Anstellen, dran­kommen, fertig! Nach dem Corona-Schnell-Test nun die schnelle Impfung auf dem Supermarkt-Parkplatz

Nachdem im Juni Corona-Impf-Termine im Internet gehandelt wurden wie Aktien an der Börse, nachdem die Hälfte aller Deut­schen „durch­ge­impft“ ist, macht sich beim Rest des Volkes Impf­mü­digkeit breit – viel­leicht liegt es ja an den Berichten über die zahl­reichen Neben­wir­kungen, die manchmal, wenn auch selten, den Weg in die Leit­medien finden. Zu allen vier in Deutschland bedingt zuge­las­senen Impf­stoffen liegen inzwi­schen Rote-Hand-Briefe vor, die vor schweren, angeblich sel­tenen Neben­wir­kungen warnen. Es wird alles getan, um die Gen-Spritze unters Volk zu bringen. Und da viele Men­schen nicht mehr bereit sind, in den Impf­zentren Schlange zu stehen, in denen durch hohe Honorare moti­vierte Ärzte Gen-Spritzen ver­passen wie Vete­rinäre den armen Schweinen in der Mas­sen­tier­haltung Hormone und Anti­biotika, dann kommt der Bus eben da hin, wo die Chance groß ist, viele Men­schen anzu­treffen: Auf dem Park­platz vom Fastfood-Restaurant oder vor’m Supermarkt. 

Am Samstag habe ich eine solche Aktion selbst gesehen: Auf dem Park­platz eines Edeka-Super­marktes stand der Impfbus, und die Leute standen Schlange. Sie holten sich ihre Spritze ab, und manche holten sich danach gleich am Stand gegenüber ein Grill­hähnchen aus Mas­sen­tier­haltung. Mir wurde übel von diesem Anblick und vom Geruch nach altem, bil­ligem Bratfett. Zwei Tage später schickte mir meine Freundin Bea eine empörte Sprach-Nach­richt: Im Nach­barort hatte sie – eben­falls am Samstag – den Impfbus vor einem großen Aldi-Markt gesehen. „Da steht das Deutsche Rote Kreuz, noch nicht mal abge­schirmt, und die Leute stehen Schlange, Vera! Die stehen Schlange und füllen irgend­welche For­mulare aus, und jetzt habe ich gerade gesehen, da sitzt dann eine Frau prak­tisch auf dem Park­platz, die wurde geimpft. Es ist tat­sächlich so: Impfung to go! Und da stehen min­destens 20 Leute an, und es werden mehr. Das musste ich Dir gerade nochmal sagen, weil mich das so …. bewegt … schockt. Es schmerzt mich, und ich hoffe, dass es den Men­schen, die sich für die Impfung ent­scheiden, nicht schadet.“ 

In der regio­nalen Presse werden die Impf-Events auf Super­markt-Park­plätzen gebührend gefeiert. Tages­zei­tungen und TV-Regio­nal­ma­gazine berichten eupho­risch, bei­spiels­weise über die „Ärmel-hoch-Tour“ des Land­kreises Darm­stadt-Dieburg, bei der man sich auf öffent­lichen Plätzen ohne Termin impfen lassen kann. Mobile Impf-Teams steuern in den kom­menden Wochen fast täglich Super­märkte und andere öffent­liche Park­plätze an, unge­achtet der Tat­sache, dass der Land­kreis am 26.7. null Neu-Infi­zierte meldete. Eine Repor­terin eines Fernseh-Regio­nal­ma­gazins war in Griesheim bei Darm­stadt, wo knapp 60 Men­schen für die „Corona-Schutz­impfung“ anstanden. Ins­gesamt ließen sich an diesem Tag 158 im Bus die Spritze geben. Dass diese Impfung nur vor schweren Krank­heits­ver­läufen, nicht aber vor der Infektion selbst schützt, wird in diesem Bericht nicht erwähnt. Ebenso wenig wie die Tat­sache, dass diese Schutzrate ver­schwindend gering ist.

Nach einer Studie, die am 20.5. im Fach­ma­gazin Lancet ver­öf­fentlich wurde, beträgt die Rate

1,3% bei AstraZeneca-Oxford
1,2% bei Moderna-NIH
1,2% bei Johnson&Johnson
0,93% bei Gam­aleya und
0,84% bei Pfizer/BioNTech

Was soll’s? Man möchte ja wieder unbe­helligt in den Urlaub fliegen, in die Kneipe, ins Kino, ins Restaurant gehen. Neben dem Corona-Schnell-Test im Con­tainer nun also die Impfung auf dem Park­platz zwi­schen Super­markt und Grill­hähnchen – ein Hoch auf die Logis­tiker, die sich ständig was Neues ein­fallen lassen (müssen?) gegen die wach­sende Impf­mü­digkeit! Die Impf­linge sind die Opfer einer per­fiden Pro­pa­ganda nach dem Motto: „Wir bringen den Alltag zurück!“, und das Echo in der regio­nalen Presse zeigt, welche Rolle die öffentlich-recht­lichen Medien hier spielen.

Im hes­sen­schau-Bericht heißt es über das „nie­der­schwellige Impf­an­gebot“: Anstellen. Dran­kommen. Fertig. Bei Kim­berly Bausch aus Griesheim zum Bei­spiel. Die 18-Jährige hat ihre Erst­impfung beim Kin­derarzt erhalten. Der Termin für die Zweit­impfung ist erst in drei Wochen. ‚Das dauert mir zu lange. Wenn ich hier die War­tezeit ver­kürzen kann, ist das doch super‘, sagt sie. Ähnlich sieht es Ste­phanie Dem­bowski. Auch sie steht in der War­te­schlange, zusammen mit ihrem Sohn. Obwohl sie schon über eine Stunde ansteht, findet die 47-jährige Gries­hei­merin die Aktion gut: ‚Die Ter­min­vergabe im Impf­zentrum war mir zu chao­tisch. Hier können wir uns einfach anstellen und das Thema ist danach erledigt.‘ Martin Roth, 61 Jahre alt und eben­falls aus Griesheim, konnte sich bisher krank­heits­be­dingt nicht impfen lassen. ‚Wir haben uns vor Wochen beim Hausarzt auf die War­te­liste setzen lassen”, erzählt Ehefrau Cor­nelia. “Dann hat man uns vor 14 Tagen einen Termin ange­boten, den wir nicht wahr­nehmen konnten. Wer weiß, wann der nächste Anruf kommt? Deshalb sind wir heute hier.‘

Die Repor­terin zitiert Sebastian Strobl, Koor­di­nator der Impf­zentren im Land­kreis, mit den Worten: „Wenn die Men­schen nicht zum Impf­stoff kommen, bringen wir den Impf­stoff eben zu den Men­schen”, und froh­lockt: „Geimpft wird im Juli noch in einem roten Kata­stro­phen­schutz-Con­tainer mit Vorzelt. Ab Anfang August rollt dann ein roter Lini­enbus durch die Region, umgebaut zu einer voll­ständig funk­tio­nie­renden Arzt­praxis. ‚Momentan ist der Bus noch in Berlin unterwegs. Wir rechnen ab der ersten August­woche mit ihm‘, erklärt Strobl. Dann wird es noch ein­facher für uns: Hin­fahren, Türen auf, Impfen, Türen zu.‘

Übrigens: Nach dem 31. Dezember 2021 ver­liert der von Prof. Drosten ent­wi­ckelte PCR-Test seine Zulassung, danach darf er nicht mehr zur Dia­gnose von Covid-19 ver­wendet werden. „Die CDC (Centers for Desease control and pre­vention) wird den Antrag bei der U.S. Food and Drug Admi­nis­tration (FDA) auf eine Not­fall­zu­lassung des Coro­na­virus (2019-nCoV) Real-Time RT-PCR Dia­gnostic Panel zurück­ziehen, das erstmals im Februar 2020 aus­schließlich zum Nachweis von SARS-CoV‑2 ein­ge­führt wurde. Die CDC gibt diese Vor­ankün­digung heraus, damit die kli­ni­schen Labore aus­rei­chend Zeit haben, eine der vielen von der FDA zuge­las­senen Alter­na­tiven aus­zu­wählen und ein­zu­setzen.“  

Was wäre, wenn eines Tages auch die Impfung ihre Zulassung verlöre?

www.weihrauchplus.de

Quellen:

https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/kreis-darmstadt-dieburg/impfbus-in-gross-bieberau_24180949

https://www.hessenschau.de/panorama/in-suedhessen-gibts-die-corona-impfung-auf-dem-supermarkt-parkplatz,impfbus_ladadi-100.html

https://doi.org/10.1016/S2666-5247(21)00069–0

https://tkp.at/2021/07/25/die-allianz-der-mittelmaessigkeit/

https://www.cdc.gov/csels/dls/locs/2021/07–21-2021-lab-alert-Changes_CDC_RT-PCR_SARS-CoV-2_Testing_1.html