Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die Führerin Europas, als sie sie sich ja sieht, ist aus dem liebevoll vom Volk titulierten „Kanzlerbunker“ aufgetaucht und sprach am Wochenende zu ihren Parteisoldaten der jungen Union. Sie verlangte, mahnte und forderte, gab ihren Mannen den Auftrag, endlich junge Leute heranzuschaffen für die Partei und mehr Frauen. Der Altersdurchschnitt der Partei sei zu hoch.
Die CDU/CSU habe gefälligst sich „nicht permanent mit der Vergangenheit zu beschäftigen“, man sei nicht mehr im Sommer 2015. Genau. Wie oft hat die Kanzlerin schon Klartext geredet: „Nun sind sie halt da.“ Und immer noch wird herumdebattiert.
Dabei sieht die Lage an der Wahlfront düster aus. Unisono leiten alle Medien ihre Berichte ein mit dem Satz. “Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts verheerender Umfragewerte ein Ende des jahrelangen Unionsstreits über Flüchtlinge und Migration verlangt.“
Sehr richtig: E Basta. Wo kämen wir denn da hin? Das elende Wahlvolk, der große Lümmel, der will nicht mehr mitspielen? Verheerende Umfragewerte? Eine Unverschämtheit.
Der Wahlkraftzersetzung muss Einhalt geboten werden!
Nachdem der Kampf eigentlich schon verloren ist und die Kanzlerin wirklich die letzten Sympathien beim Wahlvolk, in den Unionsparteien, innerhalb der EU und auch in Russland und den USA und neuerdings auch zunehmend in der ergebenen, gleichgeschalteten Presse verspielt hat, kommt die Größte Europäische Führerin aller Zeiten doch noch aus dem Kanzlerbunker und gibt die Kampf- und Durchhalteparolen aus:
„‘In Zukunft werde noch viel stärker die Migration aus Afrika eine Rolle spielen als der Umgang mit Flüchtlingen aus Syrien oder dem Irak’, sagte die CDU-Vorsitzende am Samstag auf dem Deutschlandtag der Jungen Union (JU) in Kiel. ‘Darauf müssen wir als Union mit einem gemeinsamen Plan reagieren.’ Der Umgang mit Afrika müsse dabei als Chance und nicht als Problem begriffen werden.“
Jawoll, jetzt geht es um den Endsieg gegen die „Populisten“ bei der Migrationsagenda, und Afrika ist eine Chance und kein Problem, verdammt und zugenäht. Noch so viele reinholen, wie nur geht, bevor alles zu spät ist und die AfD mit der CSU koaliert und die Grenzen dicht macht. Sie kennt ja ihre bayerischen Unionsbrüder. Die wissen ganz genau, was sie soviel Wählerstimmen kostet, nämlich die Politik Frau Merkels. Und die CSU sträubt sich doch irgendwie noch unentschlossen-feige, sich auf dem Migrationsaltar opfern zu lassen für Frau Bundeskanzlerin Merkels Multikultiträume.
Sobald aber die CSU sieht, dass sie mit der AfD zusammen die Regierung in Bayern – und bei der Nächsten Bundestagswahl die Bundesregierung – stellen kann, schepperts: „Ja, mir san doch ned bled.“ Man braucht nicht viel politischen Instinkt, um zu wissen, dass die CSU sogar noch einen Stimmenzuwachs erhielte, wenn sie mit der AfD koalieren würde. Mancher Bayer hadert arg mit dem Gedanken, der CSU noch seine Stimme zu geben, eben wegen Frau Dr. Merkels Politik. Aber gerade dann, wenn die mit der AfD zusammenginge, dann muss man die CSU wählen, damit die AfD „ned zuvui zumsog’n hot“.
Die letzte Chance der Kanzlerin liegt in der Vorwärtsverteidigung: Bevor die AfD stärkste Partei wird – zweitstärkste Partei ist sie ja bereits und liegt nach INSA-Sonntagsumfrage mit 18,5% nur noch 1,5% hinter der CDU – wirft die Kanzlerin alles an die Front, was noch da ist. Und fordert die Rekrutierung der Jugend und der Frauen als letztes Aufgebot.
Wie schon bei anderen historischen Vorbildern, setzt auch bei der Größten Europäischen Führerin aller Zeiten kurz vor dem Untergang noch die mit der Hybris einhergehende Realitätsverleugnung ein:
„Gleichzeitig warb die Bundeskanzlerin dafür, mit der CDU weiterhin „die Mitte ausfüllen“. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Jungen Union (JU), Paul Ziemiak, sagte die CDU-Vorsitzende: „Wir sind Volkspartei der Mitte — dazu gehören alle drei Wurzeln: die konservative, die christlich-soziale, die liberale.“
Großartig. Gerade sie ist es doch, die die Union profillos gemacht hat, die Partei vollkommen entkernt hat, jeden weggebissen und weggemerkelt hat, der Potenzial und Haltung zeigte. Unter ihrer Führung ist die Union ein zerstrittener, orientierungsloser Haufen geworden. Unter ihrer Führung rutschte die Union in ein nebulös-grünlinks desorientiertes Nirwana zwischen Energiewende, EU-Besoffenheit, Migrationskrise, Genderismus, Wirtschaftszerstörung, Kriminalitätsdesaster und sturem Aussitzen, was an negativen Folgen all dessen eintrat. Unter Bundeskanzlerin Merkel ist die Union zu einer SED 2.0 – nur ohne politisches Programm – geworden. Sogar die SPD hat sie im Vorbeigehen kaputtgemerkelt.
Die Unionisten machen keine politische Arbeit mehr. Sie stehen nur noch mit fassungslos auf Kniehöhe baumelndem Unterkiefer da, wenn die Größte Europäische Führerin aller Zeiten einfach wieder einmal ihre einsamen Hauruck-Entscheidungen trifft, und verbringen die Folgezeit damit, zu diskutieren, was diese Entscheidung denn nun bedeutet und wie sie mit dem angerichteten Schaden umgehen sollen.
Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat höchst eigenhändig alle diese drei Wurzeln der Union abgeschnitten, mit denen sie jetzt plötzlich fordert, die „Mitte auszufüllen“. Die Union ist Dank ihres Wirkens heute weder konservativ, noch christlich, noch liberal, sondern nur noch diffus links und irgendwie so, wie die DDR gegen Ende. Da ist nichts mehr in „der Mitte“.
Für die konservativen, christlichen, liberalen Werte steht heute nur noch die AfD. Die wird als rechtspopulistisch niedergemacht, wie alles, was nicht ausdrücklich links ist. Es gibt kein politisches Spektrum mehr in Deutschland. Es gibt die linken Parteien von hell-bis dunkelrot, und die AfD, die von allen anderen ausgeschlossen, angegriffen und beleidigt wird. Der Bürger versteht das auch zunehmend, trotz aller Hetzkampagnen.
Jetzt heißt es tapfer sein. Die Kanzlerin wird offensichtlich nicht kampflos und mit würdevoller Haltung gehen. Sie hat klar gemacht, dass sie erst noch mit Hochdruck ihre Agenda durchsetzen will und wirft in die Endschlacht, was noch da ist. Frau Dr. Merkels letzter Kampf gegen das deutsche Volk hat wahrscheinlich gerade erst begonnen.
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