Dumm­volkung zeigt Wirkung!: Bereits 47% der Bun­des­bürger können sich vor­stellen, die Grünen zu wählen

Sie finden die Ent­wicklung in unserem Land erschre­ckend, ins­be­sondere auch das enorme Erstarken der Grünen, von denen nicht wenige vor nicht einmal 18 Monaten noch hofften, man könnte sie unter fünf Prozent bekommen? Von den Gefilden um die 7 Prozent haben diese sich längst gelöst, stehen inzwi­schen bun­desweit bereits über 17 Prozent, aber es kommt noch viel schlimmer. Heute ver­öf­fent­licht der „Spiegel“ eine Umfrage von Infratest dimap, die zu dem Ergebnis kommt: 47 Prozent der Bun­des­bürger können sich bereits vor­stellen, bei der nächsten Bun­des­tagswahl die Grünen zu wählen. Wie ist das möglich?

Die Grünen: Wir pro­fi­tieren von der Schwäche der SPD

Das Wäh­ler­po­tenzial der Grünen wachse, so der Spiegel heute. Laut einer aktu­ellen Umfrage von Infratest dimap könnten sich bereits 47 Prozent der Bun­des­bürger prin­zi­piell vor­stellen, bei der nächsten Bun­des­tagswahl die Grünen zu wählen. 22 Prozent können sich bereits auch vor­stellen, dass es nach der nächsten Bun­des­tagswahl einen grünen Kanzler geben wird. 55 Prozent der Befragten halten Die Grünen inzwi­schen für eine „Partei der Mitte“, nur noch 36 Prozent ver­orten sie im linken Spektrum. Irgend­etwas machen Die Grünen also offen­sichtlich richtig. Und vor allem: Sie haben einen Plan.
Um ihr Potenzial noch mehr aus­zu­schöpfen, wollen die Grünen der ohnehin ange­schla­genen SPD noch weitere Wähler abjagen. In einem internen Ana­ly­se­papier, das dem Spiegel nach eigener Aussage vor­liege, schreibe Bun­des­ge­schäfts­führer Michael Kellner: Von der SPD seien die meisten Zuge­winne der letzten Monate gekommen. „Wir pro­fi­tieren von ihrer Schwäche“, gibt der Grü­nen­ge­schäfts­führer unum­wunden zu und plä­diert dafür, diesen Effekt noch mehr aus­zu­nutzen. Wichtig bleibe, dass seine Partei die Betonung von Gerech­tig­keits­themen, die sie seit Beginn des neuen Bun­des­vor­stands ent­schie­dener erzähle, weiterführe.
In Ost­deutschland, ins­be­sondere in Sachsen und Thü­ringen sei wenig von der SPD zu gewinnen, da sie dort bereits ver­zwergt sei, heißt es in dem Papier weiter. Diese Grü­nen­stra­tegie dürfte die Span­nungen zwi­schen Sozis und Grünen, die bereits ent­standen sind, da jene sich natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen, noch mehr ver­schärfen. Während die Grünen immer weiter wachsen, ist die SPD in einem nie dage­we­senen Nie­dergang begriffen, landete bei der Bay­ernwahl sogar schon weit hinter den Grünen und liegt auch bun­desweit bereits mehrere Punkte hinter diesen zurück.

Wir erleben eine tek­to­nische Plat­ten­ver­schiebung in der Parteienlandschaft

Der ehe­malige Grünen-Bun­des­vor­sit­zende Cem Özdemir sieht die Grünen ähnlich wie die Bun­des­bürger in der jüngsten Umfrage als Partei der Mitte. „Wir sind die Partei der Schöp­fungs­be­wahrung, der Öko­logie und der Nach­hal­tigkeit. Ist das links? Ist das rechts? Das ist alles nur noch Gesäß­geo­grafie. Wir kämpfen ohne Wenn und Aber für den Erhalt der libe­ralen Demo­kratie“, sagte Özdemir im Interview der Welt am Sonntag. Bei der Land­tagswahl in Bayern seien „Men­schen von der SPD und von der CSU zu uns gestoßen. Dauert eine solche Ent­wicklung an, ver­ändert das auch den Cha­rakter der Partei und den Blick, den wir auf die Gesell­schaft haben.“
An der Zukunft der Volks­par­teien äußerte Özdemir grund­sätz­liche Zweifel. Derzeit „erleben wir eine regel­rechte tek­to­nische Plat­ten­ver­schiebung in der Par­tei­en­land­schaft. Ob das Konzept einer Volks­partei da noch Bestand hat, vermag momentan keiner genau zu sagen“, so der von Türken abstam­mende Grü­nen­po­li­tiker, der so schrecklich gerne Außen­mi­nister geworden wäre, dem aber Christian Lindner mit dem Aus­stieg der FDP aus den Jamaika-Ver­hand­lungen die gesamte Kar­rie­re­planung vermasselte.

In Hessen droht der Worst Case: Grün-Rot-Dun­kelrot mit einem grünen Ministerpräsidenten

Darüber hinaus übte der ehe­malige zukünftige Außen­mi­nister scharfe Kritik an Bayerns Minis­ter­prä­sident Markus Söder (CSU), weil der nicht bereit ist, Die Grünen als bür­ger­liche Kraft anzu­sehen und lieber mit den Freien Wählern koalieren will, wo doch Die Grünen in der Bay­ernwahl fast sechs Punkte mehr erringen konnten als die Freien Wähler, Söder aber diesen den Vorzug gibt, da sie inhaltlich um ein viel­faches näher sind als CSU und die grünen Tota­li­ta­risten. Söder solle „Demut“ zeigen vor dem Wahl­er­gebnis, meint der gelernte Sozi­al­pä­dogoge (FH).
Für die Land­tagswahl in Hessen wollte der selbst wenig demütige Özdemir dann aber keine Koalition aus­schließen, auch nicht die mit der SED, die sich inzwi­schen aber – nach meh­reren Umbe­nen­nungen (SED, PDS, Links­partei, Die Linke) – anders nennt, dabei aber offen zugibt, deren offi­zielle Rechts­nach­fol­gerin zu sein. Der Spit­zen­kan­didat der Grünen, Tarek Al-Wazir, habe sich „aus guten Gründen“, wie Özdemir meint,  „gegen die ‚Aus­schlie­ße­ritis‘ aus­ge­sprochen und davor gewarnt, dass alle vorab erklären, mit wem sie auf keinen Fall koalieren würden“. Im Klartext: Wenn wir eine Mehrheit zustande bekommen für Grün-Rot-Dun­kelrot, dann ist Schluss mit Demut und Deutschland bekommt nach Baden-Würt­temberg in Hessen seinen zweiten grünen Minis­ter­prä­si­denten, sofern Die Grünen die SPD und die SED mit ins Boot kriegen. Das heißt, es droht Grün-Rot-Dun­kelrot mit einem grünen Minis­ter­prä­si­denten.

Fazit

Deutschland geht sehr schweren Zeiten ent­gegen. Die Gesell­schaft respektive das deutsche Volk ist offen­sichtlich, was ich schon länger immer wieder zu ver­deut­lichen ver­suche, zum Großteil innerlich defor­miert. Und das hat Gründe. Das kommt nicht von ungefähr, sondern wurde über viele Jahr­zehnte so bewerk­stelligt, ja geradezu her­ge­stellt. Und gerade Die Grünen, die von vielen unter­schätzt werden, haben hier eine Schlüs­sel­rolle gespielt und sind offen­sichtlich gewillt und fest ent­schlossen, das noch sehr viel weiter zu treiben. Dass fast die Hälfte der Deut­schen sich jetzt sogar schon vor­stellen kann, beim nächsten Mal aus­ge­rechnet diese Partei zu wählen, lässt tief blicken.
Die Dau­er­pro­pa­ganda der Mas­sen­medien wirkt hier, vor allem aber die tiefen Prä­gungen plus ein geschicktes stra­te­gi­sches Agieren der neuen Par­tei­führung. Die Men­schen- und Welt­bilder wieder zu ändern wird eine Her­ku­les­aufgabe mit unge­wissem Ausgang werden. Gleichwohl muss diese ange­packt werden. Etwas anderes bleibt uns kaum übrig. Alle aus­wandern wird schwerlich gehen. Sollte das aber scheitern, wird dieses Volk, dieser Kon­tinent und diese Kultur unter­gehen, ja sich geradezu selbst zer­stören. Und eine der Haupt-Toten­gräber von frei­heit­licher Demo­kratie, Grund- und Bür­ger­rechten werden dann die Grünen sein.
 


Dieser her­vor­ra­gende Beitrag von Jürgen Fritz wurde erst­ver­öf­fent­licht auf dem Blog des Autors www.juergenfritz.com