Seit Wochen betreiben die Medien Denkspielchen über mögliche Koalitionen. Von der Fortführung der Großen Koalition (Groko) von SPD und CDU/CSU, über Rot-Rot-Grün und je nach Wahlergebnissen auch CDU/CSU und FDP (schwarz-gelb), das „Jamaika-Bündnis“ mit den Grünen noch dazu, falls die FDP nicht reicht oder die „Ampel-Koalition“ aus CDU/CSU, SPD und Grünen, alle Varianten haben eins gemeinsam: Sie schließen die AfD, eine vom Wähler legitimierte Partei, von vorneherein kategorisch aus.
Was da als „Widerstand der Aufrechten gegen das Böse“ in Form der AfD verkauft wird, ist in Wirklichkeit der verzweifelte Abwehrkampf einer eingeschworenen Polit-Clique, die sich den Staat „Bundesrepublik“ zum Privateigentum gemacht hat.
Sch***gal, wie der Bürger wählen wird, die Einheitspartei aus allen Altparteien lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen und wird – zu Not – eine Koalition von CSU bis „die Linke“ bilden, nur um ihre Pfründe zu verteidigen. Und wenn die eine Konstellation nicht reicht, dann nimmt man halt zum Auffüllen der Lücke noch ein anderes Modul dazu. Offener kann man nicht zeigen, dass es überhaupt nicht mehr um Inhalte und Programme geht, sondern nur noch darum, sich gemeinsam gegen den Bürgerwillen zu verschanzen.
Auch im Ausland geht man realistischerweise durchweg davon aus, dass Angela Merkel wieder Kanzlerin wird. Man beurteilt es immer noch mit dem Bild des „reichen“ Deutschlands vor Augen, das doch keinerlei Grund hat, so unzufrieden und zornig zu sein. Dass Deutschland im Medianeinkommen auf dem Letzten Platz im Euroraum liegt, der normale Deutsche nur noch mühsam sein Leben finanzieren kann, das stößt außerhalb Deutschlands auf Erstaunen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nicht ohne Grund eine steile Karriere von der kleinen, grauen SED-Parteimaus bis zur Bundeskanzlerin des wirtschaftsstärksten Landes in Europa hingelegt. Sie ist eine Beauftragte der Eliten. Ihr ganzer Werdegang und ihre Handlungsweise zeigen das. Sie hat Deutschland in den Superstaat EU geführt, ob es wollte oder nicht. Als Günther Jauch die Kanzlerin 2011 zu Gast im Studio hatte, fragte er sie unter anderem, ob sie ein solches „Europa“ (indem die Nationen ihre Souveränität aufgeben) nötigenfalls auch gegen den Willen des von ihr vertretenen Volkes durchsetzen wolle. Frau Merkel antwortete mit einem klaren „Ja“.
Frau Merkel pflegt auch sehr gute Beziehungen in die mittlere Etage der globalen Eliten. Sie ist mit Liz Mohn, der Witwe des Medienkonzern-Magnaten Reinhard Mohn bestens befreundet. Die von ihr gesteuerte Bertelsmann Stiftung umfasst viele Firmen, die in Deutschland meinungsbildend sind. Neben Sendern wie der „RTL Gruppe europaweit“, Zeitschriften und Buchverlagen wie Brigitte, Gruner & Jahr, Stern, Capital, Eltern, Geo und dem Großverlagskonzern „Penguin House“, der wiederum 250 Verlage beherbergt, gehören auch Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs), die staatliche Stellen, die Regierung und die Richtung der Politik stark beeinflussen. Darunter sind auch so genannte „Think-Tanks“, die Politiker beraten, eigene Studien betreiben und verfassen, welche wiederum als Entscheidungsgrundlagen für die Politik dienen. Oder die Stimmung in der Bevölkerung in die richtige Richtung zu formen.
Das zweite, privatwirtschaftliche, globalistische Medienkonglomerat ist das Springer-Imperium. Auch deren Oberhaupt, Friede Springer, ist eine enge Freundin Frau Merkels. Mit den Zeitungen BILD und „die Welt“ ist ihre Freundin Friede eine mächtige Verbündete.
Es ist kein Zufall, dass die an und für sich so gut wie unbekannte und unscheinbare, tapfere Parteisoldatin zur Wendezeit in Deutschland und zu passender Zeit eine Blitzkarriere im „Demokratischen Aufbruch“ hinlegte und von Anfang an eine ständige, wohlwollende Aufmerksamkeit durch die Bertelsmann- und Springerpresse erfuhr. Das „Triumfeminat“ Merkel- Mohn-Springer trieb gemeinsam die Agenda des Supergebildes EU voran. Und Frau Dr. Merkel sorgte geflissentlich dafür, dass die Begriffe EU und Europa zu einem einzigen verschmolzen. Damit wurde unmerklich jeder Kritiker des Molochs EU als „europafeindlich“ gebrandmarkt, obwohl das Gegenteil richtig ist.
Spätestens seit der großen Rede von Emmanuel Macron vor den Ministern, Spitzenpolitikern und Spitzenbotschaftern Frankreichs ist klar, wohin der Rothschild-Zögling im Verbund mit Angela Merkel die EU führen will: Wahlen werden abgeschafft, bis auf Regionalwahlen und es gibt keine nationalen Souveränitäten mehr. Gemeinsame Kassen, einen kurzen Katalog schwammiger, gemeinsamer „Werte“ und Projekte und Unternehmungen, die die Politik ersetzen. Überdies will man in Paris und Berlin die vollständige Eingliederung einer gemeinsamen Unionsarmee in die NATO. Ein konturenloser Vielvölkerstaat, ohne Leitkulturen oder religiöser Wurzeln, eine Menschenmasse in einem von nicht gewählten Eliten verwalteten Wirtschaftsraum. Schöne, neue Welt. Wenig überraschend wurden diese Inhalte seiner Rede von der Systempresse nicht berichtet.
Merkel und Seehofer sparten im Wahlkampf das Thema „Flüchtlinge“ und „Obergrenze“ ganz bewusst aus. Es ist der Elefant im Raum, den niemand anspricht. Das Wahlprogramm der CDU lässt aber doch wissen, dass die Ansiedlung von Zuwanderern unbeschränkt weiterzugehen hat. Auf Seite 63, ganz hinten, schön vage formuliert, damit auch alles offenbleibt steht dort: „Eine Situation wie im Jahr 2015 soll und darf sich nicht wiederholen, da alle Beteiligten aus dieser Situation gelernt haben. Wir wollen, dass die Zahl der Flüchtlinge, die zu uns kommt, dauerhaft niedrig bleibt.“
Was genau bedeutet „niedrig“? Und was bewirkt der „dauerhafte“ Zustrom von beispielsweise „nur“ 100.000 Zuwanderer pro Jahr? Und nach welchen Kriterien werden diese ausgewählt?
Auch das böse Wort „Abschiebung“ wird hier genannt, aber die Formulierung lässt ahnen, dass man sich auch hier zu nichts Greifbarem verpflichtet. Es bleibt bei bloßen Absichtserklärungen ohne klare Aussagen: „Wir verstärken unsere Bemühungen, diejenigen zurückzuführen und gegebenenfalls abzuschieben, deren Anträge auf Asyl rechtskräftig abgelehnt werden.“
Leider werden wir am Montag mit der neuen, alten Kanzlerin der globalen Eliten aufwachen. Das Einzige, was dem Wähler übrigbleibt, dass er bei dieser — möglicherweise letzten — Bundestagswahl seine Stimme noch einmal gegen die Agenda erhebt und das Hosianna der Einheitspartei stört, bevor seine Stimme zum Schweigen gebracht wird. Vielleicht gewinnen wir Zeit. Vielleicht wachen noch mehr auf. Es ist nie zu spät, die Hoffnung aufzugeben.
„Wenn ich wüsste,
dass morgen die Welt unterginge,
würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“
zugeschrieben Martin Luther