Selbstverständlich darf bei "Antifa"-Aufmärschen auch die protestantische Staatskirche nicht fehlen. Da wollen die Berufskatholiken nicht mehr hintantstehen (c) Bildquelle: Screenshot Youtube

Cari­tas­verband und Erz­bistum Berlin rufen zu Protest gegen AfD-Demo in Berlin auf

Im Rahmen des „Bünd­nisses für ein welt­of­fenes und tole­rantes Berlin“ und gemeinsam mit Athe­isten-Ver­bänden, dem umstrit­tenen Zen­tralrat der Muslime sowie der Links­partei und den Grünen rufen der katho­lische Caritas-Verband und das Erz­bistum Berlin zum Protest gegen die AfD-Demo am heu­tigen Sonntag auf.
Doku­men­ta­tionen von der­ar­tigen Auf­mär­schen zeigten – so der Aufruf
“deutlich, dass in Rede­bei­trägen gegen Per­so­nen­gruppen gehetzt wird, die nicht einem ver­meintlich homo­genen Deutschland ent­sprechen. Abwer­tungen von Geflüchtete (sic!), Mus­limen, Feminist*innen oder schwul-les­bische (sic!) Men­schen wollen wir nicht hin­nehmen, sondern Gesicht zeigen und den Mund zur Gegenrede aufmachen.”

Geht es noch per­verser? Aus­ge­rechnet zusammen mit mus­li­mi­schen Ver­bänden, die die jahr­hun­der­te­lange Tra­dition des Islam weiter kul­ti­vieren, in der Frauen, „Ungläubige“, vom Glauben Abge­fallene, Juden und Homo­se­xuelle als Unter­men­schen ver­folgt und mit dem Tod bestraft werden, will man also nun diese Opfer­gruppen vor der AfD – gemeinsam mit der SED-Nach­fol­ge­partei – verteidigen.
Im Natio­nal­so­zia­lismus wie auch im Unrechts­regime der DDR war die katho­lische Kirche in Deutschland die einzige Groß­or­ga­ni­sation, die sich weit­gehend von der Gleich­schaltung mit dem System frei halten konnte. So bot sie auch anderen Sys­tem­gegnern einen Lebensraum.
Diese große Tra­dition scheint die katho­lische Kir­chen­steu­er­ge­mein­schaft in Deutschland kom­plett über Bord geworfen zu haben – und lässt sich mit einem System gleich­schalten, das Mil­lionen von anti­se­mi­ti­schen und christen, frauen- und schwu­len­feind­lichen Men­schen in dieses Land holt: Mit einer solchen Per­ver­tierung ihrer Grundidee ver­liert sie jede poli­tische Relevanz und Gaubwürdigkeit!
Und da wundert Ihr Euch, liebe Berufs­ka­tho­liken, dass jene, die wirklich katho­lisch bleiben wollen, an Euch keine Kir­chen­steuer mehr bezahlen?
 


Dieser Beitrag von David Berger wurde erst­ver­öf­fent­licht auf dem Blog des Autors www.philosophia-perennis.com