Der tür­kische Pre­diger Gülen und sein lang­samer Dschihad — Ein geschickter Weg­be­reiter der glo­balen Islamisierung

Trump erwägt die Aus­lie­ferung des mus­li­mi­schen Sek­ten­pre­digers an die Türkei und würde drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Fet­hullah Gülens als Bewegung getarnte „Sekte“ betreibt fast 50 Schulen in Deutschland. Sie übt weltweit mit über 800 Ein­rich­tungen in 140 Ländern durch wohl­tätige Orga­ni­sa­tionen mas­siven poli­ti­schen Ein­fluss aus – ein mus­li­mi­scher George Soros sozu­sagen und ein unblu­tiger Dschihad aus dem Inneren…
Die „Gülen-Bewegung“ hat viele Dimen­sionen. Sie ist eine Art mus­li­mische Bil­dungs­be­wegung, ein weltweit agie­rendes Netzwerk aus Pri­vat­schulen, Uni­ver­si­täten, Wohl­tä­tig­keits­or­ga­ni­sa­tionen, Medien und Unter­nehmen, deren Ein­fluss über ein isla­mi­sches Umfeld weit hin­ausgeht. Es heißt, in manch afri­ka­ni­schem Land gab es eine Gülen-Schule, noch bevor die tür­kische Regierung eine Bot­schaft eröffnete. Mus­li­mische Unter­nehmer aus der Türkei unter­stützen die Pro­jekte finan­ziell – mit Blick auf den spä­teren Ein­fluss der Gülen-Schüler im Staats­ap­parat und somit die Aus­sicht auf neue Märkte.
Der ehe­malige Ver­bündete Erdogans gerät auch in den USA massiv unter Druck
Der US-Sender NBC berichtete am Don­nerstag, dass Donald Trump den tür­ki­schen Pre­diger Fet­hullah Gülen, der seit Jahren mit Greencard im länd­lichen Penn­syl­vania lebt, aus den USA aus­weisen und an die Türkei aus­liefern will.
Gülen ist nicht nur Pre­diger, sondern geschickter Weg­be­reiter der glo­balen Islamisierung
Gülen war in den 1980er-Jahren einer der ein­fluss­reichsten Pre­diger der Türkei und in dieser Zeit auch einer von Erdogans wich­tigsten Ver­bün­deten. Die Gülen-Bewegung spielte eine zen­trale Rolle im Macht­kampf zwi­schen neuen mus­li­misch-kon­ser­va­tiven und alten kema­lis­ti­schen Eliten. Bereits ab 1999 lebte der Pre­diger in den USA und wurde zu einer wich­tigen Gali­ons­figur für die dorthin ein­ge­wan­derten Türken. 2013 ent­zweiten sich Gülen und Erdogan und lie­ferten sich jah­relang einen Macht­kampf, den Erdogan schließlich für sich ent­schied. Er wirft Gülen vor, im Jahre 2016 von den USA aus den Mili­tär­putsch gegen ihn orga­ni­siert zu haben.
Trump hätte den Feind besänftigt, dem Freund einen Gefallen getan und sub­versive Isla­mi­sierung eingedämmt
Damit bekäme Erdogan endlich seinen Erz­feind zu fassen. Die Bezie­hungen der USA zur Türkei könnten sich bessern und Erdogan ent­schärft viel­leicht im Gegenzug die Ermitt­lungen über den Mord am Jour­na­listen Jamal Khashoggi. Das würde den sau­di­schen Kron­prinzen bin Salman, einen engen Ver­bün­deten der USA, massiv ent­lasten… Und das sub­versive Treiben des mus­li­mi­schen Pre­digers in den USA könnte auch ein­ge­dämmt werden.
Gülen betreibt in den USA fast 200 CHARTER SCHOOLS, für die er auch staat­liche Mittel erhält 
Gülen legt großen Wert darauf, dass seine Anhänger Partner werden, einen guten Teil ihres Gehalts spenden oder wenigstens jähr­liche Spen­den­zu­sagen geben. Die Ver­bindung zwi­schen Gülens Bil­dungs­ein­rich­tungen, geschäft­lichen Inter­essen und kul­tu­rellen Ver­ei­ni­gungen erscheint auf den ersten Blick harmlos, aber in der Rea­lität begründet die Gülen-Orga­ni­sation ein eigenes Werte-System inmitten der ame­ri­ka­ni­schen öffent­lichen Bildung.
Gülen ist das tro­ja­nische Pferd für die Ver­breitung des Islams an US-Schulen und Institutionen
In den letzten Jahr­zehnten haben Gülens tür­kische Anhänger in den USA fast 200 groß­teils von Steu­er­geldern finan­zierte Char­ter­schulen eröffnet. Ein hoch­ran­giger Beamter des Außen­mi­nis­te­riums findet, in den USA mit Gülen ver­bundene Wohl­tä­tig­keits­or­ga­ni­sa­tionen und Bil­dungs­ein­rich­tungen erinnern daran, wie die orga­ni­sierte Kri­mi­na­lität sich auf­stellt, um Geld für Geld­wäsche zu verbergen.
„Empire of Deceit“ – Reich der Täu­schung – und Ver­schwörung zur Erlangung von Bun­des­mitteln lautet das Ergebnis einer Unter­su­chung der Gülen-Bewegung
Aus­ge­rechnet die Türkei beauf­tragte 2017 die Anwalts­kanzlei Ams­terdam & Partners LLP, eine welt­weite Unter­su­chung der ver­däch­tigen Akti­vi­täten von Fet­hullah Gülen durch­zu­führen, dem geheimen Multi-Mil­li­ardär-Kle­riker, dem vor­ge­worfen wurde, die Türkei zu desta­bi­li­sieren und eine demo­kra­tisch gewählte Regierung zu stürzen. Auf über 600 Seiten erläutert der Bericht, wie der Pre­diger nach außen hin eine wohl­tätige Agenda vor­täuscht, um seine eigenen pri­vaten poli­ti­schen Ziele umzusetzen.
Der sanfte Dschihad aus dem Inneren mit staat­licher Unter­stützung des zu erobernden Landes
Die Unter­su­chung kommt zu dem Schluss, dass die Gülen-Anhänger nur als Stroh­männer exis­tieren, um eine Legi­ti­mierung für die Inan­spruch­nahme und Ver­wendung öffent­licher Mittel zu haben. Die Char­ter­schulen dienten sekundär auch als Ein­wan­de­rungs­pipeline durch Bereit­stellung von wert­vollen H‑1B Visa-Paten­schaften für tür­kische Güle­nisten, die in die USA ein­wandern wollen.
Gülen betreibt auch 50 Schulen in Deutschland, die man auch ganz naiv als Beitrag zur Inte­gration sehen könnte
Die Bewegung finan­ziert etwa 50 Pri­vat­schulen, nach eigener Aussage natürlich nach dem deut­schen Lehrplan, am Nach­mittag liest man auch die Texte des Pre­digers. Gülen betreibt 120 Nach­hil­fe­vereine und rund 300 Stu­den­ten­wohn­heime, die soge­nannten „Licht­häuser“. In einem Interview der ARD warnt ein ehe­ma­liger Gülen-Funk­tionär die deut­schen Behörden vor einem unkri­ti­schen Umgang mit der „Sekte“, wie er die Gülen-Bewegung nennt. Sie verfüge über eine „geheime Par­allel-Struktur“; der „Schein nach außen“ ent­spreche nicht der Rea­lität: „Nicht die Ver­eins­vor­stände, sondern die Imame hätten die Macht.“
Über die Bil­dungs­ein­rich­tungen Gülens direkt an die Schalt­hebel der Macht 
Die Schulen richten sich vor allem an Ein­wan­de­rer­kinder, weil viele von ihnen im staat­lichen Schul­system nicht über die Haupt­schule hin­aus­kommen. Ein Großteil der Schüler ist tür­kisch­stämmig. Sie werden ange­spornt zu lernen, um sich später im Staats­dienst bewerben zu können oder poli­tische Ämter anzu­streben, um ihre Inter­essen in Deutschland ebenso wie im Großteil der Welt voranzutreiben.
Der neue Vize beim Ver­fas­sungs­schutz ist tür­kisch­stämmig, bisher über jeden Ver­dacht erhaben aber dennoch eine Provokation 
Mit Sinan Selen wird erstmals ein Sohn tür­ki­scher Ein­wan­derer als Vize­prä­sident in die Spit­zenetage des Bun­des­amtes für Ver­fas­sungs­schutz berufen. Er arbeitete bereits seit 2000 beim BKA. Da das isla­mische Gülen-Netzwerk, das heute auch über kar­rie­re­wirksame Kon­takte zur CDU und SPD verfügt, in Deutschland damals noch kaum präsent war, hat sich Sinan Selen wohl aus eigener Kraft in diese wichtige Position hoch­ge­ar­beitet. Gerade weil diese Per­so­nalie anscheinend als ver­trau­ens­bil­dende Maß­nahme gegenüber den Türken in Deutschland gedacht war, wird sie das Ver­trauen der Deut­schen in jene Behörde, die ihr Land und ihre Ver­fassung schützen sollte, noch weiter untergraben.