Schuss­waffen können Leben retten! — Ganz Frank­reich empört über Trumps Bataclan-Ansage? Nein! (Videos)

Es war nicht gerade einer seiner fein­füh­ligsten Auf­tritte, soviel steht fest. Bei seiner Rede vor der US-ame­ri­ka­ni­schen National Rifle Asso­ciation (NRA) legte Prä­sident Donald Trump mal wieder eine hemds­är­melige Vollgas-Nummer hin.
 

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Alle Main­stream­m­edien schütteln sich unisono vor Ent­setzen. „Wie kann er nur!“ „Unmöglich!“ Selbst die meisten Leser­kom­mentare schütten Hass und Häme über Donald Trump aus. Das ist es aber auch. Nicht ein­ziges Mal einmal habe ich ein stich­hal­tiges Argument gegen Trumps Behauptung gelesen.
Und hier fragt sich der mit­den­kende Bürger, wo sind denn die Argu­mente? Was ist den so grau­enhaft an dem, was Trump inhaltlich sagt? Das Außen­mi­nis­terium Frank­reichs erklärte am Samstag, es miss­billige die Äuße­rungen Trumps ent­schieden und fordere „Respekt für die Erin­nerung an die Opfer“. Außerdem sei Frank­reich stolz, ein Land zu sein, das ein strenges Waf­fen­gesetz habe und das Tragen von Feu­er­waffen stark reguliere.
Die Berichte aus dem Bataclan waren grau­enhaft. Die Über­le­benden sagten damals, die Schlach­terei habe unendlich lang gedauert, die Täter haben immer wieder nach­ge­laden und in die wehr­losen Men­schen gefeuert. In Neben­räumen sollen Men­schen in aller Ruhe ent­setzlich zu Tode gefoltert worden sein. Die Ter­ro­risten hatten Zeit. Unge­stört konnten sie das Mas­sa­krieren in aller Ruhe genießen. Mehr als eine halbe Stunde lang dauerte das Sterben und die Qual.
Wenn dort vor Ort bewaff­netes Per­sonal zugegen gewesen wäre, das sofort auf die Ter­ro­risten gefeuert hätte, sagt Prä­sident Trump, oder auch nur einer aus dem Zuhö­rersaal bei der NRA, wären die Atten­täter ent­weder geflohen oder aus­ge­schaltet worden. Hätte nur einer im Saal eine Schuss­waffe gehabt, ruft er dem Saal zu, wäre die ganze Geschichte anders verlaufen.
Wahr­scheinlich hat Trump recht. Bewaffnete Security hätte nicht ver­hindern können, dass die Ter­ro­risten das Feuer eröffnen und eine erste Salve Men­schen tötet. Doch dann wären sie selber unter Feuer geraten und hätte nicht in aller Ruhe nach­laden und wei­ter­feuern können. Es hätte Tote gegeben, aber bei weitem nicht so viele. Und es wären wesentlich weniger Ver­letzte gewesen. Was Trump sagt, ist brutal, aber wahr.
https://www.youtube.com/watch?v=VGLIq3MZwNc
 


 
Immer wieder gibt es Belege dafür, dass schlimmere Mas­saker durch beherztes Ein­greifen ver­hindert werden können, am effek­tivsten durch Schuss­waffen. Immer wieder werden Ter­ro­risten durch gezielte Schüsse daran gehindert, noch mehr Men­schen umzu­bringen. Unklar ist, wie diese simple Fest­stellung einer logi­schen Tat­sache zu einer solchen Auf­regung und Abscheu führen kann – und inwiefern daraus eine Respekt­lo­sigkeit gegenüber den Opfern kon­struiert werden kann. Man kann sich des Ein­drucks nicht erwehren, dass es hier eigentlich nur darum geht, Punkte im Empö­rungs­dar­stel­lungs­wett­bewerb gegen Trump zu gewinnen.
Was ist denn so furchtbar gefährlich daran, wenn geset­zes­treue Bürger kon­trol­lierte und regis­trierte Waffen tragen, solange sich die Kri­mi­nellen mas­senhaft unre­gis­trierte Waffen ver­schaffen können? Dass ent­schlossene Ter­ro­risten und Kri­mi­nelle immer an Schuss­waffen und Spreng­stoff kommen, sogar an voll­kommen ver­botene Kriegs­waffen und mas­senhaft Munition, führt ja gerade der Fall Bataclan ein­drücklich vor Augen. Glaubt irgendwer, diese Atten­täter hätten sich legal mit Waf­fenpass und Ausweis im Waf­fen­ge­schäft um die Ecke die MPs und dazu­ge­hörige Munition gekauft?
Gern wird dann auf die hohe Rate an Todes­opfern durch Schuss­waf­fen­ge­brauch in den USA ver­wiesen. Die Zahl ist auch enorm hoch: 31.154 Ver­letzte und 15.549 Tote durch Schuss­waf­fen­ge­brauch gab es laut der Web­seite „Sta­tista“ im letzten Jahr im Land der unbe­grenzten Mög­lich­keiten. Im Jahr 2016 sollen es dieser Sta­tistik nach 15.090 Tote gewesen sein, wogegen der Spiegel eine mehr als doppelt so hohe Zahl nennt.
Inter­essant ist, dass fast zwei Drittel der Tötungen Selbst­morde sind. Zu spe­ku­lieren, ob diese Leute sich ohne Schieß­eisen eine andere Todesart gewählt hätten oder aus man­gelnder Gele­genheit zum Selbstmord noch am Leben wären, ist wenig fruchtbar. Es bleiben also ein Drittel echte Morde, nach dieser Sta­tistik zu Jahr 2016 sind das in abso­luten Zahlen 11.726 Ermordete.
Davon sind mehr als die Hälfte junge Männer zwi­schen 15 und 34 Jahren, und davon sind zwei Drittel Afro-Ame­ri­kaner, stellt die Sta­tistik fest. Das wären etwa 4000 erschossene, junge Afro­ame­ri­kaner. Das wird zwar nicht weiter auf­ge­schlüsselt, aber wer sich ein bisschen in den Staaten aus­kennt weiß, dass sich diese Zahl fast aus­schließlich auf die Ghettos und No-Go-Areas bezieht, wo die Jungs schon zum Ein­tritt in die Pubertät selbst­ver­ständlich ein Schieß­eisen als Ausweis ihrer respekt­ge­bie­tenden Männ­lichkeit haben müssen. Auch wenn man in den USA als Bürger leicht an Gewehre und Pis­tolen kommt, sie werden in den Geschäften dennoch mit Vorlage der Identity-Card ein­ge­tragen. Selbst­ver­ständlich sind die in den Ghettos mas­senhaft vor­han­denen Waffen nicht regis­triert. Dort inter­es­sieren die Waf­fen­ge­setze niemanden.
In den Picket-Fences-Wohn­ge­genden mit blitz­sauberen Häusern, Autos und Bür­ger­steigen, wo gebildete, erfolg­reiche und gut­si­tu­ierte Afro-Ame­ri­kaner wohnen, gibt es so etwas nicht.
Die Zahl der Schuss­waf­fen­toten in den sich aus­brei­tenden, deut­schen „Brenn­punkt­vierteln“ steigt seit einigen Jahren kon­ti­nu­ierlich an. Auch hier würde die liebe Polizei, dein Freund und Helfer, wohl ver­gebens nach Waf­fen­be­sitz­karte oder gar Waf­fen­schein fragen.
Amok­läufe und Terror in den USA fordern jährlich 80 Todes­opfer. Dann gibt es noch Unfälle und unge­klärte Fälle, die 2016 zusammen knapp über 800 Ein­zel­fälle ausmachten.
Nehmen wir also von den 11.726 Mord­fällen die Ghetto-Toten und Unfälle noch heraus, und gehen wir davon aus, dass die übrig geblie­benen ca. 6.000 Mord­opfer alle mit regis­trierten Waffen von ganz nor­malen Bürgern getötet wurden, was sehr wahr­scheinlich nicht so ist, dann haben wir bei einer Bevöl­kerung von 323 Mil­lionen US-Ame­ri­kaner eine so genannte „Tötungsrate“ von 1,85 Mord­opfern pro 100.000 Ein­wohner durch regis­trierte Schuss­waffen. Im All­ge­meinen haben die USA eine Tötungsrate von 4,7 Mordopfern/100.000
Die Tötungsrate oder auch Mordrate ist die Zahl der jähr­lichen Tötungs­de­likte auf 100.000 Ein­wohner. Die Tabelle auf dieser Seite ist hoch­in­ter­essant. Punk­te­sieger ist Hon­duras mit 90,4, Liech­ten­stein und Monaco ran­gieren mit 0,0 am anderen Ende. Nun stammen die Zahlen aus 2012. Man darf also davon aus­gehen, dass Deutschland mit damals 0,8 Mordopfern/100.000 mitt­ler­weile schon einige Punkte wett­ge­macht hat. Belgien, das jetzt als erster euro­päi­scher Staat isla­misch werden soll, bietet schon 2012 doppelt so viel, wie Deutschland, nämlich 1,6 Mord­opfer auf 100.000 Ein­wohner. Über die Gründe kann man nur rätseln.
Öster­reich hat recht lockere Waf­fen­ge­setze. Im Land des Kai­ser­schmarrn und der Berge liegt man, was die Mordrate betrifft, mit 0,9 Mordopfer/100.000 nur knapp über Deutschland. Die Ösies dürfen aber ab 18 Jahren voll­kommen frei fol­gende Schuss­waffen kaufen, die lediglich in einer Jagd­karte oder Waf­fenpass ein­ge­tragen werden:
Repe­tier­büchsen, Bock­büchs­flinten, Dril­linge, Druck­luft­waffen und CO2-Waffen mit einem Kaliber von 6 mm und darüber, Ein­lauf­flinten, Dop­pel­flinten, Bock­flinten sowie Distanz Elek­tro­im­puls­geräte (s.g. Taser-Pistole), Luft­druck­ge­wehre und ‑pis­tolen sowie CO2-Gewehre und Pis­tolen mit einem Kaliber < 6 Mil­li­meter, Waffen mit Lunten‑, Rad­schloss- und Stein­schloss­zündung, ein­schüssige Schuss­waffen mit Per­kus­si­ons­zündung, Schuss­waffen die vor 1871 erzeugt wurden.
Quelle: Wiki­pedia
Das schwei­ze­rische Waf­fen­gesetz gilt sogar als eines der libe­ralsten der Welt. Besitz und Erwerb von Waffen und Munition ist dort grund­sätzlich jedem unbe­schol­tenen Bürger gestattet. Besondere Regeln gelten für privat auf­be­wahrte Armee­waffen. Den Behaup­tungen der Waf­fen­gegner nach müsste die Schweiz also eine besonders hohe Tötungsrate haben. Erstaun­li­cher­weise liegt diese aber bei 0,6 Mordopfer/100.000, also noch unter der deutschen.
In der Schweiz gibt es 900.000 regis­trierte Schuss­waffen, das sind 11 pro 100 Ein­wohner. In Liech­ten­stein gibt es 9500 regis­trierte Waffen, was eine Waf­fen­dichte von 25 pro 100 Ein­wohner bedeutet. Und dennoch liegt die Tötungsrate bei 0 Mordopfer/100.000.
Das lässt den poli­tisch höchst inkor­rekten Schluss zu, dass die Rate an Mord­opfern nicht damit zusam­men­hängt, dass unbe­scholtene Bürger regis­trierte Waffen besitzen dürfen. Es sieht ganz danach aus, dass die Höhe der Tötungsrate mit der Art von Leuten zusam­men­hängt, die die Waffen haben. Und diese sind fast nie recht­mäßig erworben.
Das wird übrigens sehr ein­drücklich durch das Liech­ten­steiner Waf­fen­re­gister belegt. Schaut man nach, wer in Liech­ten­stein welche Waffen haben darf, findet sich ein Abschnitt mit der Über­schrift „Besitz, Erwerb und Regis­trie­rungs­verbot für bestimmte Staats­an­ge­hörige“. Dar­unter werden Natio­na­li­täten auf­ge­zählt, die auch in anderen Ländern richtig Leben in die Kri­mi­nal­sta­tis­tiken bringen:
“Gemäß Art 12 Abs. 1 Waf­fen­ver­ordnung sind die Ange­hö­rigen bestimmter Staaten vom Erwerb, dem Besitz, dem Anbieten, der Ver­mittlung und Über­tragung von Waffen ( …) aus­ge­nommen sowie ist ihnen das Tragen von Waffen und das Schießen mit Feu­er­waffen ver­boten. Per­sonen mit Staats­bür­ger­schaft der Staaten: Serbien, Bosnien und Her­ze­gowina, Kosovo, Maze­donien, Türkei, Sri Lanka, Algerien, Albanien, können daher auch keine Waffen auf sich regis­trieren lassen.”
Ein Waf­fen­verbot führt also nicht dazu, dass die Tötungsrate sinkt, sondern nur dazu, dass nur noch die Gewalt­be­reiten, Ter­ro­risten, Mörder und Schwer­kri­mi­nellen Waffen besitzen und der geset­zes­treue Bürger voll­kommen wehrlos ist.
Reinold Bühler vom Schüt­zen­verein Tri­e­senberg in Liech­ten­stein ist daher auch über­zeugt, dass man mit Ver­schär­fungen des Waf­fen­ge­setzes die Fal­schen trifft: „Wir brauchen sicher kein neues Gesetz. Ich glaube nicht, dass das etwas nützt. Es schränkt recht­schaffene Bürger weiter ein, ver­hindert aber nicht, dass Ver­brecher wei­terhin an Waffen kommen.“ Es gibt genug Wege, um an illegale Waffen zu kommen. Auch die Liech­ten­berger Lan­des­po­lizei pflichtet ihm bei: „Es ist leider tat­sächlich so, dass Per­sonen, die illegal eine Waffe erwerben wollen, meist Wege finden, um an eine Waffe zu kommen.“ Außerdem, so die Poli­zei­spre­cherin Sibylle Marxer, zeigten die Ter­ror­at­tacken, dass man auch All­tags­ge­gen­stände (wie Autos?) effektiv als Waffen ein­setzen kann.
Frank­reich, das angeblich so stolz auf seine scharfen Waf­fen­ge­setze ist, hat übrigens im Jahr 2015 bereits eine Mordrate von 1,6/100.000.
Dass ganz Frank­reich so hell über die Äuße­rungen Trumps empört sein soll, deucht doch seltsam. Nach dem Attentat von Nizza, bei dem ein 31jähriger Tunesier mit einem Last­wagen 84 Men­schen tötete, bevor Poli­zisten ihn erschossen, rief der fran­zö­sische Innen­mi­nister Bernard Caze­neuve alle patrio­ti­schen Fran­zosen zum frei­wil­ligen Poli­zei­dienst. Alle Staats­bürger mit und ohne mili­tä­rische Aus­bildung waren auf­ge­fordert, mit der Waffe in der Hand das Land gegen illegale Ein­wan­derer an Grenzen und Maut­stellen schützen, bei Ver­an­stal­tungen für Sicherheit zu sorgen und ver­dächtige Per­sonen beob­achten. Es mel­deten sich viele Frei­willige, die nun mit Waffen die Sicherheit in Frank­reich verbessern.
Nichts anderes hat Prä­sident Donald Trump angesprochen.
 

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