China ermög­licht Handel von Erdöl-Futures in Yuan-Ren­minbi — abge­si­chert durch Gold

China will soge­nannte »Crude Oil Futures« (bör­sen­ge­han­delte Formen von Erdöl-Ter­min­ge­schäften) in Yuan Ren­minbi anbieten – und selbige mit einer Kon­ver­tier­barkeit in Gold absi­chern. Das ist ein Fron­tal­an­griff auf das US-Petro-Dollar-System.

China, Russland und der Iran streben danach, sich vom US-Dollar als Han­dels­währung für Erdöl zu ver­ab­schieden. Schon seit eniger Zeit kann Rohöl an den Börsen in Shanghai und Sankt Petersburg auch in Rubel und Yuan Ren­minbi gehandelt werden.

China ver­leiht diesen Bestre­bungen nun mehr Sub­stanz. Wie wie­derholt berichtet wurde, hat China in den letzten Jahren ver­mehrt Gold auf­ge­kauft. Nun bekommt diese Maß­nahme einen beson­deren Sinn. Denn das Reich der Mitte ist weltweit der größte Importeur von Erdöl. China will soge­nannte »Crude Oil Futures« (bör­sen­ge­han­delte Formen von Erdöl-Ter­min­ge­schäften) in Yuan Ren­minbi anbieten – und selbige mit einer Kon­ver­tier­barkeit in Gold absi­chern. Dies berichtete Oilprice.com.

Damit haben die Chi­nesen die wich­tigste »Benchmark« des asia­ti­schen Erdöl-Marktes geschaffen. Auf dem asia­ti­schen Markt gibt es somit eine sichere Alter­native zum US-Dollar-deno­mi­nierten Erdöl-Handel.

Die schritt­weise Abkehr vom US-Petro-Dollar-System kann in ihrer lang­fris­tigen Aus­wirkung gar nicht genug betont werden. Denn dieses System dient dazu, den Dollar als Welt­leit­währung stabil zu halten, selbt bei mas­siver Ausgabe von Staats­an­leihen und Geld­druck durch die Federal Reserve Bank.

Für Staaten wie Russland und den Iran gibt es nun bessere Mög­lich­keiten, US-Sank­tionen zu umgehen, wenn es darum geht, China mit Öl zu beliefern und über diesen Weg Devisen zu beziehen. Der Dollar wird nicht mehr benötigt.

 

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