Bitte benutzen sie ihr Gehirn - Photo by: Straßenfotografie Hamburg - https://www.flickr.com/photos/kaipeters/6779865606 - CC BY-NC-ND 2.0

Die Men­schen werden immer dümmer – und der Klima­wandel ist nicht schuld daran

Es gibt auch Licht­blicke im Leben eines Kli­ma­skep­tikers. Dass irgend etwas immer dümmer wird, wurde von solchen schon länger ver­mutet [4]. Bisher machte die Wis­sen­schaft dafür regel­mäßig den Kli­ma­wandel ver­ant­wortlich [2] [3]. Nun nennen For­scher auf einmal ganz andere Gründe [1]. Weshalb dies von For­schern erst jetzt erkannt wird, könnte ein wei­teres Indiz für die Skep­ti­ker­an­nahme sein. Doch dass als Ursache diesmal nicht der all­ge­gen­wärtige Kli­ma­wandel genannt wurde, darf schon einmal als kleiner Licht­blick gelten.

(Von Helmut Kuntz)

For­schung: Men­schen werden immer dümmer…

lautete die infor­mative Über­schrift einer renom­mierten Pos­tille [1]. Wis­sen­schaftler in Nor­wegen haben fest­ge­stellt, dass die Bewohner von Nor­wegen von 1905 bis heute dümmer geworden sind. Sie sind sich darin so sicher, dass sie die Ver­mutung äußern, der IQ der nor­we­gi­schen Bevöl­kerung würde in den nächsten hundert Jahren um weitere sieben bis zehn Prozent abfallen [5].
BUSINESS INSIDER: [1]Seit Jahren gibt es Anzeichen dafür, dass der durch­schnitt­liche IQ weltweit sinkt. Die nor­we­gi­schen For­scher Bernt Bratsberg und Ole Røgeberg vom Frisch Centre der Uni­ver­sität Oslo konnten das nun erstmals anhand der nor­we­gi­schen Bevöl­kerung nachweisen.
Während der Schnitt seit der Ent­wicklung des ersten mas­sen­taug­lichen Intel­li­genz­tests im Jahr 1905 immer weiter anstieg und im Jahr 1975 sogar einen Durch­schnittswert von 102 erreichte, sank er danach bis zum Jahr 1990 stetig auf unter 100 Punkte ab. Wie die For­scher ver­muten, könnte der IQ innerhalb der nächsten hundert Jahre sogar um ganze sieben bis zehn Punkte abfallen.

Das sind nicht hoch genug zu ach­tende For­schungs­er­geb­nisse, wie man sie sonst nur aus der modernen Klima(Folgen)-Forschung kennt. Anhand genauer und mit heu­tigen IQ-Mes­sungen bestimmt ver­gleich­baren Daten von 1905 wurden kom­plexe, sta­tis­tische Ana­lysen durch­ge­führt [6], mit erschre­ckendem Ergebnis und noch erschre­cken­derer, aber prä­ziser Hoch­rechnung für die kom­menden 100 Jahre.
Nor­wegens Bevöl­kerung ist dann mit einer – dank hoch­wer­tiger, wis­sen­schaft­licher Arbeits­weise – engen Vor­hersage-Genau­igkeit, um 8,5 +-1,5 (7 … 10) Intel­li­genz­punkte dümmer geworden.
Ein solcher „IQ-Proxy“ erlaubt auch eine Hoch­rechnung auf die Welt-Gesamt­po­pu­lation „ „, der durch­schnitt­liche IQ weltweit sinkt“.

Nicht Klima- sondern Umwelt­fak­toren sollen der Grund dafür sein

Klar wurde mit wis­sen­schaft­licher Akribie auch nach den Gründen gesucht. Und es fand sich kein Kli­ma­wandel dar­unter! Es sollen nun „Ver­än­de­rungen im Bil­dungs­wesen“ und Medi­en­nut­zungen sein… Wer wäre bisher ohne neue For­schungen nur auf solche weit, weit weg vom Thema lie­gende Mög­lich­keiten gekommen?
BUSINESS INSIDER: [1]Für ihre Studie ermit­telten die Wis­sen­schaftler den Intel­li­genz­quo­ti­enten von Test­per­sonen… und unter­suchten außerdem gene­tische Ver­än­de­rungen und Ver­än­de­rungen, die ver­schie­denen Umwelt­fak­toren zuzu­schreiben sind… Vielmehr sollen Umwelt­fak­toren für diesen nega­tiven Trend ver­ant­wortlich sein. Dazu zählen den For­schern zufolge Ver­än­de­rungen im Bil­dungs­wesen, bei der Nutzung ver­schie­dener Medien sowie bei der Ernährung…

Sta­tistik

Wenn man schon beim Nach­sehen ist, anbei ein paar Daten [7]:
– Sin­gapur hat Rang 1 mit einem IQ von 108
– Deutschland Rang 15 mit einem IQ von 100 (gleichauf mit Österreich)
– Nor­wegen Rang 19 mit einem IQ von 99
– Frank­reich und USA Rang 26/27 mit einem IQ von 98
(der gleiche IQ wählt einmal Trump und einmal Macron. Viel­leicht unter­scheiden sich die Beiden gar nicht so stark)
– Äqua­to­ri­al­guinea steht an letzter Stelle mit Rang 109 und einem IQ von 56

Obwohl die Nor­weger also dümmer geworden sind, liegen sie lediglich einen ein­zigen, wohl kaum unter­scheid­baren Punkt nied­riger als Deutschland. Nun wäre es inter­essant zu wissen, wo Deutschland im Jahr 1905 stand.

Es gibt ver­schiedene Korrelationen

Anbei die Kor­re­lation zwi­schen den Bil­dungs­aus­gaben und IQ-Rang eines Landes (Rang 0 ist der Spit­zen­platz). Leider ist nicht erkennbar, wie sich diese Bil­dungs­aus­gaben zusam­men­setzen. Manche werden ahnen, welche Länder weit links stehen. Der Kon­tinent mit den meisten Län­der­pro­banden liegt auf dem Globus in Süd­richtung direkt unter uns.

Bild 1 Scat­ter­dia­gramm IQ-Län­derrang (Rang 0 = bester Platz), Bildungsausgabe/Einwohner, log­arith­mische Regres­si­ons­kurve. Daten­quelle: [7] Grafik vom Autor erstellt 

Fast iden­tisch sieht das Dia­gramm zwi­schen dem IQ-Länder-Ranking und mitt­lerem Ein­kommen aus.

Bild 2 Scat­ter­dia­gramm IQ-Län­derrang (Rang 0 = bester Platz), Einkommen/Einwohner, log­arith­mische Regres­si­ons­kurve. Daten­quelle: [7] Grafik vom Autor erstellt

Trotzdem war noch etwas mit Intel­ligenz und Klima

Laenderdaten.Info: [7]Ist Intel­ligenz abhängig vom Klima?
Schon seit 1991 besteht die Ver­mutung, dass über Gene­ra­tionen anhal­tende Wärme sich auf den IQ aus­wirkt. Man ging zunächst davon aus, dass ein Leben in nied­ri­geren Tem­pe­ra­turen eine höhere kör­per­liche Fitness voraus setzt und höhere soziale Anfor­de­rungen an das Leben stellt. Richard Lynn, Pro­fessor an der nord­iri­schen Uni­versity of Ulster geht zudem davon aus, dass die käl­teren Tem­pe­ra­turen das Gehirn­vo­lumen ansteigen lassen. Ob die Gehirn­größe mit der Intel­ligenz über­haupt in Ver­bindung steht, ist aller­dings umstritten.
Generell gilt ein heißes Klima als nach­teilig für die Ent­wicklung von Intel­ligenz. Der Grund hierfür wird heut­zutage vor­wiegend in dem hohen kör­per­lichen Ener­gie­bedarf und dem
dadurch ent­ste­henden Stress gesehen. Ins­be­sondere Klein­kinder ver­wenden bis zu 90% der Kör­per­energie für das Gehirn. Wenn in dieser für die Ent­wicklung wich­tigsten Lebens­phase die Energie ander­weitig benötigt wird, kann sich das Gehirn nicht ent­spre­chend entwickeln.

Dazu die Grafik mit dem Scat­ter­dia­gramm zwi­schen IQ-Rang (Rang 0 ist der Spit­zen­platz) und der mitt­leren Tages­höchst­tem­pe­ratur. Es zeigt sich ein ein­deu­tiger Zusam­menhang. Mehr Tages­hitze macht das Lan­des­ranking und damit den IQ schlechter.
Nach anderen Ursachen braucht niemand mehr zu suchen, erlauben es sich Kli­ma­wandel-For­scher zu solch ein­deu­tigen Dia­grammen zu sagen. Diese „ein­deutige“ Bild wird nur dadurch gestört, dass die schlimmen Aus­reißer erfolg­reiche, asia­tische Staaten sind.

Bild 3 Scat­ter­dia­gramm IQ-Län­derrang (Rang 0 = bester Platz), mittlere Tages­höchst­tem­pe­ratur °C, Lineare Regres­si­ons­kurve. Daten­quelle: [7] Grafik vom Autor erstellt

Damit kann jeder relativ leicht ent­scheiden, ob das Klima (wie es Wis­sen­schaftler vemuten) oder Anderes (mehr) am IQ „dreht“.

Noch etwas Inter­es­santes findet sich auf der IQ-Info­seite. Der IQ schwankt je nach psy­chi­scher Ver­fassung mit einer Spanne von 20 (+-10) Punkten:
Laenderdaten.Info: [7]Der Intel­li­genz­quo­tient wurde so bemessen, dass der Mit­telwert bei 100 liegt. Bei einer Stan­dard­ab­wei­chung von 15% ist also ein IQ zwi­schen 85 und 115 als normal anzu­sehen. Je nach psy­chi­scher und phy­si­scher Ver­fassung des Pro­banden können zudem die Mess­ergeb­nisse um bis zu 10 Punkte nach oben und unten schwanken.
Nun stelle man sich vor, die psy­chische Ver­fassung der Proband*innen hat sich die letzten Jahre durch die dau­ernde, mediale Kli­ma­wan­del­folgen-Hys­terie ver­ändert. Dann ließen sich die wenigen Punkte „Ver­dummung“ und der minimale Abstand zu Deutschland leicht erklären.
Mit ganz geringem „Bil­dungs­aufwand“ wäre es dann auch möglich, die Nor­weger vor dem 8,5 +-1,5 IQ-Punk­te­verlust in 100 Jahren durch ein­fache (psy­chische) Maß­nahmen zu heilen.

 Quer­check

Keine Sichtung ohne den obli­ga­to­ri­schen Quer­check. Gibt es etwa in Deutschland Anzeichen, dass – wie in [7] berichtet wird -, die Tem­pe­ratur im Baby­alter Ein­fluss auf den IQ hat.
Es findet sich eine Quelle mit umfas­sender Information:
P.M. Magazin (gekürzt): [8] Der Geburts­monat prägt unser Leben entscheidend
… Der Geburts­monat eines Men­schen hat nach­weislich Ein­fluss auf seine Ent­wicklung, Gesundheit, Cha­rakter und Beruf, berichtet die Zeit­schrift P.M. MAGAZIN in ihrer Februar-Ausgabe. Eine große Rolle spielen dabei die äußeren Ein­flüsse, denen ein Kind zum Zeit­punkt der Geburt und in den Monaten zuvor im Mut­terleib aus­ge­setzt ist.
Aus­ge­wählte Merkmale für jeden Geburtsmonat:
Januar: höheres Risiko für Schi­zo­phrenie, Epi­lepsie und Alz­heimer; ten­den­ziell Frühaufsteher
Februar: höheres Risiko für Ess­stö­rungen und Pollenallergien
März: über­durch­schnittlich früh ein­set­zende Wech­sel­jahre bei Frauen; höheres Risiko für Alko­ho­lismus und Kindheit-Diabetes
April: höhere Kin­derzahl und Kör­per­größe bei Männern; ten­den­ziell gerin­gerer Intelligenzquotient
Mai: über­durch­schnittlich viele Selbst­morde; erhöhtes Mul­tiple-Sklerose-Risiko; eher Nachtmenschen
Juni: geringes Geburts­ge­wicht; viele Nobelpreisträger…

So wirklich Hilf­reiches findet sich darin nicht. Im April geborene Männer haben einen gerin­geren Intel­li­genz­quo­tient. Aber drei Monate später im Hoch­sommer Geborene können bereits Nobel­preis­träger werden. Das war es aber schon über das gesamte Jahr mit einem Tem­pe­ra­tur­ein­fluss. Richtig zwingend Tem­pe­ratur-kor­re­lativ erscheint dies nicht.
Zur wich­tigen Eigen­ana­mnese vor Besuchen beim Arzt oder Psy­cho­logen ist diese Listung aller­dings gut zu gebrauchen. Man kann sich damit als kom­pe­tenter Patient fühlen.

Quellen

[1] BUSINESS INSIDER Deutschland 14.06.2018, Jessica Dawid: Die Men­schen werden immer dümmer — jetzt gibt es einen wis­sen­schaft­lichen Beweis

[2] EIKE 20.02.2018: Der Kli­ma­wandel macht dumm

[3] WUWT October 17, 2012: Claim: CO2 makes you stupid? Ask a sub­ma­riner that question

[4] EIKE 14. Juni 2018: AfD Abge­ordnete führen Minis­terin Schulze vor – Auf klare ein­fache Fragen nur ver­schwie­melte, aus­wei­chende Antworten

[5] Bernt Bratsberg and Ole Rogeberg, Studie: Flynn effect and its reversal are both envi­ron­men­tally caused

[6] Bernt Bratsberg and Ole Rogeberg: Sup­ple­mentary Infor­mation for “The Flynn effect and its reversal are both envi­ron­men­tally caused” Authors:

[7] Laenderdaten.Info: Der IQ im Ländervergleich

[8] Gruner+Jahr, P.M. Magazin, 16.01.2014: Der Geburts­monat prägt unser Leben entscheidend


Quelle: www.eike-klima-energie.eu