Tommy Robinson aus dem Gefängnis: „Islam­kritik wird mich das Leben kosten“

Tommy Robinson hat einen Brief an den Breitbart London Redakteur Raheem Kassam geschrieben und sich u.a. bei Geert Wilders und Petr Bystron von der AfD bedankt, der ihm Asyl in Deutschland ange­boten hatte. Die Über­setzung stammt von Collin McMahon
(Tommy Robinson) Es ist Sonntag Abend, 10.6.2018. Die Nach­richt der über­wäl­ti­genden Demo gestern in London hat mich gerade erst erreicht. Bevor ich zum Posi­tiven komme, erst mal die schlechten Nach­richten. Gestern habe ich einen Brief von meiner Frau erhalten:
„Die Schule hat vor der Arbeit bei mir ange­rufen und gesagt, unserem Sohn Spencer geht es richtig schlecht. Er kommt nicht gut damit zurecht. Sein Freund Sam hat ihm gesagt, ‚Ich nehme mit meinem Vater an einem Fünf-Kilo­meter-Lauf teil’, und Spencer ant­wortete, ’Ich kann das mit meinem Vater nicht machen.’ Dann ist er in Tränen davon­ge­laufen. Er weint sich in den Schlaf. Er schläft auf deinem Kissen ein und fragt mich 50 Mal am Tag, wann sein Papa wie­der­kommt. Ich kann es ihm nicht mal ungefähr sagen, weil sie dir noch keinen Ent­las­sungs­termin genannt haben! Ich sage ihm dann, es wird nicht lange sein, er muss tapfer sein, damit du stolz auf ihn bist. Gestern hat er mir gesagt, ’Ich mache jetzt auch etwas Böses, damit sie mich zu Papa ein­sperren, dann kann ich bei ihm sein‘.“
Ich will euch nichts vor­machen: Dieser Brief hat mir das Herz gebrochen. Die JVA hat vor einer Woche die Tele­fon­nummer meiner Frau aus der Liste ent­fernt, also habe ich nicht mit meinen Kindern sprechen können. Ich finde es schlimm, dass mein Sohn denkt, sein Papa muss etwas Böses getan haben, weil er im Gefängnis ist. Aber bevor ich hier im Selbst­mitleid schwelge sollte ich das im großen Ganzen sehen: Ich bin nur kurz von meiner Familie getrennt. Unsere tap­feren Sol­daten machen das ständig, deshalb bewundere ich ihre aktu­ellen und vor­an­ge­gan­genen Opfer so.
Mein Ver­fahren läuft noch, deshalb will ich nicht zuviel dazu sagen. Ich möchte aber etwas dazu sagen, wieviel ihr mir alle bedeutet habt. Ich war total fertig, als ich hier im Gefängnis gelandet bin. Was meine Familie jetzt durch­machen muss hat mich fer­tig­ge­macht. Was mit den­je­nigen wird, mit denen ich in Kontakt war und die sich auf mich ver­lassen haben, hat mich fer­tig­ge­macht. Außerdem war ich über­zeugt, dass ich diesmal im Gefängnis umge­bracht werde.
Als ich die English Defence League ange­führt habe, wurde ich 2012 zu 10 Monaten Haft ver­ur­teilt. 22 Wochen lang wurde ich zu meinem eigenen Schutz in Ein­zelhaft unter­ge­bracht. Meiner Meinung nach des­wegen, weil die Regierung Angst vor Unruhen auf der Straße hatte, falls ich im Gefängnis umge­bracht werde.
Als der Soldat Lee Rigby 2013 auf der Straße in London geköpft wurde, sah die Regierung, dass niemand des­wegen einen Auf­stand gemacht hat. 2014 wurde ich für 18 Monate ein­ge­sperrt. Ich wurde wort­wörtlich den Wölfen zum Fraß vor­ge­worfen. Ich musste mich mehrmals gegen gewalt­tätige Muslime wehren, die mich ver­prügeln wollten, und hatte Glück, mit dem Leben davonzukommen.
Die Regierung wusste nun, dass nichts pas­sieren würde, falls man mich umbringt. Das war für mich eine erschüt­ternde Erkenntnis, dass ich Freiwild war und nichts pas­sieren würde falls ich ermordet werde. Außerdem wurde mir klar, dass sich niemand um meine Familie kümmern würde, sie sich also selber um ihre Sicherheit und Sta­bi­lität kümmern mussten.
WIEVIEL HAT SICH NUN IN 4 JAHREN VERÄNDERT!
In den ersten Tagen hier habe ich erfahren, dass tau­sende Men­schen vor dem Sitz der Pre­mier­mi­nis­terin in der 10 Downing Street demons­trierten, innerhalb von 24 Stunden nach meiner staat­lichen Ent­führung. Man sagte mir, ‚Deine Petition hat 100.000 Unter­stützer’, dann 300.000, dann eine halbe Million. Man sagte mir, dass sie den Zaun vor der Downing Street gestürmt haben. Ich hab gedacht, die Leute haben etwas falsch ver­standen, dass sie unsere Demons­tra­tionen am ‚Day for Freedom’ damit ver­wechselt haben. Es war mir nicht klar, dass es da draußen eine welt­weite FREE TOMMY Bewegung gab.
Die ersten Tage im Gefängnis war ich in Gefahr, weil ich mit mus­li­mi­schen Gefan­genen unter­ge­bracht war. Dann hat sich etwas geändert. Ich wurde aus meiner Zelle geholt und separat in Sicherheit unter­ge­bracht, ver­mutlich des­wegen, weil Lord Pearson dem Innen­mi­nister mit Kon­se­quenzen gedroht hat, falls mir etwas zustößt. Ich glaube, er hat mir wirklich das Leben gerettet.
Dann habe ich erfahren, dass es weltweit Pro­teste gab, dass Poli­tiker, Poli­zisten und Anwälte sich für mich aus­ge­sprochen haben. So viele Men­schen, die sich jah­relang nicht aus der Deckung gewagt haben, machten plötzlich den Mund auf. Es ist unglaublich zu hören dass dieses Wochenende 20 bis 30 000 Men­schen nach London gekommen sind, um sich mit mir zu soli­da­ri­sieren. Diese öffent­liche Soli­da­rität hat mich echt umge­hauen. Ich fühle mich wirklich geliebt! Geliebt und geschätzt. Ich bekomme jeden Tag einen Sack Post und E‑Mails. Ich lese alle. Ich bin so dankbar, ich möchte jedem Ein­zelnen danken, der mich unter­stützt hat.
Ich weiß, wie schwierig es ist, seine Stimme zu erheben. Es ist mit klar, dass viele mit Repres­salien im Freun­des­kreis oder am Arbeits­platz rechnen müssen, und bin überaus dankbar für jeden, der Haltung zeigt.
Die Mei­nungs­freiheit wird aus­ge­höhlt, wenn soziale Kon­se­quenzen drohen. Ich bin jetzt aber froh – froh, dass dieses Urteil des Estab­lish­ments nach hinten los­ge­gangen ist. Froh, dass die öffent­liche Reaktion ihnen gezeigt hat, dass es Kon­se­quenzen haben wird wenn ich im Gefängnis umge­bracht werde.
Ich habe schon lange gesagt: Es wird irgendwann ein Wen­de­punkt kommen, an dem unsere Nation eine Umkehr erleben wird. Niemand weiß wann.
Ich denke viel und ein­gehend darüber nach und bin mitt­ler­weile über­zeugt, dass meine Oppo­sition gegen den Islam mir das Leben kosten wird. Das ist ein erschre­ckender Gedanke. Aber nicht so erschre­ckend wie die Gleich­gül­tigkeit. Jetzt sitze ich hier und kann lächeln, weil ich mir sicher bin, dass mein Tod eine Revo­lution aus­lösen würde. Ich kann hier stehen und laut lachen. Das klingt viel­leicht ver­rückt. Aber das zu wissen tut so gut.
Ich habe immer wieder gesagt, ich würde morgen mein Leben opfern wenn es die isla­mische Eroberung unserer wun­der­schönen Heimat beenden könnte. Unser Kampf ist kein ein­facher, wie gegen einen anderen Men­schen aus Fleisch und Blut. Wir kämpfen gegen ein ganzes System! Ein kor­ruptes System.
Wenn man hier drin sitzt hat man viel Zeit nach­zu­denken. Wir können nicht mehr die Außen­seiter sein, die das alles von außen betrachten. Wir müssen unsere Stimmen erheben und in die Politik gehen. Ich habe soviele Pläne wenn ich  jemals wieder raus­komme. Ich war begeistert, dass Geert Wilders nach London gekommen ist um dort zu sprechen. Geert war mein Vorbild als ich als Aktivist ange­fangen habe. Als er beschlossen hat, seine Stimme gegen den Islam zu erheben hat das sein ganzes Leben verändert.
Ich kann gar nicht allen danken, aber Alex Jones bei InfoWars war einer der lau­testen Rufer nach meiner Freiheit. Ich liebe ihn, er ist zum tot­lachen. Gerard Batten von der UKIP, Lord Pearson, Raheem Kassam, Ezra Levant, Katie Hopkins, mein Cousin Kevin Carroll der sich mitten in die Demo geworfen hat, und Danny, der sie orga­ni­siert hat. DONALD TRUMP JUNIOR, der für mich get­weetet hat. Das allein wären mir 6 Monate Knast wert gewesen.
Ich könnte die Liste ewig fort­setzen. Sobald ich frei bin werde ich mich ordentlich bei allen bedanken. Vor allem möchte ich meiner Frau danken! Als ich sie endlich am Telefon erreicht hatte, habe ich sie gefragt, „Na, hast du schon die Schnauze voll?“ Haha. Ich bin kein Vor­zeige-Ehemann gewesen. Sie war jedoch immer die per­fekte Ehefrau und eine fan­tas­tische Mutter. Ohne meine Familie hätte ich das alles nicht geschafft. Also, Jenna, falls du diesen Brief im Netz liest, musst du wissen: ICH LIEBE UND VER­MISSE DICH.
Meine Kumpels werden mich für dieses schnulzige Zeug fertig machen, haha.
Viele Men­schen sagen mir, dass ich ihnen Hoffnung gebe. Ich möchte euch heute sagen, dass ihr mir alle Hoffnung gegeben habt, ob ihr nun meine Familie unter­stützt habt, die Anwalts­kosten mit­be­zahlt habt oder einfach Videos und Tweets geteilt habt. Das war ein unbe­zahl­bares Gefühl für mich.
Bitte ent­schuldigt meine Hand­schrift. Meine Hand macht das nicht mehr lange mit. Ich nutze meine Zeit im Gefängnis, um mein nächstes Buch zu skiz­zieren. Der Arbeits­titel lautet: „Die Schlacht um England“. Das wird die Fort­setzung und Aktua­li­sierung von „Staats­feind Nr. 1“ (Tommys erste Biografie).
Ich möchte also auch ihrer Majestät der Königin danken, dass sie mir die Zeit gegeben hat, in Ruhe an meinem Buch zu arbeiten. Es ist toll zu wissen, dass weitere Demos bis zu meiner Frei­lassung geplant sind. Schön zu wissen, dass man mich nicht ver­gessen hat und es ihnen nicht gelingen wird, mich mundtot zu machen.
Es ist jetzt Montag Abend und ich habe gerade LOVE ISLAND gesehen, haha. Die Tele­fon­nummer meiner Frau war wieder im System, also habe ich heute mit meinen Kindern sprechen können, deshalb bin ich ent­spannter und weniger gestresst. Meine Kinder können mich bald besuchen kommen.
Vielen Dank an euch alle für eure Unter­stützung. Euer Auf­schrei und eure Reaktion haben mir das Leben gerettet. Ihr müsst wirklich wissen, wie dankbar und ergriffen ich bin. Ich hoffe, dass Lord Pearson und Gerard Batten mich bald besuchen kommen. Wenn sie das lesen, sollen sie Geert Wilders fragen, ob er mit­kommt. Ich habe Berufung gegen das Urteil und das Strafmaß bean­tragt, sowie Kaution beantragt.
Ach ja, danke an Pauline Hanson und danke an die AfD, die mir in Deutschland Asyl ange­boten haben.
Das Estab­lishment hat gedacht, wenn sie mich ein­sperren wäre die Geschichte aus. Statt­dessen haben die Bürger das Buch wieder auf­ge­schlagen und ein neues Kapitel begonnen. Ich liebe euch und danke euch allen. Mama und Papa, tut mir Leid, dass ich euch soviel Sorgen mache, haha. Danke an die freie Welt.
Es ist jetzt Dienstag. Ich werde verlegt, also können meine Kinder mich doch nicht besuchen kommen.
 


Dieser Beitrag erschien zuerst auf philosophia-perennis.com