­es­sierten Leser das damit ein­her­ge­hende Leid zu ersparen, habe ich mich dazu ent­schlossen, etwas über dieses ganz besondere Vitamin zu schreiben, das für so viele Vor­gänge im Körper äußerst wichtig ist, wobei ein Mangel an diesem Vitamin aber dennoch oft nur schwer und auch viel zu oft erst sehr spät ent­deckt wird. So war es auch bei mir. Das Gute an der Geschichte ist, dass ich dadurch wieder unbe­schreiblich viel gelernt habe, sodass ich die wich­tigsten Infor­ma­tionen zu diesem Thema nun hier an Sie wei­ter­geben kann, ergänzt um einen kurzen per­sön­lichen Erfah­rungs­be­richt am Ende des Artikels.

(Anya Stössel)

Vitamin-B12-Mangel ist weit ver­breitet. Ent­gegen aller Gerüchte, dass Vitamin-B12-Mangel vor allem Veganer und Vege­tarier betrifft, hat alleine in Deutschland angeblich jeder Zehnte zu wenig Vitamin B12 im Blut. Bei der Alters­gruppe der über 65-Jäh­rigen ist sogar jeder Vierte betroffen.

Vitamin B12 (Coba­lamin) ist das einzige was­ser­lös­liche Vitamin, das der Körper über mehrere Jahre spei­chern kann. Es muss aktiv durch die Schleim­haut­zellen im Darm ins Kör­per­innere geschleust werden. Dafür ist ein bestimmtes Trans­port­protein not­wendig, der soge­nannte Intrinsic Factor, der von der Magen­schleimhaut pro­du­ziert wird.

„In der Nahrung ist Vitamin B12 meist an Pro­teine gebunden, von denen es im Magen zunächst durch spe­zielle Enzyme getrennt wird. Von einem wei­teren Trans­port­protein namens Hap­to­corrin wird es in den Dünndarm trans­por­tiert, wo es sich an den Intrinsic Factor bindet. Dieser trans­por­tiert das Vitamin B12 zu spe­zi­ellen Rezep­toren in der Darm­schleimhaut, durch welche das Vitamin in die Schleim­haut­zellen gelangt. Die Menge dieser Intrinsic-Factor-Rezep­toren ist begrenzt, weshalb nur rund 1,5 bis 2 Mikro­gramm Vitamin B12 pro Dosis oder Mahlzeit auf diesem Wege auf­ge­nommen werden können. Ein wei­terer Teil von etwa einem Prozent der Dosis gelangt unab­hängig vom Intrinsic Factor durch passive Dif­fusion in die Zellen.  (vitaminb12.de/intrinsic-factor/; Her­vor­hebung von mir)

Sie sehen schon: Wenn auch nur einer dieser vielen Vor­gänge nicht ein­wandfrei funk­tio­niert – und Erkran­kungen im Darm bis hin zu Darm­krebs sind weit ver­breitet –, gibt es bei der B12-Auf­nahme ein Problem. Die Lösung ist die oben genannte passive Dif­fusion!

Diese passive Dif­fusion, bei welcher der Intrinsic Factor umgangen wird, ist der Grund dafür, dass viele Vitamin-B12-Prä­parate sehr hoch dosiert sind, da eben nur etwa 1% der Dosis bei den Zellen ankommt. Da Vitamin B12 ein was­ser­lös­liches Vitamin ist, gibt es aller­dings keinen Grund zur Sorge, dass es eine Über­do­sierung geben könnte, da über­schüs­siges Vitamin B12 einfach mit dem Urin aus­ge­schieden wird. (Eine seltene Aus­nahme bilden hier Men­schen mit Leber­me­t­a­stasen, Hepa­titis, Leukämie oder einer krank­haften Ver­mehrung der roten und weißen Blutkörperchen.)

Es gibt viele Men­schen, die aus ver­schie­densten Gründen keinen Intrinsic Factor mehr pro­du­zieren können, zum Bei­spiel durch eine Magen­schleim­haut­ent­zündung oder weil ein Teil des Magens ent­fernt wurde. Auch ein Mangel an Kalzium behindert die Auf­nahme von Vitamin B12 durch den Intrinsic Factor, daher ist es ratsam, zusätzlich auch für eine ver­stärkte Kal­zi­um­auf­nahme zu sorgen. Ein guter Löffel Sesam­samen – am besten aus kon­trol­liert bio­lo­gi­schem Anbau – enthält zum Bei­spiel reichlich gesundes und gut ver­wert­bares Kalzium (bitte gründlich kauen).

Oft dauert es mehrere Jahre, bis der Vitamin-B12-Speicher leer ist und der Körper beginnt, Man­gel­er­schei­nungen auf­zu­weisen. Zwei der schlimmsten Man­gel­er­schei­nungen sind schwere Blut­armut und eine Ent­markung des Rücken­marks. Viele weitere Sym­ptome sind oft nicht so einfach zuzu­ordnen, weshalb ein Vitamin-B12-Mangel oft erst sehr spät erkannt wird. Wenn Vitamin B12 fehlt, kommt es zu Ner­ven­schäden, was zu Ner­ven­stö­rungen führen kann. Eine der mög­lichen Folgen ist wie gesagt Blut­armut, die wie­derum zu Blässe, Müdigkeit und Schwäche und bei schwerer Aus­prägung auch zu Kurz­at­migkeit und Schwindel führen kann. Aber ein Vitamin-B12-Mangel kann sich zum Bei­spiel auch durch Ver­dau­ungs­stö­rungen bemerkbar machen, etwa durch Appe­tit­lo­sigkeit, Durch­fälle, Ver­stopfung und Ent­zün­dungs­re­ak­tionen im Mund‑, Magen- und Darm­be­reich. Auch Ver­let­zungen an den Mund­schleim­häuten sind häufig. Auch kann ein Vitamin-B12-Mangel Gedächt­nis­schwäche oder depressive Ver­stimmung aus­lösen und zu kogni­tivem Leis­tungs­verlust und zu Kon­zen­tra­tions- und Schlaf­stö­rungen führen oder sogar Haar­ausfall oder eine Braun­färbung der Fin­ger­nägel verursachen.

Vitamin B12 ist wesentlich an ver­schie­denen Stoff­wech­sel­pro­zessen beteiligt, wie zum Bei­spiel am Abbau von Fett­säuren sowie vielen Reak­tionen im Eiweiß- und Nukle­in­säure-Stoff­wechsel. Durch die zen­trale Bedeutung von Vitamin B12 für die Ver­stoff­wech­selung von Fol­säure ist es auch wichtig für die Blut­bildung, die Zell­teilung und ‑dif­fe­ren­zierung, wie bei­spiels­weise die Bildung und Reifung roter Blut­kör­perchen. Des Wei­teren wird Vitamin B12 auch für den Aufbau der Ner­ven­zellen im Rückenmark benötigt.

Der Begriff Vitamin B12 steht nicht für eine einzige che­mische Sub­stanz, sondern für mehrere Ver­bin­dungen mit der gleichen bio­lo­gi­schen Wirkung. Diese Coba­lamine werden aus­schließlich von Bak­terien (und Blau­algen) pro­du­ziert und reichen sich auf natür­lichem Wege in tie­ri­schen Pro­dukten an. Die einzige mir bekannte und sinn­volle vegane Quelle für ver­wert­bares Vitamin B12 ist Chlorella. Die Mikroalge Chlorella pyre­no­idosa zählt zu den Süß­was­ser­algen und ist einer der ältesten Orga­nismen der Erde. Neue Studien zeigen, dass diese Alge, die für ihre Ent­gif­tungs­ei­gen­schaften bekannt ist und vielfach zur Schwer­me­tall­ent­giftung ein­ge­setzt wird, zusätzlich auch noch Plas­tik­par­tikel (Mikro­plastik) im Darm bindet und diese aus dem Körper befördert.

Man kann Chlorella pyre­no­idosa bei­spiels­weise in zu kleinen Tabletten gepresster Form als Nah­rungs­er­gän­zungs­mittel ein­nehmen. Dabei ist es wichtig, auf eine gute und geprüfte Qua­lität aus kon­trol­liert bio­lo­gi­schem Anbau zu achten. Ich per­sönlich kann hier die Firma Keimling (keimling.de) emp­fehlen, deren Chlorella-Tabletten zu 100% aus Chlorella bestehen und zusätzlich zu Eisen und Fol­säure auch reichlich Vitamin B12 ent­halten. Es ist also auch für Veganer ein Leichtes, für eine optimale Auf­nahme von Vitamin B12 zu sorgen. Es gibt auch weitere vegane Nah­rungs­mittel, die Vitamin B12 ent­halten (Sau­er­kraut, Sprossen, um nur einige zu nennen), aller­dings ist der Körper soweit ich weiß nicht in der Lage, diese auch ent­spre­chend zu ver­stoff­wechseln, dass er das Vitamin B12 dann auch nutzen kann, daher bleibt meines Wissens nur die Auf­nahme durch Chlorella-Tabletten oder andere Nah­rungs­er­gän­zungs­mittel, wobei es bei Letz­teren große Unter­schiede bezüglich der Dosierung und auch der Qua­lität gibt, wie wir gleich noch sehen werden.

Als ich mich dazu ent­schlossen hatte, für eine Weile Vitamin B12 als Nah­rungs­er­gän­zungs­mittel ein­zu­nehmen, um die sich bei mir zei­genden Sym­ptome wieder los­zu­werden, empörten sich viele meiner Freunde – die sich größ­ten­teils sehr gesund ernähren und auch viel über Ernährung wissen – sehr darüber. Viele Veganer und Roh­köstler sind der Meinung, dass Men­schen, die aus­schließlich natür­liche und vegane Nahrung zu sich nehmen, alleine dadurch folglich auch eine gesunde Darm­flora haben, die in der Lage ist, im Darm aus Mikro­bak­terien das not­wendige Vitamin B12 zu pro­du­zieren und dass sie so von Mutter Natur mit allem ver­sorgt werden, was sie brauchen – und im Prinzip ist das auch absolut richtig.

Wenn wir uns nun einen Men­schen vor­stellen, der in der Natur lebt und sich einen ein­fachen Unter­schlupf gebaut hat aus Dingen, die er in der Natur finden kann und nur Früchte, Gemüse, Nüsse und Blätter isst, die er in seiner Umgebung vor­findet (und gehen wir mal davon aus, dass er in einem art­ge­rechten Klima lebt, in dem er auch ohne Kleidung über­leben könnte, was bedeutet, dass er in einer warmen Gegend lebt, in der auch viele sät­ti­gende Früchte wachsen), dann wird auch die Zufuhr von Vitamin B12 wie von selbst geschehen, da dieser Mensch dann auto­ma­tisch reichlich Mikro­or­ga­nismen und Bak­terien mit seiner unge­wa­schenen Nahrung auf­nimmt, sodass sein gesunder Darm in der Lage ist, daraus genügend Vitamin B12 her­zu­stellen. Wenn jemand so natürlich lebt und eine der­maßen natür­liche Ernährung zu sich nimmt, dann braucht er ver­mutlich keine Nah­rungs­er­gän­zungs­mittel. Tat­sache ist aber, dass selbst jene unter uns, die super gesund leben und sich so natürlich wie möglich ernähren, meistens dennoch in relativ sau­beren Häusern leben und ihr Obst und Gemüse in der Regel vor dem Verzehr waschen. Wer sein Obst und Gemüse selbst anbaut und dafür sorgt, dass alles bio­lo­gisch angebaut wird und die Ernte vor dem Verzehr dann nicht wäscht und auch die Schale mitisst, oder wer regel­mäßig Unmengen von Wild­kräutern sammelt und diese unge­wa­schen ver­zehrt, der mag eine Chance haben, seinen Körper auf diese Art aus­rei­chend mit Vitamin B12 zu ver­sorgen, insofern er einen gesunden Magen hat. Und ich beglück­wünsche und bewundere jeden, der das schafft.

Für die meisten von uns – und das betrifft wie gesagt ent­gegen aller Gerüchte nicht nur Vege­tarier und Veganer – ist es sinnvoll, sich hin und wieder zu ver­ge­wissern, dass der Körper aus­rei­chend Vitamin B12 gespei­chert hat. (Wer sich nur ungerne Blut abnehmen lässt, dem sei gesagt, dass es heut­zutage auch Tests gibt, die den Urin ana­ly­sieren und die man zu Hause machen kann – einfach übers Internet beziehen und ans Labor schicken.)

Im Internet kur­sieren zum Thema Vitamin B12 ver­schie­denste „Ver­schwö­rungs­theorien“, die oft von wohl­mei­nenden Zeit­ge­nossen wei­ter­ver­breitet werden. Ich erfuhr davon erst, nachdem ich einigen meiner Freunde von meinem Vitamin-B12-Mangel erzählte und sie darauf hinwies, auf ihren eigenen Vitamin-B12-Spiegel zu achten. Plötzlich wurde ich per E‑Mail mit zahl­reichen Links zu Artikeln und Videos bom­bar­diert, die den Lesern ein­reden, dass eine Sup­ple­men­tierung mit Vitamin-B12 gefährlich sei. Meine Freunde waren ver­un­si­chert und trauten sich nicht, Vitamin-B12-Prä­parate zu nehmen und wollten auch mich davon abbringen, diese Tabletten wei­terhin zu nehmen. Da ich selbst mich schon seit einem Vier­tel­jahr­hundert sehr intensiv mit zahl­reichen Ver­schwö­rungs­theorien befasse und zu dem Schluss gekommen bin, dass ein Großteil davon tat­sächlich der Wahrheit ent­spricht, war ich umso fas­sungs­loser ob dieser Reaktion. Ich hatte gerade am eigenen Leib erfahren, dass die schwer­wie­genden Sym­ptome, unter denen ich schon sehr lange so sehr gelitten hatte, durch die Ein­nahme von meinen Vitamin-B12-Tabletten endlich nach und nach verschwanden.

Und obwohl ich ja nun bekann­ter­maßen ein abso­luter Freund von „Ver­schwö­rungs­theorien“ bin, halte ich diese in diesem Fall für sehr gefährlich, da sie in erster Linie dazu führen, dass größ­ten­teils „auf­ge­wachte“ und ver­gleichs­weise frei den­kende und frei­heits­lie­bende Men­schen durch den dadurch her­bei­ge­führten Vitamin-B12-Mangel absichtlich schwach gemacht und gehalten werden, da sie durch diesen Mangel schwache Nerven ent­wi­ckeln, ihr Immun­system geschwächt wird und sie sich letzten Endes im schlimmsten Fall einer totalen Hilf­lo­sigkeit und Hand­lungs­un­fä­higkeit aus­ge­setzt sehen, was den macht­hung­rigen Psy­cho­pathen dieser Welt sicher sehr gelegen kommt. Unter alt­ein­ge­ses­senen „Ver­schwö­rungs­theo­re­tikern“ ist es eine bekannte Tat­sache, dass die „Gegner“ der Auf­klä­rungs­be­wegung immer mal wieder ihre eigenen Lügen zwi­schen all die Wahr­heiten streuen, um mög­lichst effektiv Schaden anzu­richten und, falls die Lügen jemals auf­ge­deckt werden, dies wie­derum zu ihrem Vorteil zu nutzen, um im End­effekt die ganze Auf­klä­rungs­ge­mein­schaft dis­kre­di­tieren zu können. Diese oben erwähnten Ver­schwö­rungs-Lügen sind die wahre Ver­schwörung und führen dazu, Men­schen in B12-Mangel zu treiben, denn Men­schen mit schlechten Nerven sind leicht zu kontrollieren.

Aber natürlich habe ich trotz meiner Zweifel an der Rich­tigkeit dieser „Ver­schwö­rungs­theorien“ weiter nach­ge­forscht und bin dabei auf etwas gestoßen, das die ganzen War­nungen vor Vitamin-B12-Prä­pa­raten even­tuell erklären kann, und zwar ist es von ent­schei­dender Wich­tigkeit, welche Art von Vitamin B12 man zu sich nimmt bezie­hungs­weise wie und woraus die Prä­parate her­ge­stellt werden. Daher an dieser Stelle meine ein­dring­liche Warnung:

ACHTUNG! Achten Sie beim Kauf von Vitamin-B12-Prä­pa­raten unbe­dingt darauf, welches Vitamin B12 ent­halten ist!

Es gibt zwei ver­schiedene Arten von Vitamin B12, wobei das in der Natur vor­kom­mende Methylcoba­lamin eine rundum hei­lende Wirkung hat.

Im Gegensatz dazu ist Cyanocoba­lamin weltweit das einzige syn­the­tisch her­ge­stellte B12 – und leider hoch­giftig! Es wird her­ge­stellt aus dem Metall Cobalt – woraus jedes B12 gemacht wird –, aber dann besteht es auch noch aus HYDRO­GEN­CYANID, auch bekannt als Blau­säure oder Zyklon B. Dieser Stoff ist brennbar, extrem giftig, eine Umwelt­ge­fährdung und wird auch für die Her­stellung von Che­mie­waffen benutzt. Tra­gi­scher­weise ist Cya­no­co­ba­lamin auch in vielen Mul­ti­vit­amin­pro­dukten unserer Kinder zu finden sowie in vielen Vit­amin­prä­pa­raten, die in Mas­sen­pro­duktion her­ge­stellt werden. Es ist in Früh­stücks­ze­realien und auch in Nah­rungs­er­gän­zungs­mitteln für Sportler.

Cya­no­co­ba­lamin stammt von dem hoch­gif­tigen Hydro­gen­cyanid. Nachdem das B12 die Cobalt­me­talle an die Zellen geliefert hat, hat man in seinem Zyto­plasma (das ist der gesamte lebende Inhalt einer Zelle, der nach außen hin von der Zell­membran umschlossen wird) ein schwe­bendes Cyanid-Molekül, das sich wie ein Dieb verhält. Es schnappt sich Sau­er­stoff und andere Leicht­me­talle und stiehlt den Zellen lebens­wichtige Nährstoffe.

(Im Internet findet sich auf Twitter ein Beitrag von Gary Brecka, der dort vor den Gefahren von Cya­no­co­ba­lamin warnt (https://twitter.com/drstacy2024/status/1730890385163980954) und dort auf die Inter­net­seite der National Library of Medicine vom National Institute of Health (www.NLM.NIH.gov) ver­weist, wo man sich über die Gefähr­lichkeit von Cya­no­co­ba­lamin infor­mieren kann.

Was die offi­zi­ellen Werte angeht, wie viel Vitamin B12 der Mensch so braucht, habe aller­dings auch ich so meine Bedenken, ob die so richtig sind. Viele der offi­zi­ellen Werte bezüglich Vitamin- und Mine­ral­stoff­bedarf sind in unter­schied­lichen Ländern sehr ver­schieden, was bei mir den Ein­druck erweckt, dass da irgend­etwas nicht stimmen kann. Darüber hinaus bin ich ein Mensch, der den meisten Ärzten nicht über den Weg traut – und das schon lange bevor Ärzte weltweit Men­schen wegen Corona gefähr­liche und unzu­rei­chend getestete mRNA-Gen­spritzen inji­ziert haben. Ich weiß, dass es auch zahl­reiche gute Ärzte gibt, und jene mögen mir meinen Kom­mentar ange­sichts der welt­weiten Aktionen der ver­gan­genen Jahre ver­zeihen. Ich halte gerne an meiner Genetik fest und bin kein Freund von Blut- oder Urin­un­ter­su­chungen, und da ich den offi­zi­ellen Werten ohnehin nicht traue, ver­suche ich, even­tu­ellen Man­gel­er­schei­nungen vor­zu­beugen durch eine hoch qua­li­tative gesunde Ernährung mit viel unge­kochter Frischkost. Wer meine Bücher „Sprach­magie – Die Macht der Worte“ und „Bewusst(er)leben!“ kennt, der weiß das schon. Aber dennoch – und obwohl ich mich seit zwanzig Jahren sehr intensiv mit dem Thema Ernährung aus­ein­an­der­setze – habe ich meinen Vitamin-B12-Mangel erst relativ spät erkannt. Glück­li­cher­weise bin ich alle Sym­ptome durch die Ein­nahme von hoch­do­siertem Vitamin B12 wieder los­ge­worden, wobei ich weiß, dass dieses Glück nicht jedem ver­gönnt ist und es reichlich Men­schen gibt, bei denen einige blei­bende Schäden entstehen.

Es hat zwar ziemlich lange gedauert, bis ich alle Sym­ptome wieder los­ge­worden war, aber ange­sichts der Tat­sache, dass mein Vitamin-B12-Speicher ver­mutlich bereits seit vielen Jahren leer war und der Körper nur im begrenzten Maße Vitamin B12 auf­nehmen kann, ist das durchaus nach­voll­ziehbar. Die ersten Anzeichen einer Bes­serung traten schon nach wenigen Tagen ein, und die letzten Sym­ptome ver­schwanden nach etwa zwei Monaten. Da es möglich ist, dass mein Körper darüber hinaus noch mehr Vitamin B12 braucht, um even­tuelle weitere Schäden zu beheben, die sich nicht durch Sym­ptome bemerkbar gemacht haben, und auch, um meinen Vitamin-B12-Speicher wieder auf­zu­füllen, der dann wieder für einige Jahre vorhält, habe ich mich dazu ent­schieden, die Ein­nahme sicher­heits­halber noch ein Weilchen fort­zu­setzen, da man über­schüs­siges Vitamin B12 im Nor­malfall ja ohnehin wieder ausscheidet.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vor­ge­warnt worden bin, auch wenn das schon sehr viele Jahre her ist. Eine liebe Freundin erzählte mir damals von ihren Erfah­rungen mit ihrem jüngsten Sohn, der einen starken Vitamin-B12-Mangel hatte, der ihm ernst­hafte Schäden zugefügt hat, die von Dauer sind. Seit jener Zeit hatte ich viele Jahre lang für den Ernstfall immer Vitamin-B12-Prä­parate auf Vorrat gelagert, und ich hatte mir die typi­schen Sym­ptome ein­ge­prägt, die angeblich zuerst auf­treten: Lust­lo­sigkeit, die damit ein­hergeht, dass die betroffene Person nicht mehr lacht, und der Verlust des Appetits. Und so habe ich vor allem bei meinem Sohn immer darauf geachtet, ob er lebhaft und gut gelaunt ist und ob er viel lacht und einen gesunden Appetit hat. Wie ich nun aus eigener Erfahrung berichten kann, kann man einen Vitamin-B12-Mangel auch ent­wi­ckeln, wenn man gerne und viel lacht und einen guten Appetit hat.

Um dem inter­es­sierten Leser dabei zu helfen, einen even­tu­ellen eigenen Vitamin-B12-Mangel früh­zeitig zu erkennen, möchte ich hier kurz berichten, welche Sym­ptome sich bei meinem Sohn und mir gezeigt haben:

ERFAH­RUNGS­BE­RICHT:

Ich war schon seit vielen Jahren „nahe am Wasser gebaut“ und weinte relativ schnell, wenn mich etwas sehr berührte, und war auch vor vielen Jahren schon nervlich total am Ende, hatte aber immer gedacht, dass das am vielen Stress mit dem Ex, den täg­lichen Her­aus­for­de­rungen einer Allein­er­zie­henden und am vielen Arbeiten und viel zu wenig Schlaf lag und so weiter. (Ich wurde seit vielen Jahren nachts alle zwei Stunden wach.) Mit der Zeit hatte sich auch eine gewisse Ver­gess­lichkeit ein­ge­schlichen, wobei ich dann immer gedacht habe, dass das davon kommt, dass ich in meinem Leben viel zu viele Jahre gekifft habe. Vor einigen Monaten ent­wi­ckelte sich dann ein Taub­heits­gefühl und Kribbeln in den Fin­ger­spitzen, und nach und nach betraf es alle Finger. Ich dachte, das sei wegen einer nicht voll­kommen aus­ge­heilten Schul­ter­ver­letzung, weil ich vor zwölf Jahren bei einer Knie­ver­letzung nach ein paar Wochen eben­falls eine solche „Taubheit“ in einem Finger hatte, die aber nach der Knie­be­handlung wieder ver­schwand. Also machte ich die ent­spre­chenden Lieb­scher-und-Bracht-Übungen für die Schulter und die Finger, und obwohl die nor­ma­ler­weise Wunder wirken bei jeg­lichen Schmerzen im Bewe­gungs­ap­parat, half selbst das nicht weiter, was mir verriet, dass dieses Leiden nichts mit dem Bewe­gungs­ap­parat zu tun hatte. (Wer mehr wissen möchte zu den unbe­schreiblich wert­vollen und heil­samen Lieb­scher-und-Bracht-Übungen, der findet weitere Infor­ma­tionen dazu im Internet oder im Kapitel „Sport“ in meinem Buch „Bewusst(er)leben!“.) Mein Zustand wurde so schlimm, dass ich kaum noch etwas tun konnte. Wenn ich meine Arme mehr als zehn Minuten benutzte, ging dieses Kribbeln den Arm hinauf bis zu den Ellen­bogen, und mit der Zeit bekam ich Angst, dass das weiter hoch geht und irgendwann mein Herz betrifft. Ich konnte kaum noch am Com­puter tippen, weil ich die Tasten nicht traf, da ich meine Finger nicht unter Kon­trolle hatte, was für eine Schrift­stel­lerin ver­heerend ist. Zusätzlich ver­färbten sich meine Fin­ger­nägel immer mehr braun. Nach einer Weile konnte ich nichts mehr tragen und auch kein Essen mehr zube­reiten, sodass ich ange­fangen habe, aus­wärts zu essen. Moped fahren ging so gerade noch bei kurzen Strecken, auch wenn es sich furchtbar anfühlte in den Armen. Auch hat mein Kurz­zeit­ge­dächtnis sehr gelitten, und ich bekam Angst vor Demenz und litt unter starker Ver­wirrtheit. Ich habe Dinge gemacht, die ich nor­ma­ler­weise nie tun würde.

Einmal habe ich mir mit der Zahn­bürste meines Sohnes die Zähne geputzt und es erst gemerkt, als ich sie wieder weg­stellen wollte und dann gesehen habe, dass meine noch im Glas war. Wir trinken nicht einmal aus dem­selben Glas und essen auch nicht von dem­selben Löffel, weil wir vor einigen Jahren das Thema Mund­hy­giene ein­gehend stu­diert und dabei gelernt haben, dass sich auch dadurch Bak­terien aus dem Mundraum des einen auf den Mundraum des anderen über­tragen, was ver­hee­rende Folgen haben kann. Ich habe mir sofort den Mund des­in­fi­ziert und mir die Zähne dann mit meiner eigenen Zahn­bürste nochmals gründ­lichst geputzt und anschließend die Zahn­bürste meines Sohnes ent­sorgt. (Auch zum Thema Zäh­ne­putzen gibt es ein eigenes Kapitel in meinem Buch „Bewusst(er)leben!“.)

Wenn ich rausging, um die Kühe zu füttern, vergaß ich immer wieder, den Eimer mit­zu­nehmen. Fast jeden Tag vergaß ich, das Hun­de­futter wieder weg­zu­räumen, wenn unser Hund gefressen hatte. Einmal bin ich nachts auf­ge­standen, weil ich zur Toi­lette gehen wollte und bin in die falsche Richtung los­ge­laufen. Viele solcher und ähn­liche „lustige“ Vor­fälle wurden immer mehr. Ja, da habe ich es mal richtig mit der Angst zu tun bekommen.

Ich hatte lange den Ver­dacht, dass all dies Shedding-Sym­ptome sein könnten, von denen ich immer wieder reichlich habe, doch die gehen gewöhn­li­cher­weise wieder weg, wenn ich Kol­lo­idales Silber ein­nehme, viel zu Hause bleibe und mich von anderen Men­schen fern­halte, aber diese Sym­ptome gingen einfach nicht weg. (Für all jene, die noch nicht wissen, was Shedding ist: Die in den Corona-„Impfstoffen“ ent­hal­tenen Nano­par­tikel weisen die Zellen des Körpers an, Unmengen von Spike-Pro­teinen zu pro­du­zieren, die vor allem in den ersten Wochen ver­stärkt durch Atem und Schweiß an die Umwelt und Men­schen in der Umgebung abge­geben werden und deren Auf­nahme, bei­spiels­weise durch das Ein­atmen dieser Stoffe, bei vielen Men­schen krank­hafte Sym­ptome ver­ur­sacht. Mehr dazu schreibe ich in Kürze in einem geson­derten Artikel.) Es war also ziemlich wahr­scheinlich, dass das Kribbeln in meinen Fingern nicht durch Shedding ver­ur­sacht wurde.

Ich habe dann nochmals weiter nach­ge­forscht zum Thema Vitamin-B12-Mangel und kam dann zu dem Schluss, dass es eigentlich nur das sein kann. Ein guter Freund von mir, der sich auch sehr intensiv mit dem Thema Gesundheit beschäftigt und schon ganz vielen Leuten geholfen hat, hat mir dann ver­schiedene Vitamin-B12-Tabletten emp­fohlen, die auch für Veganer geeignet sind. Ich hatte seit Jahr­zehnten schon keine Tabletten mehr ein­ge­nommen und sträubte mich sehr dagegen. Ich bestellte über das Internet ein flüs­siges Vitamin-B12-Prä­parat (Inno­Nature), in dem nichts weiter ent­halten ist als destil­liertes Wasser, Ethanol und Methyl­co­ba­lamin, aber diese Vitamin-B12-Tropfen kamen aus Deutschland, während ich mich gerade in Asien auf­hielt, weshalb es noch lange dauern würde, bis sie bei mir ankommen würden. Ich wartete und hoffte, dass diese Tropfen bald ankommen, aber in der Zwi­schenzeit wurde alles nur noch schlimmer. Und irgendwann hielt ich es dann nicht mehr aus. Also stand ich eines Abends unter Tränen und völlig auf­gelöst in der Apo­theke und konnte nicht mehr her­aus­stammeln als „B12“. Gott sei Dank hatte der Apo­theker Eigen­erfahrung und beru­higte mich und erzählte mir, dass er selbst vor Kurzem einen Vitamin-B12-Mangel hatte und er auch dieses Kribbeln in den Armen hatte und dass die Tabletten, die er mir dann gab, gut helfen würden. Es würde einige Wochen dauern, aber alles würde wieder gut.

Also habe ich ange­fangen, diese Tabletten zu nehmen, und der Mann hatte Recht. Es dauerte ein paar Tage, bis ich merkte, dass es besser wurde und ich meine ersten Finger wieder fühlen konnte, und es dauerte ganze zwei Monate, bis das Kribbeln in meinen Fingern ganz auf­hörte und ich meine Arme wieder normal benutzen und auch endlich wieder selbst Essen zube­reiten und sogar Gitarre spielen konnte. Ich bin heilfroh, dass das alles gut­ge­gangen ist und ich – so wie es aus­sieht – keine blei­benden Schäden davon­ge­tragen habe.

Da die Zahn­ärztin, als sie meinen Sohn vor einiger Zeit behan­delte, meinte, dass er ver­mutlich Vitamin-B12-Mangel hat, weil er so schmerz­emp­find­liche Zähne hat, habe ich dann beschlossen, dass ich ihm auch diese Vitamin-B12-Tabletten gebe. Bei ihm war der Mangel noch nicht so schlimm wie bei mir, aber ich wollte natürlich auf Nummer sicher gehen, und jetzt ist alles wieder gut.

Ich habe so viele Jahre keine Tabletten mehr genommen, dass es anfangs sehr merk­würdig war, das zu tun. Aber seit ich gemerkt hatte, dass es hilft, war ich einfach nur froh, dass es mir endlich besser ging. Seitdem nehmen wir regel­mäßig Chlorella-Press­linge, um einem erneuten Vitamin-B12-Mangel vor­zu­beugen. Wenn man noch keinen Mangel hat, dann sind diese Chlorella-Press­linge völlig aus­rei­chend und können den not­wen­digen Bedarf decken. Sollte man aber bereits einen Mangel haben, dann hilft nur hoch­do­siertes Vitamin B12 in Tablet­tenform oder eben als Flüs­sig­prä­parat. Es gibt auch Men­schen, die sich dann eine Spritze geben lassen, aber ich per­sönlich mag Spritzen nicht, und nach alldem, was ich über das hoch­giftige Cya­no­co­ba­lamin gelernt habe, habe ich dann doch mehr Ver­trauen in Pro­dukte, bei denen ich die Packungs­beilage sorg­fältig durch­lesen kann.

Ich möchte betonen, dass alle Tipps und Rat­schläge, die in diesem Artikel ent­halten sind, auf per­sön­lichen Erleb­nissen und meinen eigenen Erfah­rungen beruhen und dass ich natürlich kei­nerlei Ver­ant­wortung dafür über­nehmen kann, wenn Sie sich dazu ent­schließen, irgend­etwas davon selbst aus­zu­pro­bieren. Jeder ist selbst für seine Taten ver­ant­wortlich, und ich wünsche Ihnen, dass Sie so oft wie nur möglich die für Sie rich­tigen Ent­schei­dungen treffen.

Das war’s für heute von mir. Ich wünsche Ihnen alles Gute und dass Sie immer gesund sind!

 

Licht und Liebe!

 

Anya