Angeblich ist den Deutschen die Masseneinwanderung nicht so wichtig. Wirklich?

Das Grundübel soll ver­all­täg­licht werden

Dumm gelaufen: Die Umfragen von BamS und FAZ zu Flücht­lingen und Asyl

Nach dem öffent­lichen Hauen und Stechen Merkel-See­hofer in der Flücht­lings­po­litik gingen die Umfra­ge­werte für CDU und CSU in den Keller. Was liegt näher, als  andere Themen in den Vor­der­grund zu spielen, die den Bürgern angeblich viel wich­tiger sind als das Asyl­chaos, sprang die Bild am Sonntag in der ver­gan­genen Ausgabe mittels Umfrage der Union hilf­reich zur Seite. Dumm nur, dass die FAZ in einer anderen aktu­ellen Umfrage prak­tisch das Gegenteil vermeldet.
Ja, welche Umfrage der beiden Main­stream­m­edien stimmt denn nun, fragt sich der irri­tierte Leser? Hat die Emmid-Umfrage im Auftrag der BamS Recht, die das größte Interesse der Deut­schen an der Alters­armut und den Bil­dungs­chancen auf den beiden ersten Plätzen sieht und die Begrenzung der Zuwan­derung erst unter ferner liefen auf Platz 13?
Oder stimmt die Umfrage der FAZ, in der es um die Sorgen der Deut­schen zur Flücht­lings­si­tuation geht. Danach bereitet die der­zeitige Flücht­lings­si­tuation  47 Prozent der Bevöl­kerung in Deutschland „große Sorgen“. Das hat die  reprä­sen­tative Umfrage des Instituts für Demo­skopie Allensbach im Auftrag der Frank­furter All­ge­meinen Zeitung ergeben.
Wie üblich, erfährt man in der Bericht­erstattung zu den Umfragen keine detail­lierten Ein­zel­heiten. Bei­spiels­weise zur kon­kreten Fra­ge­stellung der Institute. Ver­meldet werden nur Ergeb­nisse, die man kaum oder nicht hin­ter­fragen kann.
Logisch, dass andere Poli­tiker auf diesen Zug auf­springen, um das Flücht­lings­thema klein zu reden, vor allem aus der bedrängten CSU, die aktuell auf einen neuen Tief­stand rauschte und die absolute Mehrheit im Maxi­mi­lianeum  vorerst abschreiben kann. So drängt Bayerns Innen­mi­nister Herrmann auf Sach­themen anstatt Flücht­lings­strei­te­reien. Dabei ist er sich nicht zu schade, dann doch wieder das Flücht­lings­thema nach vorne zu spielen. Erstaun­li­cher­weise lobte er das Enga­gement der Flücht­lings­retter im Mit­telmeer. Unter Franz Josef wäre das nicht passiert.
Fazit: Merkels Flücht­lings- und Asyl­chaos ist und bleibt das poli­tische Mas­ter­thema der Deut­schen. Wer, wie die BamS davon ablenken will, handelt intel­lek­tuell unredlich und mani­pu­liert seine Leser. Es ist die ebenso plumpe wie hin­ter­fotzige  Absicht, das poli­tische Grundübel zu ver­all­täg­lichen, zu ver­wässern und damit zu verharmlosen.
 


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