Trump schlägt zurück: Ermitt­lungen gegen Demo­kraten um Clinton und Biden angekündigt

Während „Rus­siagate“ in Deutschland immer noch die Schlag­zeilen beherrscht, obwohl das Thema tot und die angeb­liche rus­sische Wahl­ein­mi­schung von 2016 widerlegt ist, holt Trump nun zum Gegen­schlag aus. 

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In den letzten Wochen gab es immer wieder Mel­dungen, dass Trump nun Ermitt­lungen gegen die Demo­kraten auf­nehmen will. Es geht eine mög­liche Ein­mi­schung der Ukraine in den dama­ligen Wahl­kampf zu Gunsten von Clinton. Außerdem geht es um ein mög­liches Aus­spio­nieren des Trump-Teams während des Wahl­kampfes durch das FBI. Und außerdem bereitet Trump schon den Kampf gegen Joue Biden vor, der als aus­sichts­reicher Kan­didat der Demo­kraten 2020 gehandelt wird, der aber ein kor­rupter Strip­pen­zieher ist und nicht der Sau­bermann, als der er gerne bezeichnet wird.
Heute kann man in der rus­si­schen TASS von einem Artikel des Wall­street Journal lesen, in dem berichtet wird, dass Trumps Anwalt Giu­liani Kontakt mit dem Wahl­sieger in der Ukraine auf­ge­nommen hat und dem­nächst nach Kiew reisen könnte, weil er möchte, dass in der Ukraine ent­spre­chende Ermitt­lungen auf­ge­nommen werden.
Es geht dabei um zwei Punkte. Zum Einen geht es um die Frage, ob Kiew sich in unzu­läs­siger Weise zu Gunsten von Clinton in den Wahl­kampf ein­ge­mischt hat, um Material gegen Trump zu sammeln. Und zum Anderen geht es um den Sohn von Joe Biden, Hunter Biden, gegen den in der Ukraine bereits wegen Kor­ruption ermittelt wurde. Diese Ermitt­lungen wurden jedoch auf Druck Joe Biden ein­ge­stellt, und der ukrai­nische Gene­ral­staats­anwalt wurde ent­lassen. Hunter Biden wurde nach dem Maidan Auf­sichtsrat bei einem ukrai­ni­schen Gas­konzern und bekam dafür 50.000 Dollar monatlich, obwohl er kei­nerlei Erfahrung auf dem Gebiet gehabt hat.
Trump hat immer wieder ange­kündigt, gegen die­je­nigen ermitteln zu wollen, die ihn zwei­einhalb Jahre wegen „Rus­siagate“ gejagt haben, ohne dass es am Ende Ergeb­nisse gab. Man darf gespannt sein, wie es in dieser Frage weiter geht.

Thomas Röper — www.anti-spiegel.ru
Thomas Röper, Jahrgang 1971, hat als Experte für Ost­europa in ver­schie­denen Ver­si­che­rungs- und Finanz­dienst­leis­tungs­un­ter­nehmen in Ost­europa und Russland Vor­stands- und Auf­sichts­rats­po­si­tionen bekleidet, bevor er sich ent­schloss, sich als unab­hän­giger Unter­neh­mens­be­rater in seiner Wahl­heimat St. Petersburg nie­der­zu­lassen. Er lebt ins­gesamt über 15 Jahre in Russland und betreibt die Seite  www.anti-spiegel.ru. Die Schwer­punkte seiner medi­en­kri­ti­schen Arbeit sind das (mediale) Russ­landbild in Deutschland, Kritik an der Bericht­erstattung west­licher Medien im All­ge­meinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.
Thomas Röper ist Autor des Buches „Vla­dimir Putin: Seht Ihr, was Ihr ange­richtet habt?“