Shawn Caza flickr https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

Sind in Wahrheit Kli­ma­schutz­maß­nahmen für das Insek­ten­sterben verantwortlich?

In den letzten Tagen liest man immer wieder vom gra­vie­renden Insek­ten­sterben, das auch von Seiten der For­schung bestätigt wird. Seit vielen Jahren weiß man um die Tendenz, dass die Insek­ten­po­pu­lation zurückgeht. Das ist nicht nur bei den Bienen so, sondern betrifft fast alle Insek­ten­arten. Umso mehr wundert es mich, dass noch immer nur „ver­mutet“ wird, dass es mit der Land­wirt­schaft zusam­men­hängen „könnte“. „So liegt es nahe, dass durch Prak­tiken der inten­siven Land­wirt­schaft der Erhal­tungs­zu­stand vieler Schutz­ge­biete massiv beein­trächtigt wird“[1] schrieb der Natur­schutzbund Deutschland e. V. (NABU).

Während man – berech­tig­ter­weise – nach der schäd­lichen Wirkung von Her­bi­ziden und Pes­ti­ziden forscht, sollte man par­allel auch die schäd­liche Wirkung von Maß­nahmen des Geo­en­gi­nee­rings näher unter die Lupe nehmen. Für das Insek­ten­sterben könnten nämlich auch Kli­ma­schutz­maß­nahmen mit ver­ant­wortlich sein, nämlich z. B. das Ver­sprühen von Aero­solen. Das hat übrigens nichts mit Ver­schwörung zu tun. In der Schrift „Geo-Engi­neering“ des Umwelt­bun­des­amtes werden ver­schiedene Maß­nahmen gegen die Kli­ma­er­wärmung vor­ge­stellt, unter anderem auch die „Aus­bringung von Alu­mi­ni­um­schnipseln oder reflek­tie­renden Kleinst­ballons in die Stra­to­sphäre bis zur Aus­bringung von Che­mi­kalien…“[2], Fil­terung von Koh­len­stoffen aus der Umgebung, Oze­an­düngung usw. (Nähere Infos im Buch „Ver­raten – ver­kauft – ver­loren?“). Unter dem rein kli­ma­ti­schen Gesichts­punkt stehen schäd­liche Wir­kungen auf Insekten (oder auch Men­schen) nicht im Fokus, daher kann man diese Methoden als poten­tielle Ursache für das Insek­ten­sterben durchaus in Betracht ziehen.

Das­selbe gilt für die zunehmend flä­chen­de­ckende Ver­sorgung mit Mobilfunk. Auch die Mobil­funk­strahlung (Sen­de­masten) hat einen Ein­fluss auf die Gesundheit von Lebe­wesen. Während wir Men­schen uns viel in Gebäuden auf­halten, sind die Insekten einer 24-Stunden-Strahlung aus­ge­setzt. Viele von Ihnen haben sicherlich schon einmal Ulrich Weiner im Fern­sehen gesehen. Er ist hyper­sen­sibel gegenüber Funk und Elek­trosmog. Ulrich, ein total sym­pa­thi­scher Mann, lebt unfrei­willig in einem Wohn­wagen – und zwar nicht kom­for­tabel auf einem Cam­ping­platz, sondern in einem Funkloch im tiefsten Schwarzwald. Ohne Ganz­kör­per­schutz­anzug kann er sich nicht „ins normale Leben“ begeben, weil er ohne diesen eine Lebens­er­wartung von gerade mal zwei Tagen(!) hätte. Und er ist nicht der Einzige!

Ich möchte mit meinem Artikel darauf hin­weisen, dass die Mög­lich­keiten, die zum Insek­ten­sterben führen, weit umfang­reicher sein können, als wir derzeit denken. Und vor allem – dieses Sterben sollte uns eine Warnung sein! Sind wir die nächsten? Oder sollten gar WIR getroffen werden und die Insekten hat es erwischt? Dieses Thema ist in meinem Buch „Nutzlose Esser“ aus­führlich erläutert.

Sollte jemand unter den Lesern sein, der die Mög­lichkeit hat, in den genannten Bereichen Unter­su­chungen mit Insekten durch­zu­führen, bitte beginnen Sie. Wir müssen in alle Rich­tungen denken. Es geht um unseren wun­der­schönen Planeten.

Machen Sie’s gut!

Ihre Gabriele Schuster-Has­linger

 

[1] Natur­schutzbund Deutschland e.V. [Online] 18.10.2017 [Zitat vom 20.10.2017] https://www.nabu.de/news/2017/10/23291.html

[2] Umwelt­bun­desamt. Schrift Geo-Engi­neering — Wirk­samer Kli­ma­schutz oder Grö­ßenwahn? [Online]  April 2011 [Zitat vom 20.10.2017] https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4125.pdf