Jan van Helsing emp­fiehlt: Vera und „Das Viagra des Himalaya”

Jan van Helsing im Gespräch mit Vera Wagner über ihr neues Buch „Powerpilz Cor­dyceps“ 

Jan: Vera, in Deinem neuen Buch geht es um den Cor­dyceps, der offenbar ein Tau­send­sassa unter den Vital­pilzen ist: stärkend, aus­glei­chend, regu­lierend, immun­sti­mu­lierend, Viren- und Tumor-hemmend. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Und dieser Cor­dyceps hat viele Namen: Pup­pen­kern­keule, Zom­biepilz, Rau­penpilz, Pilz der Kaiser und „Viagra des Himalaya“. Wie bist Du denn auf die Idee gekommen, über einen Pilz zu schreiben, der in Asien seit langem ein begehrtes Aphro­di­siakum ist? 

Vera: Ich bin nicht auf die Idee gekommen, sondern darauf gebracht worden – aus meiner Sicht kein Zufall. Man hat mich gefragt, ob ich nicht ein Buch schreiben möchte über den Pilz, der in Asien Luxus-Status hat und zugleich der teu­erste Pilz der Welt ist. Es gibt viele positive Erfah­rungs­be­richte über seine Wirkung, Filme und Berichte im Internet sowie wis­sen­schaft­liche Unter­su­chungen, aber noch kein Buch, in dem man alle Infor­ma­tionen nach­lesen könnte. Meine Recherchen haben mich begeistert, und so habe ich zugesagt. Übrigens nicht, weil der Cor­dyceps eine lange Tra­dition als Liebes-Elixier hat J, sondern weil dieser Pilz – auch kein Zufall – viele Men­schen in diesen anstren­genden Zeiten unter­stützen kann. Für mich wurde der „Wun­derpilz“ ein Begleiter in einer Zeit großer gesund­heit­licher Her­aus­for­de­rungen, denn mir standen ver­gan­genen Sommer mehrere Kiefer-Ope­ra­tionen bevor. 

Jan: Und? Wie war die Wirkung des Cor­dyceps? 

Vera: Ich kann das nur ver­gleichen mit meinem Zustand nach der ersten Ope­ration, die aus meiner Sicht nicht optimal ver­laufen war. Während des Ein­griffs kam aus­schließlich Ozon zur Anwendung, was im Prinzip eine gute Sache ist, aber – das ist zumindest meine per­sön­liche Erfahrung – bei einer so tief­grei­fenden Sanierung war es leider nicht aus­rei­chend: Ent­zün­dungs­herde und toxische Sub­stanzen wurden aus dem Kiefer ent­fernt, gelangten aber über das Lymph­system in meinen Orga­nismus, mein Immun­system absol­vierte auf­grund dessen einen Dauer-Marathon. Bei den fol­genden drei Ope­ra­tionen ließ ich mich daher, wenn auch wider­strebend, auf Anraten meines neuen Arztes auf eine beglei­tende Anti­biotika-The­rapie ein und muss sagen, es hat sehr gut funk­tio­niert! Meine per­sön­liche Erfolgs­formel lautet daher: Ein erfah­rener Ope­rateur, der sauber arbeitet plus Anti­biotika plus Cor­dyceps, außerdem eine prä- und post­ope­rativ natur­heil­kund­liche Begleitung, also schul­me­di­zi­nische und kom­ple­mentäre The­rapien Hand in Hand. Der Cor­dyceps hat mir in diesen kräf­te­zeh­renden Monaten viel Energie geschenkt und durch seine stim­mungs­auf­hel­lende Wirkung auch die see­lische Stärke, all das gut zu über­stehen und „nebenbei“ das Cor­dyceps-Buch zu schreiben. Eigentlich wollte ich in das Thema „Stör­felder im Kiefer“ nicht nochmal so tief ein­steigen, doch die über­wäl­ti­gende Resonanz vieler Betrof­fener auf unser Buch Wenn das die Pati­enten wüssten“ und die Video-Inter­views dazu mit Charles Maurice Fleisch­hauer zeigten mir, dass es viele Lei­dens­ge­nossen gibt, die durch kranke Zähne oder toxische Belas­tungen in der Kie­fer­höhle chro­nisch krank geworden und ver­zweifelt auf der Suche nach einer Lösung sind. Ihnen möchte ich nach meiner eigenen Odyssee gerne weiter nütz­liche Infor­ma­tionen an die Hand geben und damit die Chance auf eine schnellere Genesung. 

Jan: Ja, ganz spannend ist ja, was mit dem Pati­enten-Buch die letzten Wochen geschehen ist. Ent­weder war es eine Reaktion auf eines Deiner Video-Inter­views oder etwas anderes, aber wir waren ja innerhalb weniger Tage aus­ver­kauft – die neue Auflage liegt glück­li­cher­weise jetzt vor.

Doch zurück zum Pilz – von dem ich übrigens nie zuvor etwas gehört hatte: Der Cor­dyceps hat ein breit­ge­fä­chertes the­ra­peu­ti­sches Potenzial, aber warum wird er „Zombie“- bzw. „Kil­lerpilz“ genannt, das hat doch eher einen nega­tiven Bei­geschmack. 

Vera: Der Cor­dyceps ist ein para­si­tärer Pilz und in der Lage, Insekten wie Pup­pen­spieler zu mani­pu­lieren. Es gibt tau­sende von Cor­dyceps-Arten, jede hat sich auf eine bestimmte Insekten-Art spe­zia­li­siert. Ameisen etwa ver­wandeln sie in Zombies, die Pilze über­fluten ihr Gehirn mit Che­mi­kalien, steuern ihren Bewe­gungs­ap­parat und bringen sie dazu, Dinge zu tun, die sie unter nor­malen Umständen niemals tun würden, also nicht am Boden zu bleiben, sondern einen Baum­stamm hoch zu krabbeln und einen Ort zu suchen, an dem die Lebens­be­din­gungen für den Para­siten, der in ihnen her­an­wächst, optimal sind. Und genau in dem Moment, in dem der Pilz es will, zwingt er die Ameise zum Todesbiss. Die chi­ne­sische Pup­pen­kern­keule, der eigent­liche Cor­dyceps, von dem mein Buch handelt, befällt die Fle­der­maus­mot­ten­larven im tibe­ti­schen Hochland. Eine winzige Spore nistet sich in einer Raupe ein und über­nimmt gna­denlos die Kon­trolle über sie. Der Parasit ergreift langsam Besitz von seinem Wirt, zer­stört die Organe, die nicht lebens­not­wendig sind, hungert die Raupe langsam aus, bis alle Nähr­stoffe auf­ge­braucht sind und er ihren Körper kom­plett aus­ge­füllt hat. Am Kopf der Raupe, oberhalb der Augen, bildet sich der dunkle Frucht­körper des Pilzes, die Raupe hat sich in einen Pilz ver­wandelt, kriecht kurz vor ihrem Tod an die Erd­ober­fläche und mumi­fi­ziert. Sie ist von faden­för­migen Pilz­zellen aus­ge­füllt. Nach der Schnee­schmelze durch­brechen die hell-orange-far­bigen Pilz-Sporen die Erde und wachsen gen Himmel. Der Cor­dyceps ver­dankt seinen hohen Nähr­stoff­gehalt – Glucane, essen­zielle Ami­no­säuren, spe­zi­fische Enzyme, Vit­amine etc. – seinem Wirt, der Fle­der­maus­mot­ten­raupe, die in 3.500 Metern Höhe in wid­rigen Bedin­gungen überlebt. Und genau das macht ihn zum Superfood. 

Jan: Immun­sti­mu­lation, Stärkung, Stim­mungs­auf­hellung und Viren­abwehr sind die wich­tigsten Indi­ka­tionen, in Deinem Buch geht es aber auch um die tumor­hem­mende Wirkung des Cor­dyceps. Das war mir bislang auch nicht bekannt… 

Vera: Mir auch nicht. Es ist ja nicht erwünscht, dass wir dieses Wissen haben, wir müssen solche Dinge selbst her­aus­finden. Big Pharma hat kein Interesse an einem Natur­produkt, mit dem man nicht Big Money machen kann wie mit den klas­si­schen Tumor-The­rapien. Doch da Vital­pilze in Kli­niken in China und Japan – man höre und staune! – aner­kannter Bestandteil einer Tumor­t­he­rapie sind und es inzwi­schen viel­ver­spre­chende wis­sen­schaft­liche Unter­su­chungen und the­ra­peu­tische Erfah­rungen gibt, wächst seit einigen Jahren auch im Westen das Interesse an der Myko­the­rapie. Para­si­tie­rende Pilze sind deshalb inter­essant, weil sie nach dem homöo­pa­thi­schen Ähn­lich­keits­prinzip gut gegen den „Para­siten“ Krebs wirken. Beim Cor­dyceps belegen unzählige Studien weltweit die Heil­kraft von Cor­dy­cepin, der Sub­stanz, die haupt­sächlich für die tumor­hem­mende Wirkung ver­ant­wortlich und bei den auf dem Markt ange­bo­tenen Dar­rei­chungs­formen wenig bis gar nicht ent­halten ist. Es ist gelungen, den Cor­dyceps in Deutschland zu einer Art Geheim­waffe zu ver­edeln, erste Erfah­rungen mit dieser spe­zi­ellen Dar­rei­chungsform an deut­schen Kli­niken sind ermu­tigend, ich stehe im Kontakt mit den Ärzten und werde berichten, sobald veri­fi­zierbare Ergeb­nisse doku­men­tiert sind. Vor dem Hin­ter­grund des aktu­ellen Zeit­ge­schehens wissen wir, wie wichtig der Cor­dyceps mit seiner tumor­hem­menden Wirkung für viele Men­schen sein kann. 

Jan: Würdest Du sagen, der Cor­dyceps als Viren­killer ist auch DER Pilz für „Pandemie“-Zeiten?

Vera: Auf jeden Fall! Und wie Du in Deinem vor­letzten News­letter geschrieben hast, steht die nächste Pan­demie schon vor der Tür. Zwei Jahre ver­gehen im Flug, mal schauen, welches Virus sie dann auf die Menschheit los­lassen. Solltest Du mit Deiner Pro­gnose Recht behalten, könnte es gute Vor­sorge sein, nicht nur einen Strom-Gene­rator und Lebens­mittel-Vorräte im Haus zu haben, sondern auch das Superfood Cor­dyceps, das stark gegen Viren wirkt und in der chi­ne­si­schen Medizin tra­di­tionell bei Lungen- und Atem­wegs­er­kran­kungen ver­ordnet wird. Und etwas, das kör­per­liche und see­lische Wider­stand­kraft ver­leiht, kann schon jetzt, in diesen anspruchs­vollen Zeiten, nicht schaden. In der Tra­di­tio­nellen Chi­ne­si­schen Medizin (TCM) ist Cor­dyceps das Yin und Yang stär­kende Tonikum par excel­lence. Wenn – sym­bo­lisch gesprochen – die Luft dünn wird, kann der Mensch von einem solchen stär­kenden Elixier genauso pro­fi­tieren wie die Yaks im tibe­ti­schen Hochland, denen die Hirten während kraft­zeh­render Märsche über hoch­ge­legene Pässe Cor­dyceps geben.

Jan: „Yaks“ – Vera, damit gibst Du mir ein Stichwort. Dass der Cor­dyceps ein Liebes-Elixier ist, haben der Über­lie­ferung nach die tibe­ti­schen Hirten her­aus­ge­funden, kommt daher auch der Name „Viagra des Himalya“?

Vera: Richtig, es heißt, dass die Yaks während der Paa­rungszeit einen bestimmten Pilz suchten und fraßen und sich danach lie­bestoll gebär­deten, das hatten die Hirten im Himalaya beob­achtet und auf die aphro­di­sie­rende Wirkung geschlossen. Schon in den ältesten chi­ne­si­schen Kräu­ter­bü­chern wird die Pup­pen­kern­keule übrigens als Lie­bes­pflanze beschrieben, in der TCM nimmt man kur­mäßig Cor­dyceps ein, um den Körper für ero­tische Akti­vi­täten fit zu machen. Meine Erfah­rungen dies­be­züglich möchte ich hier aller­dings nicht preisgeben.

Jan: Besten Dank für diese durchaus span­nenden Infor­ma­tionen, Vera.