„Ich sah 1945 eine deutsche Flie­gende Untertasse!“

Die The­matik der deut­schen Flug­scheiben habe ja nicht nur ich, sondern auch etliche andere Autoren bereits behandelt, dennoch ist es immer wieder inter­essant, wenn man eine Bestä­tigung dafür bekommt in Form von Augen­zeu­gen­be­richten. Einen solchen erhielt ich am 14.3.2018 von Dieter Künstler aus Berlin mit der Erlaubnis, diesen auch zu veröffentlichen.
„Mein Vater war vom DRK aus­ge­bil­deter Sani­täter und wurde 1941 für das Hen­schel Flug­zeugwerk als Werks­sa­ni­täter dienst­ver­pflichtet. Kurz bevor das Werk auf­gelöst werden musste, weil die Bol­sche­wisten nicht mehr abge­wehrt werden konnten, hatte mein Vater um den 15. April 1945 fol­gendes Erlebnis: Im Verlauf des Tages wurde Alarm für die Feu­erwehr und für die Sani­täts­sta­tionen aus­gelöst. Werk­feu­erwehr und Sankra – besetzt mit einem Sani­täts­of­fizier und einem Sani­täter (mein Vater) – fuhren weit hinaus auf das Flug­platz­ge­lände. Aus den Wolken kam mit rasanter Abwärts­kurve ein deut­scher Jäger – einen Rauch­schweif hinter sich her­ziehend. Offen­sichtlich war das Flugzeug im Luft­kampf beschädigt worden und der Pilot ver­wundet. Eine Bruch­landung stand bevor. So kam es. Die Feu­er­schutz­leute schäumten die Maschine ein, sodass Brand und Explosion ver­hindert werden konnten. Mein Vater zog mit Hilfe eines Feu­er­wehr­manns den ver­wun­deten Piloten aus der Maschine weit weg vom Unfallort. Der Sani-Offizier fuhr den Sankra heran, holte Trage und Sani­täts­ma­terial und übernahm die Sicherung der Unfall­stelle sowie die Luft­über­wa­chung. Mein Vater unter­suchte die schweren Schuss­ver­let­zungen am Ober­körper. Weitere Ver­let­zungen hatte der Pilot nicht, da es ihm gelang, trotz schwin­denden Bewusst­seins eine glatte Bauch­landung hinzulegen.
Und nun schildere ich wahr­heits­gemäß – ohne Weg­las­sungen und Hin­zu­fü­gungen –, was mein Vater während der Wund­ver­sorgung erlebte. Mein Vater, der Werksa­ni­täter der Hen­schel-Flug­zeug­werke, Hermann Künstler, geb. am 6.12.1901, sagte mir dazu Folgendes:
„Ich ver­sorgte die Schuss­wunden am Ober­körper und begann mit dem Ver­binden, als ein leises Rau­schen in der Luft zu ver­nehmen war. Ich schaute kurz auf und ein großes, ganz rundes Flugzeug schwebte herab und setzte senk­recht auf dem Beton auf. Es war ganz groß und ganz rund. Keine Flügel! Kein Leitwerk! Ich konnte nur kurz auf­schauen, denn meine Auf­merk­samkeit musste dem Ver­wun­deten gelten, der noch ohne Bewusstsein war. Der Sani-Offizier eilte herbei, denn oben aus der (Glas)Kanzel rief der Pilot nach einem Ver­ant­wort­lichen. Sie riefen sich Infor­ma­tionen über den Standort der Bol­sche­wisten und eigener Kräfte zu, und mit ‚Heil Hitler!’ war der Wort­aus­tausch beendet. Ich hielt gerade den Kopf des Ver­wun­deten und schaute nach oben. Mit leisem Rau­schen hob sich das runde Flugzeug senk­recht in die Höhe, einen riesen Schatten werfend. Immer höher und höher – und ein Glück, dass ich gerade noch guckte – zog es seit­wärts weg, und das mit rasender Geschwin­digkeit und war ver­schwunden – und blieb ver­schwunden! Kein Auf­brüllen des Motors. So, wie es lautlos auf­stieg, zog es lautlos weg – wie der Blitz! Keine Platz­runde. Nichts. Es blieb verschwunden.“
Immer wieder mal fragte ich Vater nach diesem Erlebnis und immer wieder kam die gleiche unver­än­derte Geschichte. Nichts wurde auf­ge­bauscht im Laufe der Jahre. Und ich habe sie als sein Ver­mächtnis bei mir verwahrt.“

Ob es sich bei diesem Flug­objekt um das „Vril 7“ han­delte oder bereits eines der „Haunebu“-Reihe, wissen wir leider nicht, da Herr Künstler sen. keine Zeich­nungen hinterließ.
Einen anderen Bericht erhielt ich 1995, als mein Buch „Geheim­ge­sell­schaften und ihre Macht im 20. Jahr­hundert“ erschienen war. Darin hatte ich neben Berichten zu den deut­schen Flug­schei­ben­kon­struk­tionen auch Fotos der Flug­körper abge­bildet – unter anderem eines einer Flug­scheibe, die in Prag her­ge­stellt worden war. In einem Leser­brief schrieb mir ein Herr Schmidt aus Stuttgart, dass er am Bau dieser Scheibe in Prag selbst beteiligt gewesen war. Ich rief Herrn Schmidt an und werde dieses Tele­fonat nie ver­gessen, denn der gute Mann begann am Telefon zu weinen. Es habe ihm nie jemand geglaubt, dass sie die Flug­scheiben gebaut hätten – selbst seine eigene Familie nicht. Und als er dann das Foto der Flug­scheibe in meinem Buch sah, hatte er nun endlich einen Beleg dafür!

Mehr zum Thema finden Sie in meinen Büchern, vor allem aber in Jason Masons Best­seller „Mein Vater war ein MiB“.
Quelle der Bilder: „Unter­nehmen Alde­baran“, Jan van Helsing, Copy­right Amadeus Verlag,