Sichergestellter BMW (Bild: Polizei)

Polizei beschlag­nahmt Luxus­autos von Sozialhilfeempfängern

In Duisburg hat die Polizei Sozi­al­hil­fe­emp­fänger kon­trol­liert, die im Ver­dacht stehen, ihre Leis­tungen zu Unrecht zu kas­sieren. Das Augenmerk der Ermittler lag auf teuren Autos, die sich Sozi­al­hil­fe­emp­fänger eigentlich nicht leisten können – und sie wurden prompt mas­senhaft fündig. 
Wie Staats­an­walt­schaft und Polizei Duisburg in einer Pres­se­mit­teilung mit­teilten, wurde in der Zeit von 8 bis 12 Uhr vor den Job­centern in der Stadt­mitte und in Homberg Kon­troll­stellen eingerichtet.
Die Kon­trolle von Leis­tungs­emp­fängern, deren Fahr­zeuge mit dem Bezug von Sozi­al­leis­tungen nicht in Ein­klang zu bringen waren, war ein voller Erfolg: Die Beamten stellten sieben hoch­wertige Autos sicher. Es wurden Straf­ver­fahren ein­ge­leitet, in denen geprüft wird, ob die Fahrer zu Unrecht Sozi­al­leis­tungen erhalten. Zudem nahmen die Uni­for­mierten auch ältere Wagen mit Mängeln unter die Lupe. Ins­gesamt zogen sie drei ver­kehrs­un­si­chere Pkw aus dem Verkehr und erstat­teten Anzeigen. Hinzu kommen weitere 15 Straf­an­zeigen wegen Fahrens ohne Fahr­erlaubnis, Urkun­den­fäl­schung bzw. Steu­er­de­likten oder Ver­stößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Bei einem Mann und einer Frau ergab die Kon­trolle, dass sie mit Haft­be­fehlen gesucht wurden. Die Poli­zisten nahmen sie fest. Ein wei­terer Fahrer wurde wegen Ver­kehrs­de­likten ver­haftet. Er soll morgen im Rahmen eines beschleu­nigten Ver­fahrens dem Amts­ge­richt vor­ge­führt werden. (SB)
 


Quelle: JouWatch.com