Omega-3-Fette machen leis­tungs­fä­higer und sorgen für eine schnellere Regeneration

Die Behauptung hält sich hart­näckig: Fett sei ungesund und macht dick. Das stimmt aber nicht, denn wer auf Her­kunft und Inhalts­stoffe achtet, wird seine Freude an dem Power­brenn­stoff haben. Fette sind nämlich wahre Mul­ti­ta­lente und meinen es gut mit uns. Sie liefern sie jede Menge Energie, was ja für Sportler besonders wichtig ist. Zugleich haben Fett­säuren eine tra­gende Rolle beim Aufbau der Zell­wände und des Bin­de­ge­webes. Manche von ihnen wirken ent­zün­dungs­hemmend und halten darüber hinaus die Gefäße geschmeidig, was für eine bessere Durch­blutung im Körper sorgt. Nicht zuletzt sind sie auch ein Bau­stein der Hormone und haben damit großen Ein­fluss auf den gesamten Organismus.

Hätten Sie’s gewusst? Aus Öl gewinnt Ihr Körper mit Abstand am meisten Power. Ein Gramm liefert mit neun Kilo­ka­lorien mehr als doppelt so viel Energie wie Eiweiß und Koh­len­hy­drate. Gerade bei Aus­dau­er­sportlern mit langen Anstren­gungs­phasen ist Fett ein wich­tiger Brenn­stoff. Der Fett­speicher im mensch­lichen Körper ist also eine Art Ener­gie­depot, das ein­springt, wenn keine anderen Nähr­stoffe mehr greifbar sind.

Mal abge­sehen davon polstern Fette den Körper an der Ober­fläche und iso­lieren ihn gegen Kälte. Solange die Polster in einem ver­nünf­tigen Rahmen bleiben, ist das durchaus sinnvoll.

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Gesät­tigte Fette

Fett ist nicht gleich Fett. Die che­mische Struktur und die Art, wie das Fett bei der Her­stellung behandelt wurde, ent­scheiden ob ein Öl gut oder schlecht für uns ist.

Fette bestehen aus langen Koh­len­stoff­ketten. Ist diese Kette an jeder freien Stelle mit einem Was­ser­stoffatom besetzt, nennt man sie gesättigt. Ihr wich­tigstes sicht­bares Merkmal: Sie sind bei Zim­mer­tem­pe­ratur fest. Solche Fett­säuren findet man in großen Mengen in tie­ri­schen Pro­dukten wie Fleisch, Wurst, Milch, Käse oder Butter. Mit gesät­tigten Fett­säuren sollte man sparsam umgehen, denn sie können zu Gefäß­schäden, Herz­in­farkt oder Schlag­anfall führen, warnt Dr. Mat­thias Mar­quardt aus Han­nover in seinem Buch “Die Laufbibel”.

Eine Aus­nahme sind die mit­tel­ket­tigen Fett­säuren im Kokosöl. Dieses Öl ist bei Zim­mer­tem­pe­ratur  eben­falls fest, führt aller­dings nicht zu Abla­ge­rungen in den Gefäßen. Kokosöl wird vom Körper primär zur Ener­gie­ge­winnung genutzt. Auch die Gefahr der Gewichts­zu­nahme besteht nicht. Im Gegenteil: Viele Men­schen berichten über mehr Energie und Gewichts­ab­nahme, wenn sie Kokosöl in ihre Ernährung ein­bauen. Es ist übrigens ideal zum Kochen und Braten, da es Tem­pe­ra­turen bis 180° C verträgt.

Einfach unge­sät­tigte Fette

Bleibt in der che­mi­schen Struktur einer Fett­säu­ren­kette eine Stelle unbe­setzt, so spricht man von einfach unge­sät­tigten Fett­säuren. Diese Öle sind bei Zim­mer­tem­pe­ratur flüssig. Sie finden sich zuhauf in Oliven und Oli­venöl, aber auch in bestimmten Früchten wie der Avocado. Viele Nuss­arten wie Mandeln oder Pis­tazien ent­halten eben­falls einfach unge­sät­tigte Fett­säuren. Lebens­mittel, die reich an diesen Fett­säuren sind, schützen  in gewissem Maße das Herz und die Blut­gefäße, da sie nicht anfällig für Oxi­dation sind. Oli­venöl ist zudem reich an sekun­dären Pflan­zen­stoffen, die ent­zün­dungs­hemmend wirken.

Che­misch wird die primäre Fett­säure im Oli­venöl als Omega‑9 bezeichnet. Omega‑9 ist keine essen­tielle Fett­säure, das bedeutet: wir könnten auch ohne sie leben. Unser Körper kann diese einfach unge­sät­tigten Fette auch selber herstellen.

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Mehrfach unge­sät­tigte Fette 

In spe­zi­ellen Samen wie Lein, Chia, Nacht­kerzen, Sesam etc. finden sich eben­falls  Fett­säu­re­ketten, die an meh­reren Stellen nicht besetzt sind. Diese mehrfach unge­sät­tigten Fett­säuren werden in die Zell­wände ein­gebaut und halten die Membran geschmeidig, so dass der Nähr­stoff­transport wie geschmiert läuft. Sie werden vom Körper darüber hinaus für die Boten­stoff-Funk­tionen im Immun­system genutzt. Dabei gibt es hier zwei großen Gruppen: die Omega-3- und die Omega-6-Fett­säuren. So komplex der Gesamt­stoff­wechsel im Körper auch ist, ten­den­ziell ver­stärken Omega-6-Fett­säuren Ent­zün­dungen im Körper, während Omega-3-Fett­säuren ent­zünd­liche Pro­zesse und über­schie­ßende Reak­tionen des Immun­systems bremsen.

Schade, dass die meisten Men­schen über­wiegend Omega-6-Fette wie Sonnenblumen‑, Distel- oder Sojaöl in ihrer Küche verwenden.

Die wert­vollen Omega-3-Fett­säuren kommen aber nicht nur dem Gesund­heits­be­wussten  zugute, sondern sind auch für den Sportler von Vorteil.

Vor allem Omega-3-Fett­säuren sind folglich besonders wichtig für den mensch­lichen Orga­nismus. Aller­dings kann unser Körper sie nicht selber her­stellen. Deshalb brauchen wir täglich Nach­schub. “Leinöl ist mit 55 Prozent der absolute Spit­zen­reiter unter den Omega-3-Lie­fe­ranten”, sagt der kana­dische Bio­che­miker und Buch­autor Dr. Udo Erasmus. “Viele Men­schen haben es aber von ihrem Ernäh­rungsplan gestrichen, weil es bei fal­scher Lagerung oxi­diert und dann ranzig schmeckt.” Leinöl sollte durchweg kühl gelagert und nach dem Öffnen innerhalb von maximal vier Wochen ver­braucht werden, erklärt Dr. Erasmus. Von Rapsöl, das nach wie vor von manchen Ernäh­rungs­wis­sen­schaftlern emp­fohlen wird, hält der Experte dagegen nichts. Schon gar nicht, wenn es erhitzt wird. “Da sind Hanf- und Wal­nussöl noch reich­hal­tiger an Omega-3-Fett­säuren.”  Auch Fisch wie Makrele, Thun­fisch oder Sardine enthält diese wert­vollen Fette.

Ebenso die Gar­ne­lenart Krill.  Krillöl steht am Anfang der Nah­rungs­kette und ist daher im Gegensatz zu Fischen frei von Schwer­me­tallen und sons­tigen Schadstoffen.

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Wichtig: Das Ver­hältnis von Omega 3 zu Omega 6

Omega-3-Fett­säuren können aller­dings nur dann ihre positive Wirkung ent­falten, wenn wir nicht gleich­zeitig zu viele Omega-6-Fett­säuren auf­nehmen. Doch das ist heut­zutage bei den meisten Men­schen der Fall. Die Deutsche Gesell­schaft für Ernährung (DGE) rät zu einem Ver­hältnis von 1:5 (Omega 3 zu Omega 6). Andere Wis­sen­schaftler wie Udo Erasmus befür­worten ein Ver­hältnis von 1:2. Tat­sächlich wird in Deutschland laut DGE der Großteil in Form gesät­tigter Fett­säuren auf­ge­nommen, gefolgt von einfach unge­sät­tigten sowie einem gerade mal sechs­pro­zen­tigem Anteil mehrfach unge­sät­tigter Fett­säuren. Eine besorg­nis­er­re­gende Tendenz.

Hinzu kommen die in den ver­gan­genen Jahren oft dis­ku­tierten schäd­lichen Trans­fett­säuren. Trans­fette kommen in der Natur nicht vor. Sie ent­stehen vor allem bei der indus­tri­ellen Her­stellung von Lebens­mitteln. Pflanz­liche Öle werden, mit spe­zi­ellen Ver­fahren gehärtet (Mar­garine). Die che­mi­schen Ver­bin­dungen ver­wandeln sich so von der in der Natur vor­kom­menden “cis-Form” in die seltene “trans-Form” um — die soge­nannten Trans­fette. Sie finden sich in allen Nah­rungs­mitteln und Fer­tig­pro­dukten, die die Auf­schrift “enthält gehärtete pflanz­liche Fette” tragen. Zu den gesund­heit­lichen Aus­wir­kungen der Trans­fette liegen mitt­ler­weile zahl­reiche Studien vor. Als gesi­chert gilt, wie Dr. Mat­thias Mar­quardt schreibt: “Das Risiko für die Ent­stehung einer Arte­ri­en­ver­kalkung und somit von Herz-Kreislauf-Erkran­kungen ist auf­grund schlech­terer Blut­fett­werte erhöht!” Sprich, auch die Trans­fett­säuren sollte man tun­lichst meiden.

Wichtig zu wissen: Wenn Sie unge­sät­tigte Fett­säuren, die in Raps- oder Son­nen­blu­menöl ent­halten sind, erhitzt werden, ent­stehen Trans­fett­säuren. Zum Kochen und Braten sollten Sie am besten Kokosöl verwenden.

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Bessere Sau­er­stoff­ver­wertung durch Omega-3-Fettsäuren

Jede unserer 70 bis 100 Bil­lionen Kör­per­zellen benötigt mehrfach unge­sät­tigte Fett­säuren. Diese sind ele­men­tarer Bestandteil von Zell­mem­branen (Zellwand). Sie halten die Zell­membran fle­xibel. Nur so können Nähr­stoffe und Sau­er­stoff optimal in die Zelle auf­ge­nommen und werden. Auch der Abtransport von CO2 und Stoff­wech­sel­rück­ständen funk­tio­niert besser, wenn in der Zellwand Omeg-3-Fette ein­ge­lagert sind. Fehlen die mehrfach unge­sät­tigten Fett­säuren, ver­lieren die Zellen an Geschmei­digkeit und ihre Funk­tions- und Reak­ti­ons­be­reit­schaft nimmt ab. Auch für die Signal­über­tragung an den Syn­apsen sind die Omega-3-Fette wichtig.

Beim Thema Atmung denken wir primär an unsere Lungen. Ent­schei­dender für die Leis­tungs­fä­higkeit und Gesundheit ist jedoch die innere Atmung. Die findet in den Zellen, genauer gesagt in den Mito­chon­drien statt. Dort werden Nähr­stoffe mit Hilfe von Sau­er­stoff in Energie umge­wandelt. Kommt nicht genügend Sau­er­stoff in die Zelle, stellt diese den Ener­gie­stoff­wechsel um auf den so genannten Gärungs­stoff­wechsel, der auch ohne Sau­er­stoff abläuft. Aller­dings mit erheb­lichen Ein­bußen. Fehlt Sau­er­stoff in der Zelle, werden aus einem Glu­co­se­mo­lekül nur zwei Moleküle ATP (unsere “Ener­gie­währung”) gewonnen. Ist aus­rei­chend Sau­er­stoff im Inneren der Zelle vor­handen, syn­the­ti­sieren  die Mito­chon­drien aus einem ein­zigen Glu­co­se­mo­lekül die 26fache Menge an Energie.

Sehr bedeutend ist die Tat­sache, dass mehrfach unge­sät­tigte Fett­säuren negativ auf­ge­laden sind. Sie haben das Bestreben sich an schwe­fel­haltige Eiweiß­mo­leküle anzu­lagern, die elek­trisch positiv auf­ge­laden sind. Es besteht eine starke Anzie­hungs­kraft zwi­schen gutem Fett und gutem Eiweiß. So ent­stehen Lipo­pro­teine (Lipos = Fett, Protein = Eiweiß). Sie sind Bau­stoff für gesunde Zell­mem­branen, Hormone, Enzyme und wei­teres mehr. Eine gute Kom­bi­nation in der Ernährung für Sportler ist daher die Öl-Eiweiß-Kost. Man ver­rührt dafür drei bis vier Ess­löffel Quark mit zwei Ess­löffel Omega-3-Öl, wie zum Bei­spiel Leinöl. Fügt man noch Früchte hinzu, hat man ein per­fektes Früh­stück, mit Kräutern haben Sie einen leckeren Brot­auf­strich oder Dip.

Bei all den posi­tiven Eigen­schaften wird klar, warum zum Bei­spiel in “Runner’s World”, dem bekannten Sport­ma­gazin für Läufer, Omega-3-Fett­säuren längst zu den wich­tigsten Nah­rungs­stoffen zählen. Selbst wenn Sie kein Leis­tungs­sportler sind und Sport hob­by­mäßig betreiben, pro­fi­tieren  Sie von der posi­tiven Wirkung der Omega-3-Fettsäuren.

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