Plakat von https://nationalismusistkeinealternative.net/ auf YouTube Screenshot G20 Hamburg

Links­extre­misten wollen AfD-Par­teitag stürmen: „Wir werden da rein­gehen und den Par­teitag abbrechen“

„Welche Meinung erlaubt ist, bestimmen wir“, so oder so ähnlich könnte das Schlusswort von Ulrike Sommer (29), vom Ber­liner Ableger der sog. „Kam­pagne: Natio­na­lismus ist keine Alter­native“ in ihrem gerade geführten Interview mit der TAZ eigentlich lauten. Die junge Frau mit der ein­deu­tigen Meinung zur Demo­kratie und Mei­nungs­freiheit wirbt in Berlin um „Akti­visten“, die im Dezember den Par­teitag der AfD in Han­nover stören, wenn nicht sogar stürmen sollen.

Frau Sommer findet das legitim, denn laut ihrer Meinung ist in Deutschland Anti­fe­mi­nismus,  Ras­sismus, Fes­tungs­ka­pi­ta­lismus und eine völ­kische Ideo­logie auf dem Vor­marsch, die es mit allen Mitteln zu ver­hindern gilt. Schuld daran, ganz klar: die AfD. Und gerade weil die AfD nun als dritt­stärkste Kraft im Bun­destag sitzt und auch noch in 14 Lan­des­par­la­menten als demo­kra­tisch gewählte Partei ein­ge­zogen ist, müsse man sie bekämpfen, denn – so die Logik von Frau Sommer – auch die NSDAP war eine demo­kra­tisch gewählte Partei! Dazu meinte sie im Interview: „Toleranz im Umgang mit Faschist_innen spielt ihnen nur in die Hände, weil sie suk­zessive ihre Frei­räume aus­weiten können. Auch wenn men­schen­feind­liche Ideo­logie von einem Teil der Gesell­schaft geteilt wird, ist sie deshalb nicht weniger schlimm. Wer unseren Wider­stand zu spüren bekommt, ent­scheiden wir also nach inhalt­lichen Kri­terien.“ (sic!) *

Aber Frau Sommer lässt uns noch an wei­teren Punkten ihrer Logik und Gedanken teil­haben, denn sie führt auch aus, dass die AfD viel gefähr­licher ist als z.B. demons­trie­rende Neo-Nazis, denn Neo-Nazis-Demos wären ja nur eine Ver­sammlung irgend­welcher „Kame­rad­schafts­deppen“ während ein Par­teitag der AfD in ihren Augen ganz andere Gefahren birgt: „Wenn die AfD in einem Kon­gress­zentrum tagt, zeigt sie keine Präsenz auf der Straße, sondern bereitet ihr poli­ti­sches Pro­gramm vor. Das birgt eine andere Bedrohung als eine Nazidemo und ist dem­entspre­chend auch anders anzugehen.“

Um das Ziel ihrer Aktion macht Ulrike Sommer dabei keinen Hehl und es scheint, als wären sie und ihre Grup­pierung zu allem bereit, um gegen die Partei und ihre Mit­glieder vor­zu­gehen, so heißt es wörtlich im Interview: „Wir werden da rein­gehen und den Par­teitag abbrechen. Das heißt, wir tun zumindest unser Mög­lichstes, um spürbar in den Ablauf ein­zu­greifen. Wir sind ent­schlossen, uns auch von Hin­der­nissen nicht auf­halten zu lassen.“

Der gelebte (Anti-) Anti-Faschismus!

Das kom­plette Interview kann hier gelesen werden: TAZ Interview mit Ulrike Sommer: Pro­teste gegen Bun­des­par­teitag der AfD „Wir werden da reingehen“

Außerdem finden Sie hier den Kampf­aufruf der „Kam­pagne: Natio­na­lismus ist keine Alter­native“: AFD BUN­DES­PAR­TEITAG VER­HINDERN! Am 02.12.17 mit dem NIKA-Bus von Hamburg nach Hannover

Gefällt übrigens auch Frau Ditfurth:

Quelle: Twit­ter­ac­count von Jutta Dithfurt

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* Die Redaktion möchte Frau Sommer an dieser Stelle emp­fehlen, sich noch einmal über die Macht­er­greifung der Nazis einzulesen.