Köln: Erste „Sharia“-Bank nun auch in Deutschland

Sie denken, das einzig typisch Mus­li­mische im öffent­lichen Leben seien spe­zielle Toi­letten für Muslime, Kopf­tücher und Halal-Fleisch­theken? Dann belehrt uns jetzt Focus-Online eines besseren.
Aus­ge­rechnet in Köln, jener Stadt die einstmals weltweit als die katho­lischste Deutsch­lands galt („treueste Tochter Roms“) und die im ver­gan­genen Jahr schon durch die Ein­richtung mus­li­mi­scher Toi­let­ten­an­lagen, die einen Stuhlgang Richtung Mekka unmöglich machen sollen, auffiel, hat nun die erste mus­li­mische Bank eröffnet:
„Die Bank­ge­schäfte sind glänzend ange­laufen am Fuße der neuen Ditib-Zen­tral­mo­schee in Köln. Streng nach den Regeln des Islam, kon­trol­liert von einem Scharia-Ethikrat. Wenige Wochen nach dem Start der KT Bank AG in der Dom­stadt haben dort schon mehr als tausend über­wiegend mus­li­mische Kunden ihr Geld angelegt.
„Unter den 1,5 Mus­limen in Nord­rhein-West­falen sind über 20.000 tür­kisch­stämmige Unter­nehmer ver­treten, die 130.000 Men­schen beschäf­tigen, hier sehen wir ein großes Potenzial“, 
sagt Fili­al­leiter Ayhan Cen­gizer. Die nach eigenen Angaben einzige Islam-Bank in der Eurozone ist seit Mitte 2015 in Deutschland aktiv – und expandiert.“
Was macht diese Bank so besonders? Der Islam ver­bietet (ähnlich wie die Bibel auch!) das Zins­nehmen für Geld, es gibt daher auch keine Spar­bücher. – was bei dem der­zei­tigen Zins­niveau aber auch keinen Nachteil dar­stellen dürfte.
Aber auch Inves­ti­tionen in Firmen, die gegen Vor­schriften der Scharia ver­stoßen (zB Alkohol her­stellen oder mit Schwei­ne­fleisch handeln) sind verboten.