Europa braucht starke Nationen und keine sozia­lis­tische Internationale!

Der Begriff “Nation” bezeichnet laut Wiki­pedia eine größere Gruppe von Men­schen, denen gemeinsame Merkmale wie Sprache, Abstammung, Tra­di­tionen, Sitten und Bräuche zuge­schrieben werden. Er kommt vom latei­ni­schen Wort “Natio”, ursprünglich für Volk, Sipp­schaft, Men­schen­schlag, Gattung und Schar gebraucht. 
Daneben gibt es noch eine Reihe wei­terer Zugänge zum Begriff der Nation: Man kann die­selbe aus völ­ker­recht­licher, kultur- und staats­phi­lo­so­phi­scher Sicht defi­nieren oder von einem sozio­lo­gi­schen und poli­tik­wis­sen­schaft­lichen Aspekt her betrachten. Und man wird je nach Sicht­weise unter­schied­liche Wer­tungen über die Wich­tigkeit und den Inhalt des Begriffes treffen. Niemand wird aber die Nation an sich mit halt­baren Begrün­dungen weg­dis­ku­tieren oder als über­kommen bezeichnen können, denn die Idee der Nation ist wesen­hafter Teil jedes höheren indi­vi­du­ellen, kul­tu­rellen, wirt­schaft­lichen, poli­ti­schen und sozialen Daseins.
Die “Nation” ist auch ein Gefühl
Im land­läu­figen Ver­ständnis wird die “Nation” meist als Syn­these der völ­ker­recht­lichen und der kul­tur­wis­sen­schaft­lichen Defi­nition gesehen. Der Staat und die Nation sind für die meisten Bürger grund­sätzlich eins. Der Begriff “Nation” ist freilich immer auch emo­tional auf­ge­laden und er ist sehr eng mit dem Begriff der “Heimat” ver­wandt. Für die große Mehrzahl der Men­schen ist die Zuge­hö­rigkeit zu einer Nation im ein­gangs erwähnten Sinne ein Grund­an­liegen und ein begehrtes wie bewährtes Recht, das durch juris­tische Beson­der­heiten wie die Staats­bür­ger­schaft defi­niert und durch starke Symbole wie etwa Flaggen und Wappen unter­stützt wird.
Ein­rich­tungen und Dinge, denen das Wort “National-” vor­an­ge­stellt wird, sind daher tief im Bewusstsein ver­ankert und haben einen beson­deren Stel­lenwert: Der Natio­nalrat, die Natio­nal­hymne, die Natio­nal­teams, die Natio­nal­parks usw. Die Nation gibt uns Rechte, aber sie ver­pflichtet uns auch zu etwas. Man ist Bürger und geniesst den Schutz und die Freiheit, die der nationale Rahmen bietet. Man muss die Nation aber auch ver­tei­digen und man kann als Fremder nicht einfach so daher kommen und sagen, so, hier bin ich, hier möchte ich bleiben.
Der Natio­nal­be­griff  ist mächtig, tra­di­ti­ons­be­haftet, rechts­theo­re­tisch wie his­to­risch gut unter­mauert und kul­turell wie bevöl­ke­rungs­mäßig im Selbst­ver­ständnis der Staats­bürger präsent, egal ob wir das in Öster­reich über­prüfen oder sonstwo auf der Welt. Die Nation ist zur Iden­ti­täts­bildung und zur Fest­legung des jewei­ligen rechts­staat­lichen Rahmens not­wendig und über­haupt nicht wegzudenken.
In jeder Hin­sicht Grenzen
Eine Nation braucht überdies klare Grenzen, sowohl begriffs­mäßig wie auch geo­gra­fisch. Würde man den Begriff samt seiner Grenzen auf­lösen, wäre die Sou­ve­rä­nität des jewei­ligen Volkes bzw. Staates sofort beim Teufel und jemand anderer würde sie über­nehmen. Die Ent­rechtung der Nationen und der Völker wäre die Folge. Ein ver­eintes Europa ohne Nationen wäre dem­zu­folge die Per­version des Staa­ten­bundes namens EU und gleich­zeitig sein Untergang.
Trotzdem gibt es ein­fluss­reiche Leute, die gegen den Nati­ons­be­griff an sich agieren, ihn in der öffent­lichen Debatte schlecht­reden wollen und die Auf­lösung der Nationen als Fernziel auf ihrer Agenda haben. Für diese destruk­tiven Gedanken wurde in letzter Zeit der Euphe­mismus “supra­na­tional” ent­wi­ckelt. Dieses Wort wird sehr gerne von links­ideo­lo­gisch aus­ge­rich­teten Men­schen ver­wendet. Den Linken war es ideen­ge­schichtlich immer schon ein Anliegen, die Nationen zu zer­stören und als Endziel ein sozia­lis­tisch gelenktes Welt­reich zu gestalten. Zur Täu­schung der Massen spricht man dabei auch gerne von “Regionen”, die man in einem fusio­nierten Europa statt der Nationen gerne behalten möchte — wohl wissend, dass es keine juris­ti­schen Grund­lagen und keine iden­ti­täts­stif­tenden Sicher­heiten für solche Regionen gibt.
Europa der Nationen
Es wird Öster­reich guttun, dass sich nun eine rechts­kon­ser­vative und national ori­en­tierte Regierung gebildet hat, die allein mit ihrem Dasein dem Trugbild der Sozia­lis­ti­schen Inter­na­tionale eine pro­funde Absage erteilt. Man kann sich nämlich auch zu einem einigen Europa bekennen, ohne die eigene Nation in irgend­einer Weise in Frage zu stellen. Und man kann Europäer sein und sich trotzdem mit ganzem Herzen zu seinem Vaterland bekennen. Für jeden ver­nünftig argu­men­tie­renden Men­schen, der sich nicht von der unheil­brin­genden Sozi­al­ro­mantik der Links­ideo­logen anstecken lässt, ist es völlig klar, dass die EU eine Ver­bindung von Nationen bleiben muss und niemals in einem Ein­heits­staat enden darf.
Dr. Marcus Franz / thedailyfranz.at