“Königin” Petra und der Verfall der Sitten

Erinnern Sie sich noch an den Fall „Petra Hinz“ aus Essen? Die ehe­malige Bun­des­tags­ab­ge­ordnete und Ziehkind meines ehe­ma­ligen Chefs Otto Reschke (SPD)?
Die Dame ist eine falsche Juristin und mir wohl­be­kannt. In den Wahl­kreis­kon­fe­renzen in Stenden am Nie­der­rhein, wo der Alkohol in Strömen floss und wohl so mancher Nach­wuchssozi ent­stand, war auch die Frau aus Essen immer anwesend. Groß pala­verte sie von ihrem angeb­lichen Jura­studium und umgarnte dabei die Herren Sozen. Die lagen ihr zu Füßen – und ließen sie fallen wie die berühmte heiße Kar­toffel. Darüber berichte ich auch in meinem Buch „Volks­ver­räter SPD“ was zum kos­ten­losen Download auf dieUnbestechlichen.com bereit liegt.
Inzwi­schen ist die Dame von der Bild­fläche ver­schwunden und aus der SPD aus­ge­treten. Damit ist die Story aber noch nicht zu Ende, denn es gibt noch mehr falsche Fuff­ziger in den Reihen der Sozis. Dazu soll auch eine Kreis­tags­kan­di­datin der SPD gezählt haben, die sich eben­falls als nicht Stu­dierte ent­puppte und so die Wähler angeblich getäuscht hat.
Und da ich immer noch Ver­bin­dungen zur inneren Oppo­sition der SPD habe, kommen mir die Infor­ma­tionen tröpf­chen­weise auf den Tisch. Im Fall Hinz soll die „Herrin“ ihre Ange­stellten wenig kol­legial behandelt haben, bis die Bombe in der Öffent­lichkeit platzte. Da stand Frau „Doktor“ plötzlich im Hemd da.
Nun kann man der Meinung sein, es handele sich dabei um olle Kamellen, die nicht wieder auf­ge­wärmt werden sollten. Da wäre aber noch der Fall Petra Fischer, die wohl Jura nach eigenen Angaben stu­diert hat, sich als Anwältin ausgab, aber in diesem Beruf nicht tätig gewesen sein soll. Jaja, die Petras, die geben zu denken.
Zudem hat sich im Willy-Brandt-Haus eine Art innere Oppo­sition gebildet. Im SPD-Haupt­quartier in Berlin geht es derzeit hoch her. Wie gut unter­richtete Kreise berichten, herrscht dort ein rauher Ton von der Spitze bis zum Pförtner. Grund sind die Aus­sichten auf die Euro­pawahl, bei der sämt­liche sozial-„demokratischen“ Par­teien mit herben Ver­lusten rechnen müssen. Wie berichtet wird, soll Andrea Nahles wie eine Furie reagieren. Kein Wunder, denn die Aus­sichten für sie und „Mister 100 Prozent“ aus Wür­selen bei Aachen sind sehr trüb. Der mächtige Lan­des­verband aus Nord­rhein-West­falen hat bereits seine Bedenken ange­meldet und die Ver­bände aus dem Osten der Republik ebenso.
Was die Sozen bei dieser Wahl erwartet, ist ein Fiasko. Des­wegen hat sich eine innere Oppo­sition gebildet, die Pläne zum Sturz der Füh­rungs­riege schmiedet, heißt es. Die bei den Mit­gliedern unbe­liebte Andrea Nahles und ihre Helfer sollen ent­machtet werden – ein Prozess, der kurz bevor­steht. Die Basis kocht. Die hilf­losen Ver­suche der SPD, innerhalb der Bun­des­re­gierung eine Art Oppo­sition zu bilden, sind längst gescheitert, weil sie nicht ernsthaft betrieben wurden. Der Macht­verlust steht kurz bevor und bei den Sozen rauft man sich die Haare.
Inzwi­schen scheint die CDU die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und gibt sich einen kon­ser­va­ti­veren Anstrich. Das ist wohl­ge­merkt nur ein Anstrich, in die Tiefe geht er (noch) nicht. Erst wenn Merkel weg ist, wird sich da wohl was ändern. Wir warten geduldig ab.
Unter­dessen scheint die SPD nicht mehr an sich selber zu glauben und lässt die Flügel inzwi­schen hängen. Die SPD hat fertig!