Weidel: Scholz verrät deutsche Steu­er­zahler an Brüs­seler Begehrlichkeiten

Laut Recherchen der “FAZ” unter­nimmt Bun­des­fi­nanz­mi­nister Olaf Scholz (SPD) in Brüssel kei­nerlei Anstren­gungen, die EU-Aus­gaben in der nächsten Finan­zie­rungs­pe­riode zu begrenzen und eine dras­tische Erhöhung des deut­schen Bei­trags nach dem “Brexit” zu ver­meiden. Die Frak­ti­ons­vor­sit­zende der AfD im Deut­schen Bun­destag, Alice Weidel, übt daran heftige Kritik:
“Scholz verrät die deut­schen Steu­er­zahler an die Euro­kraten mit ihrem uner­sätt­lichen Geld­hunger. Weniger Mit­glieder, weniger Auf­gaben, deshalb Kürzung des EU-Budgets um den Finan­zie­rungs­anteil der Briten nach deren Aus­tritt: Das muss die Ver­hand­lungs­linie einer ver­ant­wor­tungs­be­wussten deut­schen Regierung sein. Schließlich will sich die EU den ‘Brexit’ mit einer satten bri­ti­schen Aus­tritts­zahlung ver­golden lassen.
Schon das Fest­halten am Bei­tragsziel von einem Prozent des Brut­to­na­tio­nal­ein­kommens, das Scholz als offi­zielle Linie der Bun­des­re­gierung aus­ge­geben hat, bedeutet für die deut­schen Steu­er­zahler eine unzu­mutbare Mehr­be­lastung von zehn Mil­li­arden Euro jährlich.
Jetzt wird bekannt, dass Deutschland sich nicht gegen die Pläne der EU-Kom­mission für eine zehn­pro­zentige Stei­gerung der Berech­nungs­grundlage wehren will. Das würde bedeuten, dass Deutschland 15 Mil­li­arden Euro jährlich mehr bezahlen und damit den Finan­zie­rungs­ausfall durch den ‘Brexit’ prak­tisch alleine schultern müsste. Olaf Scholz ver­schleudert das Geld der deut­schen Steu­er­zahler, als gäbe es kein Morgen.
Die Bun­des­re­gierung hat offenbar genau­so­wenig wie die EU-Kom­mission das Signal ver­standen, das vom Aus­tritt der Briten ausgeht. Wenn die EU eine Zukunft haben soll, muss sie zu ihren Wurzeln als föde­raler Bund sou­ve­räner Natio­nal­staaten zurück­kehren. Sie muss wieder zum ‘Europa der Vater­länder’ werden und den zen­tra­lis­ti­schen Brüs­seler Büro­kraten-Was­serkopf, der sich immer mehr Kom­pe­tenzen anmaßt, dras­tisch beschneiden. Mit ihrer fahr­läs­sigen Nach­gie­bigkeit setzt die Bun­des­re­gierung den Bestand der EU aufs Spiel.”