Ex-CIA-Agent über Jugo­slawien-Krieg: Kroaten, Bosnier und Serben wurden gegen­ein­ander aufgehetzt

Der Krieg im Viel­völ­ker­staat von den USA inszeniert.
Der “sozia­lis­tische Traum” von Brü­der­lichkeit und Einheit im Viel­völ­ker­staat Jugo­slawien unter Tito wurde nach dessen Tod zu einem Alp­traum für die  Balkan-Staaten. Hun­dert­tausend Tote. Eine Million Ver­triebene. Der größte Genozid in Europa seit 1945. Der tapfere Viel­völ­ker­staat musste sich einer west­lichen Über­macht geschlagen geben. 
Allein und iso­liert hatte Jugo­slawien nach dem Zerfall der Sowjet­union lange den von den West­mächten unter­stützten Sezes­sionen und Sank­tionen wider­standen. Allen Wid­rig­keiten zum Trotz blieben die ein­zelnen Ter­ri­torien unab­hängig und ver­pflich­teten sich zu einer Wirt­schaft, in der soziales Eigentum eine Haupt­rolle spielte. Die jugo­sla­wische Föde­ration hat vieles über­standen, aber es waren west­liche ver­deckte Ope­ra­tionen, allen voran der USA, die schließlich mit Hilfe der NATO durch einen Putsch zum Desaster führten. Siehe: https://archives.globalresearch.ca/articles//ELI112A.html
Unter dem Titel Yugo­slavia Trans­formed ent­wi­ckelte die CIA eine Stra­tegie für den Jugoslawienkrieg. 
Schon  im Oktober 1990 wurde vom Direktor der Central Intel­li­gence Agency CIA ein Sze­nario erstellt,  das fol­gende Punkte enthielt:
1)  Jugo­slawien wird innerhalb eines Jahres auf­hören, wie ein Bun­des­staat zu funk­tio­nieren und sich wahr­scheinlich innerhalb von zwei Jahren auf­lösen. Eine Wirt­schafts­reform wird den Zusam­men­bruch nicht verhindern.
2) Serbien wird kroa­tische und slo­we­nische Ver­suche blo­ckieren, eine jugo­sla­wische Kon­fö­de­ration zu bilden.
3) Es wird ein lang­wie­riger bewaff­neter Auf­stand der Albaner im Kosovo statt­finden. Ein lan­des­weiter Krieg ist unwahr­scheinlich, aber inter­kom­munale Kon­flikte werden das Aus­ein­an­der­brechen begleiten und danach andauern. Die Gewalt wird hart­näckig und bitter sein.
4) Es gibt wenig, was die Ver­ei­nigten Staaten und die euro­päi­schen Alli­ierten tun können um die Einheit Jugo­sla­wiens zu erhalten, denn die Jugo­slawen werden solche Bemü­hungen als gegen die Demo­kratie und Selbst­be­stimmung gerichtet sehen.
Siehe: https://www.cia.gov/library/readingroom/docs/1990–10-01.pdf
Im November 1998 legte Prä­sident Bill Clinton einen Plan für den Sturz der jugo­sla­wi­schen Regierung vor, ein gewalt­tä­tiger Kon­flikt in Mon­te­negro würde der NATO einen Vorwand für eine Inter­vention bieten. 
Der anfäng­liche Schwer­punkt des Plans lag auf der Unter­stützung sezes­sio­nis­ti­scher Kräfte in Mon­te­negro und der rechten Oppo­sition in Serbien.  Man nutzte eth­nische und reli­giöse Span­nungen geschickt aus, um Volks­gruppen gegen­ein­ander auf­zu­hetzen. Sub­versive Agenten der Geheim­dienste hatten Mil­lionen Dollar zur Ver­fügung und Aktionen unter fal­scher Flagge ver­fehlten nicht die beab­sich­tigte Wirkung.
Die Blau­pause für viele der von den USA insze­nierten Kriege, nämlich perfide Lügen, funk­tio­nierte auch in Jugo­slawien und wie immer im Vorfeld von Kriegen war der Bör­sen­spe­kulant George Soros mit von der Partie. 
Soros verriet später auch, welche Chancen dieser erzwungene Krieg eröffnet hat. Das Enga­gement der USA in der Region, so sagte er, “schafft Inves­ti­ti­ons­mög­lich­keiten” und “Ich bin glücklich, mein Geld dort hin­zu­schleppen, wo es hin­gehört”. Ähnlich glücklich dürfte auch der für den Jugo­sla­wi­en­krieg zuständige Nato-General Wesley Clark gewesen sein, da die USA im nach Kriegsende eilig als unab­hängig erklärten Kosovo die größte US-Mili­tär­basis Europas — das Camp Bond­steel — als Bastion der NATO in Süd­ost­europa errichteten.
Ein CIA-Agent der ersten Stunde des Jugo­slawien-Kon­flikts beschuldigt als Whist­le­b­lower die USA.
Robert Baer arbeitete von 1991 bis 1994 als Senior-CIA-Agent im ehe­ma­ligen Jugo­slawien. In einem Interview mit dem Reporter Milos Cup­urdija 2013 in Kanada beleuchtete er  die Ereig­nisse, welche Jugo­slawien zer­rissen und in einen schreck­lichen Krieg geführt haben.
Als Grund für seinen Einsatz in Slo­wenien habe man ihm gesagt, dass sich Slo­wenien bereit mache, seine Unab­hän­gigkeit von Jugo­slawien zu erklären. Er hatte Geld in Höhe von meh­reren Mil­lionen Dollar zur Ver­fügung, um Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tionen, Oppo­si­ti­ons­par­teien und Poli­tiker zu finan­zieren, die alle bereit waren, die Bevöl­kerung dafür aufzustacheln.
Wer sich wei­gerte, zu koope­rieren, ver­schwand von der Bildfläche.
Viele Offi­ziere und CIA-Agenten ver­schwanden, weil sie sich wei­gerten, die Pro­pa­ganda gegen die Serben zu ver­breiten, sagte Baer. Er fügte hinzu, dass er scho­ckiert gewesen sei über die Menge an Lügen, die CIA und die US-Regierung begangen hätten. Nur wer sich ein Gesamtbild zusam­men­stellen konnte, war sich im Klaren über die Ziele der Aktion.
Die Pro­pa­ganda lief nicht nur aus­schließlich gegen die Serben. Ziel war die Teilung der Repu­bliken und die Trennung der Staaten von Jugo­slawien. Man brauchte ein Opferlamm, jemand, der für den Krieg und die Gewalt ver­ant­wortlich sei. Serbien wurde aus­er­koren, weil es in gewisser Weise der Nach­folger von Jugo­slawien war. Auch die Ver­bindung mit Russland dürfte eine Rolle gespielt haben.
Ein per­fider Plan – Volks­gruppen werden von gut­gläu­bigen CIA-Agenten gegen­ein­ander aufgehetzt.
Baer traf am 12. Januar 1991 mit drei anderen Agenten mit einem Hub­schrauber in Sarajevo ein, um ver­meint­liche ser­bische Ter­ro­risten im Auge zu behalten, die angeblich einen Angriff auf Sarajevo vor­be­reiten sollen.
Er sagte, dass sie Infor­ma­tionen über eine Gruppe namens “Ser­bi­scher Supreme” und ihre Pläne hatten, wichtige Gebäude in Sarajevo anzu­greifen, mit dem Ziel, Bosnien aus Jugo­slawien herauszubrechen.
Aller­dings habe eine solche Gruppe nie exis­tiert und er und andere Agenten wurden von ihrem zen­tralen Kom­mando aus­ge­trickst. Sie erhielten die Aufgabe, die Bevöl­kerung zu warnen und Panik unter den Poli­tikern in Bosnien zu ver­breiten mit der Warnung, dass die Serben angreifen werden. Iro­ni­scher­weise hatte die Ope­ration den Namen “Istina” (= Wahrheit) — genau das, was sie nicht war.
Das Mas­saker von Sre­brenica hatten Bos­niaken und Ame­ri­kaner ange­zettelt, um Grund für einen Angriff zu haben.
Baer sagte, dass das Drama in Sre­brenica auf Bos­niaken, Serben und Ame­ri­kaner zurück­zu­führen sei, aber die Schuld wurde den Serben gegeben. Viele der Opfer seien als Muslime beerdigt worden, obwohl sie doch Serben oder andere Natio­na­li­täten waren. Vor einigen Jahren hätte ein Freund, ein ehe­ma­liger CIA-Ange­stellter, der derzeit im IWF arbeitet, ihm erzählt, dass Sre­brenica ein Produkt einer Ver­ein­barung zwi­schen der US-Regierung und bos­ni­schen Poli­tikern sei. Sre­brenica wurde geopfert, weil Amerika durch die angeb­lichen Ver­brechen der Serben einen Grund zum Angriff  hatte.
Auf die Frage, was der Grund sei, Jugo­slawien zu zer­schlagen, und warum die USA eine Rolle in der Region spielen wollten, ent­gegnete Baer, ​​der Grund sei offen­sichtlich, denn die Leute, die den Krieg leise ein­lei­teten und dann laut nach Frieden schrien, sind jetzt Besitzer jener Unter­nehmen, die in den Ländern Ex-Jugo­sla­wiens eine Vielfalt von Boden­schätzen und der­gleichen aus­beuten. Er sagte, dass sie einfach durch den Krieg Sklaven geschaffen hätten, denn jetzt arbei­teten die Leute fast umsonst und die Pro­dukte gehen nach Deutschland und in die USA, also ver­dienen sie viel. Am Ende müssten die Länder des ehe­ma­ligen Jugo­slawien bezahlen, um selbst­ge­machte Pro­dukte zu impor­tieren, und da sie kein Geld haben, nehmen sie Kredite auf. Das sei die Geschichte mit dem ganzen Balkan…
Mesic, Tudjman, Izet­be­govic, Karadzic – sie alle nahmen Geld von der CIA. 
Als er gebeten wurde, einige der Poli­tiker zu nennen, die Geld von der CIA nahmen, sagte Baer, ​​dass dies heikel sei…  Aber er nannte Stipe Mesic, Franjo Tudjman, Alija Izet­be­gović, viele Berater der jugo­sla­wi­schen Regierung und einige ser­bische Generäle, Jour­na­listen und Mili­tär­ein­heiten. Er sagte, dass Radovan Karadzic auch für eine Weile bezahlt wurde, aber als er rea­li­sierte, dass er in Bosnien wegen Kriegs­ver­brechen geopfert und ange­klagt werden würde, hörte er auf, Gelder anzu­nehmen. (Quelle)

Es gab mehrere Bestand­teile des Plans und Mord war ein Schlüs­sel­element im west­lichen Arsenal. General Wesley Clark hatte schon 1999 Pläne für eine NATO-Invasion in Mon­te­negro ausgearbeitet. 
Am 8. Juli 1999 ent­hüllten US-ame­ri­ka­nische und bri­tische Beamte, dass Kom­man­do­teams aus­ge­bildet wurden zur Gefan­gen­nahme angeb­licher Kriegs­ver­brecher und des jugo­sla­wi­schen Prä­si­denten Slo­bodan Milo­sevic. Als Ermu­tigung für Söldner kün­digte das US-Außen­mi­nis­terium eine Prämie von 5 Mil­lionen US-Dollar für Prä­sident Milo­sevic an. Mehrere jugo­sla­wische Regie­rungs­beamte und pro­mi­nente Per­sön­lich­keiten, dar­unter der Ver­tei­di­gungs­mi­nister Pavle Bula­tovic, wurden erschossen. Die meisten dieser Ver­brechen blieben ungelöst, da die Atten­täter ent­kommen konnten.
Kopfgeld für Milo­sevic, Bomben auf sein Haus und vom Militär finan­zierte Maul­würfe in der Regierung.
Während NATO-Bomben auf Jugo­slawien fielen, unter­zeichnete Bill Clinton ein geheimes Papier, das die CIA anwies, die jugo­sla­wische Regierung zu stürzen. Der Plan sah vor, dass die CIA Oppo­si­ti­ons­gruppen die Rekru­tierung von Maul­würfen in der jugo­sla­wi­schen Regierung und im Militär heimlich finan­ziert. Die Bemü­hungen, Maul­würfe in Polizei und Armee zu rekru­tieren, brachten schließlich zwei Jahre später Früchte, als abtrünnige Poli­zisten den Angriff des Mobs auf das Bun­des­par­lament unterstützten.
Während des NATO-Krieges gegen Jugo­slawien traf am 22. April 1999 eine Rakete das Haus von Prä­sident Milo­sevic. Zum Glück hielten er und seine Frau sich an diesem Abend woanders auf. Pen­tagon-Sprecher Ken Bacon gab schnell bekannt, dass “wir nicht auf Prä­sident Milo­sevic zielen”. Was sonst sollte eine Rakete bezwecken, die um 3:10 Uhr in Milo­sevics Schlaf­zimmer ein­schlug? Im November 1999 wurden Mit­glieder eines Mord­kom­mandos mit dem Code­namen “Spider” in Jugo­slawien fest­ge­nommen. Laut Minister Goran Matic steckte der Fran­zö­sische Geheim­dienst dahinter.
Öster­rei­chische Hecken­schützen in Zivil stehen im Sold der Franzosen.
Ein ent­fernter Bekannter, Offizier der öster­rei­chi­schen Spe­zi­al­einheit „Jagd­kom­mando“, ver­dingte sich ein­einhalb Jahre lang in Jugo­slawien als Söldner. Er versah seinen Dienst in Zivil als Hecken­schütze, seine Ziel­per­sonen waren Militärs, den Sold bekam er von den Fran­zosen. Er ist inzwi­schen unter­ge­taucht. Viele seiner Kol­legen kamen nicht mehr zurück. Alle Unter­lagen des Bun­des­heeres und die gesamte Befehlslage zum dama­ligen Ope­ra­ti­onsfall “Jugo­slawien” wurden ver­nichtet. Der Spiegel schrieb im Juni 2000 unter dem Titel „Kon­junktur für Auf­trags­killer“ eben­falls über dubiose Morde in Jugoslawien.
Der Staat Jugo­slawien stand dem geo­stra­te­gi­schen Entwurf der USA im Wege. 
In seinem Buch „Secrets of the White House“ schreibt der ehe­malige CIA-Agent Robert Baer über den Viel­völ­ker­staat: „Der Staat Jugo­slawien stand dem geo­stra­te­gi­schen Entwurf der USA im Wege. Immerhin war es ein Staat mit einigem Gewicht und einigem Prestige, mit Boden­schätzen sowie mit einer der stärksten Armeen Europas.“ Was die USA wirklich wollten, war eigentlich ganz Jugo­slawien, nicht nur ein wei­teres Stück. Und eine Mili­tär­basis auf dem Balkan.
Auch die Wahlen nach Kriegsende wurden massiv beein­flusst, durch die EU und die Nationale Stiftung für Demo­kratie des Bör­sen­spe­ku­lanten George Soros. 
US-Außen­mi­nis­terin Made­leine Alb­right for­derte Stra­ßen­de­mons­tra­tionen, um die Regierung zu stürzen, sollte das Wahl­er­gebnis nicht befrie­digend aus­fallen. In der Woche vor der Wahl ver­öf­fent­lichte die Euro­päische Union eine “Bot­schaft an das ser­bische Volk”, in der sie bekannt gab, dass ein Sieg des Oppo­si­ti­ons­kan­di­daten Vojislav Kos­tunica zur Auf­hebung der Sank­tionen führen würde. “Selbst wenn Milo­sevic durch demo­kra­tische Abstimmung zurück­kommen sollte”, sagte ein EU-Beamter, würden die Sank­tionen bleiben. Zwei Orga­ni­sa­tionen unter der Schirm­herr­schaft des „National Endowment for Demo­cracy“ — eine der Lieb­lings­stif­tungen von George Soros — des National Demo­cratic Institute und des Inter­na­tional Repu­blican Institute stellten 4 Mil­lionen Dollar für eine Tür-zu-Tür-Kam­pagne und Wahl­pro­gramme zur Verfügung.
In einer seiner ersten Amts­hand­lungen trat der nach Kriegsende gewählte Prä­sident des Bünd­nisses DOS Kos­tunica dem Balkan-Sta­bi­li­tätspakt bei. Sein Pri­va­ti­sie­rungs­mi­nister, Alek­sandar Vlahovic, kün­digte einen Plan für die Pri­va­ti­sierung von 7.000 Firmen an. Da war sicher für George Soros auch einiges dabei.
Die USA waren nicht der Retter, sondern der Zer­störer des Vielvölkerstaates.
Die offi­zielle Geschichts­schreibung und die öffent­liche Meinung sieht in den USA immer noch den Retter, welcher den grau­samen Krieg der Bal­kan­völker beendet hat, obwohl deren Geheim­dienst maß­geblich auch an dessen Aus­bruch beteiligt war. Robert Baers Bot­schaft an die Men­schen im ehe­ma­ligen Jugo­slawien ist, dass sie ihre jüngste Ver­gan­genheit ver­gessen sollten, weil sie insze­niert und gefälscht wurde. Sie sollten auf­hören, ein­ander zu hassen und gemeinsam zeigen, dass sie genau wissen, wer für ihr Schicksal ver­ant­wortlich ist.
Die USA haben viele Kriege ohne Kriegs­er­klärung, aber dafür unter  fal­schen Anschul­di­gungen gegen Dik­ta­toren wie Gaddafi in Libyen und Assad in Syrien begonnen. Oder mit plumpen Lügen wie den Mas­sen­ver­nich­tungs­waffen des Irak und der Brut­kas­tenlüge im Golf­krieg. Kein ein­ziger dieser Kriege konnte gewonnen werden. Sie alle hin­ter­ließen zer­bombte Länder und geschundene Völker.