142.773 Unterschriften gegen Glyphosat: Übergabe an das Landwirtschaftsministerium - Foto: Jörg Farys / BUND Mehr: www.bund.net/gegen-glyphosat - flickr.com - CC BY 2.0

Erschre­ckende Studie: 90 Prozent aller Schwan­geren hatten Gly­sophat im Urin

Laut einer Studie hatten 90 Prozent der unter­suchten schwan­geren Frauen im ame­ri­ka­ni­schen Bun­des­staat Indiana Mons­antos Gly­phosat in ihrem Urin.
Mehr als 90 Prozent der schwan­geren Frauen in einer kleinen Studie hatten Gly­phosat im Urin. Gly­phosat ist der Wirk­stoff in Roundup, dem am häu­figsten ver­wen­deten Unkraut­ver­nich­tungs­mittel in den Ver­ei­nigten Staaten und weltweit, schreibt das Studien-Team in der Fach­zeit­schrift Envi­ron­mental Health.
“Gly­phosat wird im täg­lichen Gebrauch häufig bei wich­tigen Feld­früchten ver­wendet” so Shahid Parvez, For­scher an der Fair­banks School of Public Health der Indiana Uni­ver­sität in India­na­polis. Er sagte: “Wir sind uns kaum bewusst, wie sehr Men­schen dem aus­ge­setzt sind.”
“Wir haben eine über­wäl­ti­gende Resonanz erhalten, weil es grosse Besorgnis über diese Che­mi­kalie gibt”, sagte Parvez der Nach­rich­ten­agentur Reuters in einem Tele­fon­in­terview. “Wir wollen keine unnötige Panik aus­lösen, aber wir wollen ver­stehen, wie sich das auf die Schwan­ger­schaft und die mensch­liche Gesundheit aus­wirkt.” Von Tieren ist bekannt, dass der Kontakt mit Mons­antos Gift schon schwerste Miss­bil­dungen von Neu­ge­bo­renen aus­lösen kann.
Eine ähnlich hohe Kon­zen­tration des Unkraut­ver­nichters wurde auch schon in Europa fest­ge­stellt. Dort lassen es zahl­reiche Regie­rungen zu, dass ihre Bevöl­kerung systhe­ma­tisch ver­giftet wird.
Im März 2015 stufte die Inter­na­tionale Agentur für Krebs­for­schung (IARC) der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sation (WHO) Gly­phosat in die Kate­gorie 2A (wahr­scheinlich krebs­er­zeugend für den Men­schen) ein.
 

Quelle: Siehe Ver­lin­kungen im Text / Schweizer Mor­gen­ma­gazin