Der untote, ewige Terror-Franco A. und seine Geis­ter­armee – Ber­liner Fil­ter­blase geht die Düse!

Schon im letzten Sep­tember pumpte die Presse eine Mücke zum Ele­fanten auf, der dann schluss­endlich pein­li­cher­weise platzte: Ein paar Prepper waren –  im Zusam­menhang mit Franco A. – ins Visier der Polizei geraten. Es waren voll­kommen unschuldige Leute, denen da in den frühen Mor­gen­stunden des 28. August 2017 die Haustüre ein­ge­treten wurde, Spür­hunde und Blend­gra­naten zum Einsatz kamen und das Haus auf links gedreht wurde. Die Presse kreischte hys­te­risch von einer Todes­liste, auf der haupt­sächlich linke Poli­tiker standen. So eine Todes­liste wurde nie gefunden. Gegen die Ver­däch­tigen, die juris­tisch einfach nur Zeugen im Falle Franko A. waren, lag nichts, aber auch gar nichts vor, eine Todes­liste gab es nicht. Auch am Fall Franco A. war bei genauem Hin­sehen nichts dran. Alles nur ein Rie­sent­amtam ohne echten Inhalt.
Die Zweite Auflage kam vor einigen Wochen, wo ein bri­ti­sches Blatt einen Artikel über eine „German SAS“ ver­öf­fent­lichte, einen angeb­lichen „harten Kern“ innerhalb der KSK der Bun­deswehr, der sich auf den Tag X vor­be­reite, um einen Haufen Poli­tiker von dieser angeb­lichen, omi­nösen Todes­liste samt anderthalb Mil­lionen Flücht­linge abzu­knallen. Das Ganze war eben­falls ein Auf­wasch der alten Franco A.-Story, und der Focus – wieder mal vor­neweg – musste auch gleich mit der flachen Hand in den Breiteller hauen und auf den Zug auf­springen und wüste Ver­schwö­rungs­theorien und Fake-News vom Aller­feinsten zusammenfabulieren.
Dann war Ruhe, aber nun legt der Focus nach und so langsam ist davon aus­zu­gehen, dass es nicht nur um die Klick­zahlen einer an Leser­schwund lei­denden, abge­half­terten Main­stream­presse geht, sondern dass hier anscheinend ein Plan exis­tiert, stu­fen­weise die Legende einer bösen, rechts­ter­ro­ris­ti­schen Schat­ten­armee in der Bun­deswehr auf­zu­bauen, um einen Ein­stiegs­punkt für Säu­be­rungs­ak­tionen gegen Miss­liebige zu starten. Jetzt zer­setzen sie auch noch das letzte Restchen Bun­deswehr mit ihren Denun­zi­anten, Ver­däch­ti­gungen und Gegen-Rääääächtz-Hysterie.
Liest man den Text genauer, sind es nämlich alles nur auf­ge­bauschte Ver­mu­tungen und Gewäsch:
„Die Bun­des­an­walt­schaft beob­achtet den Sol­daten-Vete­ranen-Verein „Uniter e.V.“. Anlass war ein Ermitt­lungs­ver­fahren. (Nur Ermitt­lungen! und die wurden ein­ge­stellt. Eine Anklage oder Ver­ur­teilung gegen den — Zitat: „ver­meint­lichen Rechts­ter­ro­risten“ — Franco A. gab es nie! Auch Ermitt­lungen gegen seine „mut­maß­lichen“ Helfer wurden ein­ge­stellt!) Der Verein, dessen Mit­glieder ehe­malige und aktive Sol­daten und Poli­zisten sind, war zuletzt im Zusam­menhang mit diesen Ermitt­lungen (nochmals: die bereits alle ein­ge­stellt sind. Warum werden dann neue Ermitt­lungen allein wegen eines mut­maß­lichen Zusam­men­hangs mit einem mut­maßlich-ver­meint­lichen-aber-doch-nicht-Rechts­ter­ro­risten wieder gegen andere mög­li­cher­weise mut­maß­liche Rechts­ter­ro­risten auf­ge­nommen?) unter Ver­dacht geraten, dass sich Mit­glieder mit Waffen und Munition ver­sorgt haben, um sich auf den „Tag X“ vor­zu­be­reiten.
Am besten aber ist der Satz: „Auf einer bis heute nicht gefun­denen Todes­liste soll der Frak­ti­ons­vor­sit­zende der Links­partei im Bun­destag, Dietmar Bartsch, ganz oben gestanden haben.“
Bitte zweimal lesen. Seit August 2017 wird von einer Todes­liste geschwafelt, die es ganz offen­sichtlich gar nicht gibt. Und diese Todes­liste, die es wohl gar nicht gibt, ist das Kern­be­weis­stück für den gefähr­lichen Rechts­ter­ro­rismus einer angeb­lichen Schat­ten­armee, deren Existenz auch noch gar nicht fest­steht. Aber es „sollen“ geheime Treib­stoff­depots (ja und? Man darf doch Benzin ein­lagern??) und Waf­fen­lager exis­tieren, die auch noch niemand gefunden hat. Was für ein Mummenschanz.
Gegen einen Oberst­leutnant, der seine Kame­raden gewarnt hat, dass ihnen der gleiche Wahnsinn mit Tür ein­treten, Poli­zei­hunden und Blend­gra­naten droht, wird jetzt auch vor­ge­gangen wegen Behin­derung der Ermitt­lungen. Das stelle ich mir damals so vor:
Klin­ge­lin­geling, das Telefon.
„Ja, Mül­ler­mei­er­schmitz hier, Hallo?“
„Ja hier ist der Sepp. Du, pass auf, Du erin­nerst Dich an die Story mit diesem Franco A., diesem Vollhirni?“
„Jaja, klar, war ja ne Rie­sen­sache. Wieso?“
„Genau. Das Blöde ist nur, der kannte wohl den Sowieso, und der war ein Freund von Sowieso2 und der Haupt­feld­webel XY, aus unserer Chat­gruppe, der hat sich da wohl wichtig und einen auf dicke Hose gemacht, dass es da irgend­welche Ver­bindung zu diesem Franco A. gibt. Und Du weißt, wie hys­te­risch die da sind. Also, wahr­scheinlich müssen wir jetzt alle mit Durch­su­chungen rechnen. Nicht, dass ich glaube, dass da bei Dir was zu finden wäre, aber besser, Du weißt das. Wollte ich nur gesagt haben.“
„Ach du heilige Sch***. Die drehen ja wohl alle frei. Aber gut. Danke für den Hinweis, Kamerad. Bin im Bilde. Sagst Du noch den anderen Bescheid?“
„Ja, klar! Mach ich.“
„Na dann, schönes Wochenende!“
Jetzt soll im Ver­tei­di­gungs­aus­schuss gemeinsam über das Thema beraten werden.
Aus der CDU wird vor einem Gene­ral­ver­dacht gegen Sol­daten gewarnt. Boah, was ein mutiges Statement für unsere Bun­deswehr! Es gibt doch noch echte Kerle in der CDU!