Jan van Helsing: Interview zum Ukraine-Krieg mit Michael Morris

Jan: Anknüpfend an unser langes Interview ver­gangene Woche, in dem wir das Thema „Ukraine“ nur kurz anreißen konnten, gehen wir jetzt in die Tiefe – da sich die Lage immer weiter zuspitzt. Ich selbst habe ja, ein paar Tage zuvor eine längere Abhandlung zur Ukraine an meine Leser ver­sendet. Du hast in Deinem neuen Buch „Es ist Krieg“ vor­her­gesagt, dass es zu diesem Krieg kommen könnte. Warum war das für Dich absehbar?

MM: Ich habe das damit begründet, dass der Westen zuletzt alles in seiner Macht ste­hende tat, um Russland maximal zu pro­vo­zieren. Auch die ukrai­nische Führung goss unentwegt Öl ins Feuer, da sie mit einem NATO-Bei­tritt lieb­äu­gelte, was die rus­sische Führung unter keinen Umständen akzep­tieren konnte – was auch allen west­lichen Gegen­spielern klar war. So hat bei­spiel­weise der US-ame­ri­ka­nische Stratege George Friedmann bereits 2015 gesagt: „Es wird in Europa wei­terhin Kon­flikte geben, wie es sie in Jugo­slawien gab, und es wird sicher einen Kon­flikt in der Ukraine geben. Aus diesem Grund haben die USA Ein­greif­truppen in Rumänien, Bul­garien, Polen und dem Bal­tikum auf­ge­stellt.“ Nur zur Erin­nerung: Russland hatte der deut­schen Wie­der­ver­ei­nigung 1990 nur unter der Vor­aus­setzung zuge­stimmt, dass es keine NATO-Ost­erwei­terung geben würde, was Deutschland und die USA zuge­si­chert hatten. Trotzdem gab es danach fünf Erwei­te­rungs­wellen und die NATO ist von meh­reren Seiten direkt an die rus­si­schen Grenzen vor­ge­drungen – und hat Sol­daten, Raketen und Kriegs­gerät ganz nahe zu den rus­si­schen Groß­städten sta­tio­niert, was für Russland eine enorme Bedrohung dar­stellt. Die Russen wurden also jahr­zehn­telang vom Westen belogen und irgendwo mussten sie eine Grenze ziehen, wenn sie ernst genommen werden und auch als Groß­macht über­leben wollten. Und Wla­dimir Putin hatte dem Westen diese Grenze im Dezember 2021 ganz klar und unmiss­ver­ständlich auf­ge­zeigt. Er sagte: „Eine weitere Nato-Ost­erwei­terung ist nicht zu akzep­tieren. Was ist daran nicht zu verstehen?“

Jan: Trotzdem hat der Westen weiter gesti­chelt. Putin ist nicht nur mit dem Manöver „Defender Europe-21“, bei dem die Ein­kes­selung Russ­lands geübt wurde, erneut pro­vo­ziert worden, es gab seit meh­reren Jahren – vor allem aber im Jahr 2021 – immer wieder Schar­mützel zwi­schen Ukrainern mit NATO-Waffen und Russen im Donbass und Luhansk, wobei es leider auch zu Toten auf beiden Seiten kam. Die Russen waren jedoch immer dabei bedacht, die Lage nicht total eska­lieren zu lassen. Glaubt der Westen viel­leicht, Putin würde nicht Ernst machen?

MM: „Gesti­chelt“ ist kein Aus­druck. Der Schau­spieler und Komiker Wolo­dymyr Selenski, der seit 2019 den ukrai­ni­schen Prä­si­denten spielt, hat es sich nicht nehmen lassen, sogar davon zu sprechen, west­liche Atom­ra­keten in seinem Land zu stationieren.

Mehr Pro­vo­kation ist kaum möglich. Sie haben also förmlich um den Angriff gebettelt. Und es besteht kein Zweifel daran, dass wir jetzt genau die Situation haben, die die Ame­ri­kaner und Briten wollten: Ein gewal­tiger Kon­flikt zwi­schen Russland und der EU, allen voran Deutschland, schwächt alle Betei­ligten, und die Briten und die Amis reiben sich die Hände, denn sie sind weit weg und sie pro­fi­tieren davon – zumindest im Moment.

Jan: Du meinst also, dass das Ganze genau so läuft, wie die Angel­sachsen das wollten?

MM: Die Eng­länder sind recht­zeitig aus der EU aus­ge­schieden, genau vor der Corona-Insze­nierung, und sie haben 2021 nach Jahren erstmals wieder Sol­daten in Deutschland sta­tio­niert und riesige mili­tä­rische Struk­turen in Polen auf­gebaut. Warum wohl? Sie haben offenbar genau das kommen sehen und sich darauf vorbereitet.

Jan: Und doch ist Vieles seltsam… Experten behaupten, dass Russland längst die ukrai­nische Haupt­stadt Kiew hätte ein­nehmen können, wenn es gewollt hätte. Es hätte längst das ganze Land unter seiner Kon­trolle haben können. Die Russen scheinen aber sehr zögerlich vor­zu­gehen. Liegt es Deiner Meinung nach daran, dass sie nicht mit so viel Wider­stand gerechnet hatten, und ihnen der Nach­schub ausgeht oder steckt da etwas anderes dahinter? Schließlich ist Putin doch auch ein Jünger von Klaus Schwab. Ist das alles von den Mäch­tigen im Westen insze­niert, und spielt Putin, wie alle anderen darin, auch nur brav seine Rolle? Immerhin halten sich die Ame­ri­kaner und Eng­länder bislang aus allem demons­trativ heraus, anders als Deutschland, das Waffen in die Ukraine schickt.

MM: Es besteht kein Zweifel daran, dass Russland die Ukraine innerhalb von ein bis zwei Tagen kom­plett hätte ein­nehmen können. Das hat ihr Vor­gehen in Syrien ein­drucksvoll bewiesen. Sie haben eine extrem schlag­kräftige und erfahrene Armee und ver­fügen über die besten und modernsten Waffen. Der angeb­liche Wider­stand der Ukrainer ist weit über­schätzt. Selbst die meh­reren zehn­tausend aus­län­di­schen Söldner – viele davon übrigens NATO- oder Ex-NATO-Sol­daten – spielen keine große Rolle. Wenn die Russen wollten, wäre das alles sofort erledigt, und zwar von der Luft aus. Aber offenbar wollen sie das nicht. Jetzt muss man sich fragen, warum? Es hat fast den Anschein, als war­teten sie darauf, dass der Westen sich endlich mili­tä­risch ein­mischt, damit sie dann richtig los­legen könnten.

Jan: Aber warum? Würden sie es sich damit nicht selbst unnötig schwer machen? Warum haben sie den Über­ra­schungs­moment nicht ausgenutzt?

MM: Gute Frage. Russland hat sich bislang – anders als der Westen – an alle Ver­ein­ba­rungen gehalten. Sie erfüllen alle Ver­träge, liefern wei­terhin Gas und halten sich an alle Abkommen. Was mich an der aktu­ellen Bericht­erstattung west­licher Medien zum Krieg in der Ukraine am meisten stört, ist die Tat­sache, dass hier ständig so getan wird, als wäre ein freies und demo­kra­ti­sches west­liches Land von Bar­baren über­fallen worden. Dazu würde ich gerne sagen, dass die Ukraine nie ein freies Land war und auch keine gültige Regierung hat. Sie ist eines der kor­rup­testen Länder der Welt, regiert von ame­ri­ka­ni­schen Polit‑, Wirt­schafts- und Geheim­dienst­mit­ar­beitern im Zusam­men­spiel mit lokalen reichen Kri­mi­nellen, gerne als „Olig­archen“ bezeichnet.

Ich hatte im Buch „Lockdown – Band 2“ die ille­galen Machen­schaften der Familie Biden in der Ukraine beschrieben. Die Ukraine befindet sich bereits seit acht Jahren im Krieg, seit die USA im Jahr 2014 die offi­zielle Regierung des Landes gestürzt, einen medi­en­wirk­samen Volks­auf­stand insze­niert und eigene Leute als Minister und Regie­rungs­mit­ar­beiter ein­ge­setzt hatten. Seitdem wurde die Ukraine, das größte Land Europas, direkt von den USA aus gesteuert. Im Grunde sind die USA zuerst in der Ukraine ein­mar­schiert, nur eben nicht mit Uni­formen. Aber das hat natürlich kaum jemanden im Westen gestört. Seitdem war in der Ukraine Krieg, zwi­schen dem Europa zuge­wandten Westen des Landes und dem rus­sisch-stäm­migen Osten. Seit 2014 starben zehn­tau­sende Ukrainer in einem schlei­chenden Krieg der mitten in Europa stattfand, und niemand außerhalb der Ukraine hat das inter­es­siert. Ein Teil des Landes ist rus­sisch-stämmig, aber bei der Wahl im Jahr 2019 waren alle rus­sisch-stäm­migen Poli­tiker und Par­teien aus­ge­schlossen. Es gab und gibt also in der Ukraine genau genommen keine legitime Regierung – zumindest nicht aus Sicht der rus­sisch-stäm­migen Ukrainer und Russ­lands. Und eigentlich müsste das nach inter­na­tio­nalen Stan­dards jeder so sehen. An der Ukraine war nie irgend­etwas frei und demo­kra­tisch, was west­liche Medien und Poli­tiker auch jah­relang beklagt hatten, aber mit einem Mal ist das alles vergessen.

Jan: Weil sie froh sind, dass sie nun mit dem Krieg vom Corona-Thema, dem Wider­stand dagegen, den Impf­schäden und so weiter ablenken können. Nun demons­trieren die Men­schen nicht mehr gegen ihre eigenen Poli­tiker, sondern gegen Putin…

MM: Auf jeden Fall spielt das einigen west­lichen Poli­tikern sehr in die Hände. Aber wir beide wissen, dass die Corona-Insze­nierung noch lange nicht vorbei ist. Die Regie­rungen mussten nur Druck aus dem Kessel nehmen, und da kam ihnen dieser Krieg als Ablenkung sehr gelegen. Nun können sie alles, was ohnehin auf uns zuge­kommen wäre – hohe Inflation, Ener­gie­pro­bleme, Lebens­mit­tel­knappheit und vieles mehr – Putin in die Schuhe schieben.

Aber ich rate dringend dazu, sich wei­terhin intensiv mit dem Thema der „Corona-Impfung“ zu befassen, weil die Folgen nicht nur für die Geimpften ver­heerend sind, sondern auch für alle Unge­impften, die mit den Gespritzten in Kontakt kommen. Ich habe in meinem neuen Buch „Es ist Krieg“ sehr aus­führlich über die wahre Wirkung der Gen­technik-Injek­tionen und dem „Shedding“ geschrieben. weil es lebens­ge­fährlich sein kann , und weil ich sicher bin, dass der Impf­zwang noch lange nicht vom Tisch ist, auch wenn er wie in Öster­reich offenbar vor­über­gehend auf­ge­schoben wurde – ver­mutlich bis nach den Wahlen im Herbst. Aber lass mich nochmals kurz zur vor­he­rigen Frage zurück­kommen, denn Wla­dimir Putin hat gerade eben klar gestellt, dass alle Nationen, die sich in diesen Kon­flikt aktiv ein­mi­schen, mit einer sehr harten Antwort rechnen müssen. Und während die USA und England sich mili­tä­risch gepflegt aus dem Ganzen raus­halten und sich darauf kon­zen­trieren, Europa zu noch mehr Sank­tionen gegen Russland zu zwingen, haben die Deut­schen tat­sächlich Kriegs­waffen in die Ukraine geschickt. Und eines wissen wir sicher: Wla­dimir Putin ist kein Schaum­schläger. Alles, was er sagt, ist klar kal­ku­liert und auch genau so gemeint. An die Adresse der Deut­schen heißt das, dass Russland sie hart treffen wird. Berlin ist nicht so weit von der Ukraine ent­fernt. Das sollten alle bedenken, denn die Drohung steht im Raum und sollte dringend ernst genommen werden.

Jan: Du gehst also davon aus, dass Russland Deutschland angreifen könnte? Von einem der höchsten Generäle unter Putin habe ich bereits vor neun Jahren erfahren, dass „der Dritte Welt­krieg längst begonnen hat“, und man zunächst die Krim, dann die Ukraine und mög­li­cher­weise Estland zurück­holen will.

MM: Ehrlich gesagt will ich mir das gar nicht vor­stellen, denn das würde sehr viele unschuldige Men­schen treffen und sehr viel Leid bedeuten. Aber es ist für mich unbe­stritten, dass das poli­tische Per­sonal in Europa, vor allem in Deutschland, derzeit völlig lebensmüde agiert. In den USA nennt man so etwas „suicide by cop“, also wenn jemand eine bewaffnete Kon­fron­tation mit einem Poli­zisten pro­vo­ziert, um sich erschießen zu lassen, weil ihm selbst der Mut zum Suizid fehlt. Ich fürchte, dass die meisten Poli­tiker keine Ahnung haben, was sie tun. Sie führen Befehle von ganz oben aus und wähnen sich in dem naiven Glauben, dass ihre Hin­ter­männer sie not­falls auch beschützen werden. Jeden­falls ist da etwas im Busch. Die Russen tak­tieren. In den ersten Tagen der Invasion konnte man noch mut­maßen, dass sie wegen der Kern­re­ak­toren und der Bio­waf­fen­labore vor­sichtig waren. Groß­flä­chige Bom­bar­de­ments wären gefährlich gewesen. Schließlich sollen die Ame­ri­kaner unter der Führung Faucis dort fröhlich Erreger von Pest, Cholera und Milz­brand ver­mehrt haben. Aber die Russen sollen diese US-Bio­waf­fen­labore mitt­ler­weile zumindest teil­weise unter ihrer Kon­trolle haben. Die größte Gefahr scheint gebannt zu sein. Und doch haben sie sich am Boden fest­ge­setzt, lassen Zivi­listen unge­hindert aus­reisen und warten ab. Die Briten und Amis schauen zu, schicken ver­deckt ein paar tausend Sol­daten, Kriegs­gerät und viel Geld für noch mehr Waffen, und die Europäer fangen an, kopflos zu werden. Die Deut­schen schicken Waffen über Polen in die Ukraine, und die Polen wollen Flug­zeuge über Deutschland schicken. Sie würden gerne mit­spielen, aber trauen sich noch nicht so recht. Scheinbar weiß keiner so recht, was er tun soll, aber sie wollen handeln, um stark zu wirken. Sie pro­bieren, wie weit sie gehen können, und ganz langsam nähern sie sich dem Netz der Spinne – und die wartet geduldig.

Jan: Es gibt ja Stimmen die ver­muten, dass es darum ginge, dass Deutschland nach dem Zweiten Welt­krieg ja keinen Frie­dens­vertrag bekommen hat, sondern nur einen Waf­fen­still­stand, und wenn die Deut­schen jetzt in der Ukraine mili­tä­risch ein­greifen würden, dann würden sie diesen Waf­fen­still­stand mit Russland brechen und könnten mili­tä­risch gegen Deutschland vor­gehen, ohne das Völ­ker­recht zu ver­letzen. Dann könnten sie sich Ost­deutschland wieder zurück­holen, oder viel­leicht sogar auch noch wei­ter­gehen… Und meines Wissens wurde durch die Waf­fen­lie­ferung auch der 2‑plus-4-Vertrag verletzt.

MM: Ja, ich kenne diese Gedan­ken­spiele auch, aber meine Frage wäre, wenn Russland Europa, oder Teile davon über­nimmt, wen inter­es­siert dann noch das Völ­ker­recht? Das bri­tische Empire oder die Römer haben sich bei ihren Expan­sionen auch nicht um das Völ­ker­recht gekümmert. Aber da bin ich ver­mutlich der falsche Ansprech­partner, weil ich mich damit nicht gut aus­kenne. Und um auf Deine Aussage von vorhin zurück­zu­kommen: Ich glaube nicht, dass Putin eine Mario­nette von Klaus Schwab ist. Dafür ist der Mann viel zu schlau und gerissen – also Putin natürlich. Er pflegt gute Kon­takte zu allen mäch­tigen Men­schen auf diesem Pla­neten, aber ich glaube nicht, dass er sich der Geheimen Welt­re­gierung unter­worfen hat. Doch es könnte Absprachen geben. Putin hat zuletzt mehrfach lange mit Joe Biden tele­fo­niert, und die Amis halten sich wei­terhin aus allem raus. Irgend­etwas scheint für sie drin zu sein. Aber ich weiß noch nicht, was. Es brodelt auf dem Balkan, dort könnte auch bald wieder ein Krieg aus­brechen, und viel­leicht über­lässt ihnen Russland dann dieses Feld.

Jan: Putin hatte wie gesagt bereits vor neun Jahren davon gesprochen, dass der „Dritte Welt­krieg längst begonnen hat“. Aber irgendwie passt das alles noch nicht ganz mit den Pro­phe­zei­ungen zusammen. Laut den bekann­testen Sehern und Pro­pheten, die ich im Buch „Der Dritte Welt­krieg“ auf­ge­führt habe, gibt es bestimmte Vor­zeichen vor dem tat­säch­lichen Dritten Welt­krieg. Zunächst wird Paris von den eigenen Leuten ange­zündet, Priester werden aus dem Vatikan ver­trieben, ein Vul­kan­aus­bruch in Europa und „ein Winter, der kein Winter war“. Dann gibt es den Kon­flikt, bei dem sich Russen und Ame­ri­kaner gegen­über­stehen, und es heißt: „Frieden, Frieden, Frieden“, was bedeutet, dass es dieser Ukraine-Kon­flikt sein könnte, bei dem sich die Russen und Ame­ri­kaner feindlich gegen­über­stehen. Es könnte zu Frie­dens­ver­hand­lungen kommen – und dann geht es richtig los!

MM: Nun, wir werden sehen, was die nächsten Wochen und Monate bringen. Ich glaube, dass Russland noch mehrere Asse im Ärmel hat, und ich gehe davon aus, dass die kom­menden zwei bis drei Jahre noch sehr tur­bulent und ereig­nis­reich werden, und wir manche Über­ra­schung erleben. Ich hoffe, dass auch die eine oder andere gute dar­unter ist. Astro­lo­gisch gesehen befinden wir uns bereits seit letztem Jahr in einer Welt­kriegs­si­tuation, und der Höhe­punkt dieser Energie wird im Frühjahr 2023 sein. Auf jeden Fall täte jeder gut daran, sich für längere Aus­nah­me­si­tua­tionen zu rüsten, vor­be­reitet darauf zu sein, dass man unter Umständen keinen Strom hat, Geschäfte geschlossen oder leer sind und aller bislang gewohnter Luxus nicht mehr ver­fügbar ist. Jeder sollte zumindest einen Plan B haben. Ich habe im neuen Buch genau aus­ge­führt, was man zum Über­leben am drin­gendsten braucht. Wer bislang nicht auf einen län­geren Aus­nah­me­zu­stand vor­be­reitet ist, sollte sich mit seinen Vor­be­rei­tungen sputen, denn alles wird von Tag zu Tag teurer, und die Regale leeren sich rasch.

Jan: Zum Abschluss noch die Frage: Wie über­rascht bist Du über das aggressive anti-rus­sische Ver­halten in großen Teilen der deut­schen Bevöl­kerung? Da werden rus­sisch-stämmige Men­schen mitt­ler­weile gekündigt, atta­ckiert und sogar mit dem Tode bedroht. Ich muss gestehen, dass ich per­sönlich nicht mit einer solch offenen unver­hoh­lenen Aggression gerechnet hätte, zumal ja die meisten Mit­bürger nach zwei Jahren Corona ohnehin nur noch auf dem Zahn­fleisch daherkommen.

MM: Nun, man sollte nicht unter­schätzen, dass viele Men­schen nach zwei Jahren Corona-Insze­nierung schwer trau­ma­ti­siert sind. Viele leiden ganz ein­deutig unter post­trau­ma­ti­schem Stress. Aggression, Wut­aus­brüche und Paranoia sind typische Anzeichen dafür. Ich glaube, dass es vielen Men­schen psy­chisch wesentlich schlechter geht, als sie es sich selbst ein­ge­stehen. Nach 24 Monaten Iso­lation durch einen angeb­lichen unsicht­baren Feind hat man ihnen nun ein neues, sicht­bares Feindbild prä­sen­tiert, und sie sind froh, ihre auf­ge­stauten Emo­tionen daran ent­laden zu können. Das ist alles sehr pri­mitiv, aber eben auch sehr gut gesteuert. Dazu kommt, dass man mitt­ler­weile weiß, dass die soge­nannten Corona-Impf­stoffe auch Nano­par­tikel ent­halten, die von außen über Funk­fre­quenzen mani­pu­liert werden können. Im Zusam­men­spiel mit der 5G-Tech­no­logie kann man die Geimpften emo­tional noch besser beein­flussen, als das ohnehin schon seit Jahr­zehnten gemacht wird. Viele Men­schen sind ganz offen­sichtlich nicht mehr Herr ihrer Sinne. Sie sind fern­ge­steuert. Zudem sind die meisten extrem schlecht infor­miert. Lass mich bitte noch eine Sache zum Abschluss sagen…

Jan: Bitte.…

MM: Putin hatte mehrfach davon gesprochen, die Ukraine von den „Nazis“ befreien zu wollen, und ich habe bemerkt, dass die meisten Men­schen nicht begreifen, wovon er da spricht. Die glauben dann, er hätte einen an der Waffel, aber im Gegenteil! In der Ukraine sind seit Jahren Nazis, oder Neo­nazis am Werk. Das Regiment Asow ist eine pro-west­liche rechts­ra­dikale Frei­wil­ligen-Armee, die aber dem ukrai­ni­schen Innen­mi­nis­terium unter­steht und sowohl gegen die pro-rus­si­schen Ukrainer im Osten kämpft als auch gegen eth­nische Min­der­heiten. Das sollten alle Linken, die jetzt Ukrai­ne­fahnen schwenken, wissen. Die Asow-Sol­daten tragen auf ihren Uni­formen ganz groß und deutlich sichtbar Haken­kreuze und SS-Runen. Und diese ukrai­ni­schen Nazi-Sol­daten haben übrigens vor wenigen Tagen mehr als ein­hun­dert­tausend Ein­wohner von Mariupol daran gehindert, die Stadt zu ver­lassen. Die Russen wollten alle Zivi­listen abziehen lassen, aber die Asow-Nazis benutzen sie als lebende Schutz­schilde, weil der Großteil der Bevöl­kerung dort grie­chisch-stämmig ist, und aus deren Sicht nichts wert ist. Ich denke, dass es den meisten Men­schen gut täte, sich besser zu infor­mieren, ehe sie für eine Seite Partei ergreifen, vor allem, wenn sie es so vehement tun. Aber ver­mutlich erwarte da ich von den meisten Men­schen zu viel. Auch wenn der Westen alle Nach­richten aus dem Osten zunehmend unter­drückt, kann man mit ein wenig gutem Willen an solche Nach­richten kommen. Und wer die Pro­pa­ganda von beiden Seiten kennt, kann sich ein bes­seres Bild machen. Ich glaube, dass alle Betei­ligten gut daran täten, ihre eigenen emo­tio­nalen Befind­lich­keiten hinten anzu­stellen und ihr Hirn ein­zu­schalten. Russland hatte immer betont, dass es ver­hand­lungs­bereit ist, aber hat ganz klar die Grenzen auf­ge­zeigt. Sie werden die Ukraine mit hoher Wahr­schein­lichkeit mili­tä­risch besiegen, so oder so. Ich denke, es ist am Westen zu ent­scheiden, wie hoch das Blut­ver­gießen sein wird. Denn auch wenn eine Teil­nahme an einem Krieg gerne als etwas Patrio­ti­sches und Ehren­haftes dar­ge­stellt wird, so ist sie in Wahrheit doch das Gegenteil. Jeder ein­zelne Tote in einem Krieg ist einer zu viel, weil es immer nur die ein­fachen Men­schen sind, die dabei geopfert werden. Die Ent­schei­dungs­träger sind immer fern der Front im Warmen und schwingen große Reden. Daher lass mich als Abschluss an die berühmten Worte Henry Kis­singers erinnern: „Sol­daten sind nichts als blöde, dumme Tiere, die in der Außen­po­litik als Bau­ern­opfer ein­ge­setzt werden.” Die Men­schen sollten begreifen, dass nicht die Russen der Feind sind, sondern eine kleine, selbst­er­nannte Elite, das oberste 1%, die Super­reichen, die gerade dabei sind, den unteren 99% in der Ein­kom­mens­py­ramide alles, aber auch restlos alles weg­zu­nehmen. Ich kann nur an alle Men­schen appel­lieren, ruhig und besonnen zu bleiben, sich auf das Schlimmste vor­zu­be­reiten, aber gleich­zeitig immer dran zu arbeiten, den best­mög­lichen Ausgang zu manifestieren.

Jan: Danke für Deine posi­tiven abschlie­ßenden Worte, Michael. Schau mer mal, was sich die nächsten Wochen ereignet. Wir werden auf jeden Fall die Leser auf dem Lau­fenden halten.