Mar­crons Europa — Die Plan­wirt­schaft im Schafspelz?

Macron hat Großes in Frank­reich und Europa vor. Wenn er nicht die Pla­ni­fi­cación auf­er­stehen lassen will, ergeben sich Chancen. Europa muss sich neu auf­stellen – auf frei­wil­liger Basis und mit mehr Wettbewerb.

(Von Hubertus Porschen)

Er hätte sich keinen bes­seren Ort für seine Grund­satzrede zur Wei­ter­ent­wicklung von Europa aus­suchen können. Die Pariser Sor­bonne ging in ihrer langen Geschichte selbst den Weg des Wandels und führte viele Ver­än­de­rungen herbei. Die Theo­logie brach dort mit dem berühmten Thomas von Aquin und dem Ein­fluss der aris­to­te­lische Logik und der Wis­sen­schaft in die Moderne auf. Bringt uns Macron nun die Moder­ni­sierung Europas?

So wie es jetzt ist, kann es nicht wei­ter­gehen. Das weiß Macron, das wissen aber auch viele Bürger der EU. Das Schiff Europa treibt unter Kapitän Juncker eher im Wind, als dass es flott gemacht wird für auf­zie­hende Stürme. Europa braucht Reformen, um globale Her­aus­for­de­rungen zu bewäl­tigen und Gestal­tungs­kraft zu ent­wi­ckeln. Braucht es deshalb generell „mehr EU“? Sicherlich nicht. Erfreu­li­cher­weise sprach Prä­sident Macron in seiner Rede auch nur ein­zelne Poli­tik­felder an, auf denen er sich eine engere Zusam­men­arbeit wünscht. Jedoch weist seine Vision vom starken Europa dabei einige Schwächen auf.

 

Via TheEuropean.com

Bild: http://en.kremlin.ru/catalog/persons/518/events/55015/photos/49359