Gebur­tenrate: Die Europäer leisten sich selbst Aussterbehilfe

Die durch­schnitt­liche euro­päische Gebur­tenrate liegt derzeit bei 1,58 Kinder pro Frau. Länder wie Italien haben noch deutlich nied­rigere Nach­wuchs­raten: Im ehe­ma­ligen “Land der Bambini” liegt die Quote bei nur noch 1,35 Kinder pro Frau. Spit­zen­reiter ist Frank­reich, hier liegt die Rate bei 1,96 pro Frau. Die genannten Daten stammen von Eurostat und sind die offi­ziell ver­füg­baren Zahlen.

Mehr als 2 Kinder sind nötig

Warum ist diese Rate so inter­essant? Um das gleich­mäßige Über­leben einer Popu­lation zu gewähr­leisten, muss die Gebur­tenrate rech­ne­risch 2,1 Kinder/Frau betragen. Ist das nicht der Fall, stirbt jede Popu­lation langsam, aber sicher aus. Selbst bei dras­tisch gestie­gener Lebens­er­wartung (wie das derzeit der Fall ist) ten­diert die Bevöl­ke­rungs­größe lang­fristig gegen Null, weil einfach zu wenig Nach­wuchs da ist. Das kann man sich relativ leicht aus­rechnen, dazu braucht man gar keine kom­plexen bio­ma­the­ma­ti­schen oder demo­gra­fi­schen Modelle.

Nun kann man natürlich sagen: Ange­sichts der Zeit­läufte, die diese Welt schon gesehen hat und in Anbe­tracht der zahl­losen Völker, die auf dieser Erde ent­standen und wieder ver­schwunden sind, ist das ein nor­maler his­to­ri­scher Prozess und jetzt ist eben Europa dran mit dem Aus­sterben. Viele Linke, Fata­listen und Nihi­listen sind dieser Meinung zugeneigt.

Ja zum Überleben!

Als den­kender und bewusster Mensch kann man aber auch sagen: Nein, ich will nicht, dass mein Volk aus­stirbt, es ist mir wichtig, dass die Nation in ihrem eth­ni­schen Bestand und damit auch in ihrer Kultur erhalten bleibt. Ethnie und Kultur sind zwar nicht deckungs­gleich, weil es überall Nationen gibt, in denen mehrere Ethnien eine gemeinsame Kultur bilden,  aber die Begriffe sind untrennbar mit­ein­ander ver­bunden und  jede Kultur braucht eine trei­bende, füh­rende Ethnie. Freilich läuft man mit dieser rational beleg­baren Fest­stellung sofort Gefahr, Natio­nalist oder gar Rassist genannt zu werden — die übliche res­sen­ti­ment­ge­ladene und irra­tionale Argu­men­ta­ti­ons­technik von links­ideo­lo­gisch indok­tri­nierten Leuten macht das möglich.

Kinder haben oder untergehen

Natürlich ist es intel­lek­tuell unredlich, stumpf­sinnig und vor allem sachlich falsch, wenn man als Patriot und national den­kender Mensch von Anders­mei­nenden mit den erwähnten üblichen und gehäs­sigen Eti­ketten ver­sehen wird. Es gibt nämlich gute und unwi­der­legbare Gründe, warum man den Erhalt der eigenen Ethnie und den Bestand der eigenen Nation fördern und sich gegen eine Gefährdung der­selben (wie sie etwa eine mas­sen­hafte Immi­gration dar­stellt) zur Wehr setzen darf, ja das sogar tun muss, wenn man nicht ver­schwinden will. Darüber gibt es aus­rei­chend kul­tur­his­to­rische, sozio­lo­gische und anthro­po­lo­gische Literatur.

Denken wir es kurz durch: Wenn die klar patrio­tische und nationale Haltung eine ille­gitime ist, so wie das Links­ideo­logen und inter­na­tio­na­lis­tisch ori­en­tierte Inter­es­sens­gruppen immer wieder behaupten, dann wäre ja auch der Schutz und die För­derung von Min­der­heiten (wie die von kleinen Volks­gruppen oder Kultur- oder Glau­bens­ge­mein­schaften) letztlich ein Akt des “Natio­na­lismus” und des “Ras­sismus” — nur eben im Kleinen.

Die Ein­heits­kultur und der Einheitsmensch

Man müsste in dieser linken Logik fol­ge­richtig jedes Brauchtum, jede Kultur und jede Sprache von Min­der­heiten respektive deren geför­derten Erhalt kri­ti­sieren und am Ende zugunsten einer inter­na­tio­nalen Ein­heits­kultur und ‑sprache abschaffen. Warum sollen sich Min­der­heiten auf ihre Her­kunft, ihre Kultur, ihre Sprache und auf die Über­le­bens­fä­higkeit dieser ihrer Iden­tität berufen dürfen und alles tun, um weiter exis­tieren zu können — die Nation und das Staatsvolk als über­ge­ordnete Größe dürfen das aber nicht? Das geht logisch und argu­men­tativ nicht zusammen und führt jedes linke Natio­na­lismus- und Ras­sismus-Gequatsche ad absurdum.

Eutha­nasie im Großen

Anders aus­ge­drückt: Wer zu seinem Volk und zu seiner Nation steht, ist unwi­der­legbar im Recht. Und jeder Patriot darf sich daher auch zu Recht wün­schen, dass seine Ethnie eine für das eigene Über­leben aus­rei­chende Gebur­tenrate auf­weist. Tut man das als Bürger einer Nation und als Ange­hö­riger eines Staats­volkes nicht, betreibt man eine besondere Art der Eutha­nasie: Man leistet seiner eigenen Ethnie dann nämlich Aussterbehilfe.

Dr. Marcus Franz / www.thedailyfranz.at