Jan: Michael, Du hattest Dir kürzlich in einem unserer Gespräche Luft darüber gemacht, dass es immer noch so viele Menschen gibt, die zwar die derzeitigen Zustände kritisieren und unzufrieden sind, aber nicht ins Handeln kommen. Sie konsumieren das, was wir und andere anbieten, aber sie verändern nichts, was für uns frustrierend ist. Damit hast Du bei mir offene Türen eingerannt. Ich habe selbst in meinem Umfeld Menschen, die seit mehr als zehn Jahren den Newsletter von Benjamin Fulford lesen, der jede Woche neue kryptische Ankündigungen von der Rettung der Menschheit durch die sog. Whitehats macht, von denen allerdings keine einzige jemals eingetroffen ist. Was treibt Dich trotz all dieser scheinbaren Aussichtslosigkeit an, weiterzumachen?
MM: Was mich antreibt, ist meine Neugierde. Ich will immer etwas Neues lernen, mehr verstehen, weiterkommen, persönlich wachsen. Es ist schwierig für mich, wenn ich in sogenannten „Alternativen Medien“, selbst bei eigentlich guten kritischen Telegram-Kanälen oder Webseiten, über Themen lese, über die ich bereits vor Jahren geschrieben hatte. Ich hatte die Corona-Inszenierung vorausgesagt. Ich habe auch in meinem Buch „Lockdown“ bereits im Juni 2020 vorhergesagt, dass es einen Ansturm junger, traumatisierter Menschen auf Psychotherapeuten geben wird, und genau das passiert jetzt.
Ich verstehe, dass einem Teil der Leser vielleicht erst im Zuge der Corona-Inszenierung die Augen geöffnet wurden und sie nicht auf dem selben Wissensstand sein können wie wir, aber wir können auch nicht immer auf die Langsamsten Rücksicht nehmen, weil dann nie etwas weitergeht. Ich habe zudem das Gefühl, dass manche dieser vermeintlich unabhängigen Plattformen ihr Publikum absichtlich in einer Endlosschleife gefangen halten, weil es ein lohnendes Geschäftsmodell ist. Und dann gibt es noch diejenigen, wie den eben erwähnten Fulford, die aus meiner Sicht Scharlatane sind, eingeschleust von der dunklen Seite, um falsche Hoffnungen zu schüren und die Menschen in der Passivität zu halten, indem man ihnen verspricht, dass andere im Hintergrund alles für sie regeln. Was natürlich nicht der Fall ist.
Metaphorisch gesprochen gibt es drei Gruppen von Menschen: die erste und größte Gruppe bewegt sich gar nicht. Die wartet einfach nur ab, sei es aus Überforderung, Faulheit oder Angst.
Dann gibt es die zweite Gruppe derer, die sich zwar scheinbar bewegen, aber in Wahrheit immer nur auf der Stelle treten. Sie sind auf der Ebene der Empörung hängengeblieben und kommen nicht voran. Sie verharren in der Opferrolle.
Und dann gibt es die Wenigen, die sich tatsächlich fortbewegen, wach sind, Risiken eingehen. Das sind nur wenige, aber sie zu erreichen, ist meine größte Motivation.
Jan: Ich spreche mit vielen Menschen und erhalte auch viele Zuschriften, wobei ich feststelle, dass viele Menschen hilflos und verzweifelt sind. Sie wollen etwas ändern, wissen aber nicht, wie. Und ich weiß oft nicht mehr, was ich ihnen sagen soll oder wie ich ihnen noch praktisch helfen kann, weil letztlich alles gesagt ist. Zum einen weiß ich, dass ich nicht allen helfen kann und manche sich auch nicht helfen lassen wollen, auf der anderen Seite macht es mich trotzdem an manchen Tagen traurig, an anderen wütend, weil ich das Gefühl habe, dass immer noch was gehen könnte, wenn sie nur endlich in die Gänge kämen. Hast Du eine Idee, wie man damit umgehen kann?
MM: Nein, ich erlebe den gleichen inneren Konflikt. Ich weiß, dass ich nicht allen helfen oder alle erreichen kann, und dennoch würde ich es gerne. Ich denke, das ist menschlich. Das ist ein ständiger Kampf zwischen Mitgefühl und Selbstschutz. Am Ende aber müssen wir immer zuerst auf uns selbst achten, und wir müssen unser eigenes Tempo weitergehen, weil wir hier sind, um uns selbst zu leben und zu erfahren. Das ist eine Frage des Energie-Managements.
Was ich denen, die nicht vom Fleck kommen, nur raten kann, ist: Wenn Du feststeckst, musst Du etwas tun, egal was, mach irgendetwas anderes als das Gewohnte, Du musst einfach nur wieder in die Aktion kommen. Der Rest folgt von allein. Viele Menschen brechen überhaupt nie auf, weil sie darüber nachdenken, ob sie mit dem linken oder mit dem rechten Fuß anfangen sollten, und darüber ermüden. Ich kann daher nur raten: „Geh los, egal mit welchem Fuß zuerst, oder krieche wenn nötig, egal in welche Richtung, und vertraue auf Deine innere Führung, Deinen Instinkt, aber bleib in Bewegung! Denn dann wird Dir am Wegesrand ständig neues begegnen, das Dich inspirieren kann, Du wirst neue Menschen kennenlernen. Nimm die neuen Eindrücke wahr, ohne Dich damit zu identifizieren. Nimm sie zur Kenntnis und geh weiter. Das Leben ist Bewegung! Wenn jemand auf Deinem Weg Dich um Hilfe bittet und Du das Gefühl hast, dass er oder sie es ernst meint und dieser Hilfe würdig ist, dann hilf. Aber nur solange Du Dich dabei nicht selbst verlierst und verleugnest. Setze Deine Kraft zuallererst immer für Dich selbst ein! Achte immer auf Dein eigenes Tempo!“ Das ist wichtig! Das Leben ist wie eine Wanderung durch unbekanntes Land und jeder muss seinen eigenen Weg gehen und seine eigenen Entdeckungen machen.
Jan: Ja, das ist eine gute Metapher! Also, was sehen wir gerade entlang des Weges? Wir stehen vielleicht am Rande eines neuerlichen Weltkrieges, wie ich ihn schon vor Jahren vorhergesagt hatte. US-Präsident Biden hat die Angriffe der Hamas auf Israel am 7. Oktober als das „9/11 Israels“ bezeichnet. Wie siehst Du das?
MM: Das ist ziemlich gruselig, denn wörtlich sagte er, dass dieser Angriff sogar „fünfzehn Mal so schlimm“ war wie 9/11! Wir haben beide mannigfach darüber berichtet, dass 9/11 ein Insiderjob war, eine „False Flag“, ein inszenierter Terroranschlag, den man arabischen Extremisten in die Schuhe geschoben hat. Daraus folgte der „Krieg gegen den Terror“, der Millionen Menschen in zahlreichen Ländern wie Afghanistan, Pakistan, im Irak und Syrien tötete und letztlich den Flüchtlingsstrom ausgelöst hat, der heute in Europa solch große Probleme bereitet. Das „mal fünfzehn“ ist kaum vorstellbar. Ich könnte hier noch weiter ausholen, denn im Jahr 2001 fand auch noch im Juni auf der Andrews Air Force Base in Maryland die „Operation Dark Winter“ statt, die das Fundament für die Corona-Inszenierung im Jahr 2020 legte, aber das würde zu weit führen.
Am 11. September 2001 war das US-Militär anderweitig beschäftigt, was den inszenierten Angriff auf das World Trade Center erst ermöglichte, und da gibt es eben Parallelen zu den Ereignissen vom 7. Oktober dieses Jahres, denn auch beim Angriff der Hamas auf Israel war das Militär offenbar anderweitig beschäftigt, da es laut Augenzeugen bis zu sechs Stunden brauchte, um der Bevölkerung zu Hilfe zu eilen, was in einem Land, das sich im Dauerkriegszustand befindet, äußerst merkwürdig ist und die Tür für wilde Spekulationen weit aufgestoßen hat.
Jan: Du hast selbst ein wenig Erfahrung mit dem israelischen Geheimdienst Mossad, auf die wir hier nicht näher eingehen wollen. Aber wie realistisch ist es, dass Israel von den heftigen Angriffen der Hamas am 7. Oktober tatsächlich eiskalt überrascht wurde und man kein Wissen über die umfangreichen Vorbereitungen hatte?
MM: Für mich persönlich ist das schwer zu glauben. Der Mossad gehört zu den besten Geheimdiensten der Welt und er verfügt über Mittel, die sich kaum jemand vorstellen kann.
Jan: Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die israelische Regierung und der Geheimdienst die Ermordung von Kindern und Frauen billigend in Kauf genommen haben. Aber angenommen, jemand hätte von einem geplanten Angriff gewusst, wieso hätte man diesen denn geschehen lassen sollen? Um einen Angriff auf den Gazastreifen zu legitimieren, so, wie die Amis es mit 9/11 und ihrem „Krieg gegen den Terror“ getan haben? Geht es darum, das ganz große Chaos zu schaffen, um den großen Krieg anzuzetteln, den man für eine komplette Neuordnung braucht, so wie Du es bereits vor Jahren in Deinem Buch „Was Sie nicht wissen sollen – Band 2“ vorausgesagt hast? Geht es um „Ordnung aus dem Chaos“?
MM: Möglich, oder man will von den Fehlern der letzten Jahre ablenken, von den Corona-Maßnahmen, die zuletzt mehr und mehr Menschen kritisierten, gerade auch in Israel. Man kann aber auch von den erfolglosen Russland-Sanktionen und der erbärmlichen Ukraine-Strategie der EU und der USA ablenken, von der westlichen Schuldenkrise und dem Zusammenbruch des bisherigen Weltfinanzsystems und des US-Dollars. Man kann von den Plänen der Bargeldabschaffung ablenken. Oder auch von der zunehmenden Überwachung des Internet und der Messenger-Dienste, sowie von der immer durchsichtigeren Klima-Agenda. Jetzt, da Putin als Schuldiger ausgedient hat, braucht es einen neuen Feind, nur hat man sich da offenbar etwas vergaloppiert. Aber das würde jetzt auch zu weit führen.
Ich habe immer wieder gesagt, dass es am Ende, wenn die Regierenden mit dem Rücken zur Wand stehen, auf einen großen Krieg hinauslaufen wird. Denn so war es immer, und wir haben uns im Grunde seit Jahrhunderten nicht weiterentwickelt. Mit einem Krieg, kann man alle Fehler der Vergangenheit bequem begraben und man wird gleichzeitig viele „nutzlose Esser“ los, denn bei fast allem, was wir derzeit so um uns herum erleben – von der Corona-Inszenierung, über den Ukraine-Krieg bis hin zum Klima-Terror – geht es in erster Linie um die Reduktion der Weltbevölkerung.
Jan: Weil Du eben sagtest, dass immer mehr Menschen die Corona-Maßnahmen kritisieren: Hier muss ich widersprechen. Ich hätte das auch gedacht, aber die Realität ist eine andere. Unser bekanntester Krankengymnast aus Crailsheim, mit dem ich mich vorgestern unterhielt, berichtete mir, dass ein Patient ihm schilderte, dass er sich bei seinem Hausarzt den nächsten Corona-Booster holen wollte, jedoch einen Termin erst im Februar 2024 haben könne, da die Praxis mit Impfterminen komplett ausgebucht sei. Unglaublich? Ja, man ist sprachlos. Und das ist es, was ich meinen Lesern immer wieder sage: Es wird nicht besser und die Menschen wachen auch nicht auf – sicherlich ein gewisser Teil. Doch die überwiegende Masse wird noch blöder. Das habe ich auch in meinem letzten Newsletter nochmals erklärt. Sorry, aber ich habe das Kapitel „Menschheitserwachen“ abgehakt. Es wird zum großen Schlagabtausch kommen, da bin ich mir inzwischen sicher.
Aber lass uns doch noch ein wenig auf diesen nötigen „neuen Feind“ eingehen, weil diese anscheinende Uneinigkeit darüber sehr interessant ist. Wie meinst Du das?
MM: Hier brechen im Moment lang aufgestaute Konflikte auf, die bislang nur mit militärischer Gewalt unter dem Deckel gehalten werden konnten. Doch nun, da die Macht der Amerikaner schwindet und die BRICS-Staaten deren Zusammenbruch aktiv vorantreiben, drohen sich die vielen kleinen regionalen Schwelbrände zu einem Großfeuer zu vereinen, das niemand mehr unter Kontrolle bringen kann. Meine größte Befürchtung ist folgende: Wenn es irgendwo zu einem großen, länger andauernden Konflikt kommt, der alle Aufmerksamkeit und Ressourcen der USA bindet, werden mehrere andere Länder gleichzeitig ihre Chance nutzen und losschlagen. Denn sie wissen, dass die Amis nicht alle Brandherde gleichzeitig bekämpfen können. Damit wären wir wieder bei der Klima-Agenda, bei der auch die Brände mittlerweile immer öfter komplett außer Kontrolle geraten, jedoch aus völlig anderen Gründen. Es ist aber eine bemerkenswerte Parallele.
Ich sehe also die Gefahr, dass, wenn einer den Startschuss gibt, alle gleichzeitig loslegen und versuchen, mit militärischen Mitteln Gebiete zu erobern oder zurück zu erobern, die sie als die ihren ansehen. Dann haben wird den Dritten Weltkrieg.
Jan: Welche Staaten oder Regionen genau siehst Du als größtes Problem?
MM: Wo soll ich anfangen? Saudi-Arabien hat, wie zu erwarten war, seine erst kürzlich geknüpften diplomatischen Beziehungen zu Israel wieder abgebrochen. Und wer weiß, ob sie im Falle des Falles nicht eher an der Seite des Erzfeindes Iran kämpfen, als mit den USA oder den Europäern gegen andere Muslime. Saudi-Arabien ist ein ganz wichtiger Player, der oft unterschätzt wird.
Die USA bombardieren bereits Ziele, die sie dem Iran zuordnen, und sowohl die derzeitige US-Regierung als auch mehrere US-Geheimdienste sind klar pro-israelisch aufgestellt. Doch ist der Iran wirklich der Drahtzieher hinter den Hamas-Angriffen? Solange es keine klaren Beweise gibt, bleibe ich da skeptisch und kann nur an die vermeintlichen Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins erinnern, die es auch nie gegeben hatte. Sollten die Amis den Iran direkt angreifen werden China und Russland sicher nicht dabei zusehen.
Wir haben da die Türkei, auf deren ehemaligem Territorium sich Israel befindet, die aber auch mit Griechenland im Clinch liegt. Zudem ist Erdogan seit langem angezählt und wird immer unberechenbarer. Auch deshalb sind gerade die NATO und die UNO gespalten und letztlich handlungsunfähig.
In der Ukraine werden mangels Soldaten bereits kleine Mädchen und alte Frauen an die Front geschickt, was bedeutet, dass die Niederlage näherrückt. Dann werden sich nicht nur die Russen ihr Stück vom Kuchen nehmen, auch die Polen scharren mit den Hufen, weil sie gerne ihre einstigen Gebiete in der heutigen Ukraine zurückhaben wollen.
Es brodelt an mehreren Stellen in Afrika, Mittel- und Südamerika, und auch die Chinesen warten nur auf einen schwachen Moment der Amis, um sich Taiwan wieder einzuverleiben. Außerdem liegen sie im Dauerstreit mit den Philippinen und mit Japan.
Dann ist da auch noch Nordkorea, das wie Russland, China, Israel und die USA als Atommacht gilt und sich jedem anschließen würde, der gegen die USA kämpft.
Und schließlich ist da noch der Konflikt zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan, das unter der Obama-Biden-Regierung immer wieder von den USA bombardiert wurde und sich auch gerne rächen würde.
Jan: Um einen neuen Weltkrieg zu verhindern, bräuchten wir charismatische, intelligente und gebildete Politiker, die mit allen Seiten verhandeln können und ernst genommen werden. Aber da sieht es zurzeit nicht nur in Deutschland eher düster aus. Wie wir zuletzt von der Grünen Bundestagsabgeordneten Brantner gehört haben, müssen die Parlamentarier in Deutschland ja noch nicht mal lesen und schreiben können. Da muss man sich über die vielen absurden politischen Entscheidungen nicht mehr wundern. Was kann also einen neuerlichen Weltkrieg noch verhindern?
MM: Ehrlich gesagt fällt mir da nicht mehr viel ein. Das Problem ist da neben dem schwachen westlichen politischen Führungspersonal, neben Ignoranz und ideologischen Wahnvorstellungen vor allem eine gewisse Kognitive Dissonanz bei linken Politikern und Pressevertretern, weil viele ehemalige PLO-Tuch-Träger, die jetzt in höheren Positionen sind, offiziell ihre uneingeschränkte Solidarität mit Israel bekunden müssen. In Wahrheit aber schlägt ihr Herz für die Palästinenser, und somit auch letztlich für die Hamas. Zudem sorgen nicht nur die pro-palästinensischen Demos der Muslime in Europa für Druck auf die Politik, sondern es gibt auch immer mehr Muslime in hohen Führungspositionen, wie etwa den Regierungschef in Schottland, Humza Yousaf, und das könnte auch Auswirkungen haben.
Es gibt hochrangige Politiker wie UN-Generalsekretär António Guterres, der Israel für die brutalen Vergeltungsmaßnahmen an unschuldigen Zivilisten offen anprangert, und ich tue mich schwer damit zu sagen, ob das alles nur ein weiteres Spektakel zur Ablenkung der Massen ist, oder ob die internationale Allianz wirklich an dieser heiklen Frage zerbrechen könnte. Im Falle Russlands und Putins war das Schwarz-Weiß-Muster für alle Politiker und Journalisten leicht zu verstehen, aber hier wird es richtig kompliziert.
Vielleicht wird das alles tatsächlich gerade zu einem Glaubenskrieg, so wie es auch beim Klima-Terror der Fall ist, wo sich zunehmend auch der Vatikan einschaltet. Ich hatte das Ganze bereits in meinem Buch „Lockdown“ im Jahr 2020 als „Klimareligion“ oder „Klimasekte“ bezeichnet, und nach und nach wurden die Begriffe dann von anderen übernommen. Und in diesem Jahr bestätigte sich meine Aussage, dass es sich nicht um Wissenschaft, sondern um eine Glaubensgemeinschaft handelt, auch dadurch, dass Greta Thunberg der Ehrendoktortitel für Theologie verliehen wurde und ihr deutsches Pendant, Luisa Neubauer, mit dem ökumenischen Predigtpreis ausgezeichnet wurde.
Jan: Ja, das ist alles völlig verrückt! Was kommt da aus deiner Sicht in den nächsten Monaten noch alles auf uns zu? Was werden die wichtigsten Baustellen für uns alle sein?
MM: Die Staatsschuldenblase droht demnächst zu platzen, was eine neue Weltwirtschaftskrise auslösen würde, die eher 1929 ähneln wird als 2008. Aber auch ohne das sieht es bereits finster aus, wie ja mittlerweile kaum noch jemand leugnen kann. Die USA und Europa sind am absteigenden Ast, wobei es für Deutschland am düstersten aussieht.
Mit dem 1. Dezember 2024 wird in Deutschland die LKW-Maut fast verdoppelt, was bedeutet, dass alle Produkte, die auf der Straße transportiert werden – also fast alle Produkte – teurer werden müssen. Genau ist das nicht vorherzusagen, aber das könnte schon zu einer zusätzlichen Teuerungsrate von zehn bis zwanzig Prozent führen, weil es nahezu alles betrifft, auch den Sprit an der Tankstelle – der übrigens auf Grund der aktuellen Lage in Nahost bald knapp werden könnte.
Nur einen Monat später steigt die CO2-Steuer, eine völlig absurde, fiktive, frei erfundene Abgabe, die ich im Buch „Klima-Terror“ ausführlich besprochen habe. Damit wird erneut alles teurer werden. Ganz schlimm wird es für die Gastronomie, denn da wird obendrein noch die Mehrwertsteuer von 7 auf 19% erhöht. Also wird letztlich im Restaurant, um kostendeckend zu bleiben, alles um mindestens ein Drittel teurer werden müssen, was zu einer weiteren Insolvenzwelle und mehr realen Arbeitslosen führen wird.
Das ist staatlich verordnete Inflation, also gezielte Enteignung, und sie wird bereits in den nächsten Monaten greifen. Das kommende Jahr wird daher in Europa, allen voran in Deutschland, von Verarmung und Verelendung geprägt sein. Die Industrie wandert längst ab, was viele Arbeitsplätze kostet und zu sinkenden Steuereinnahmen führt, bei gleichzeitig explodierenden Ausgaben. Deshalb werden die Sozialsysteme zusammenbrechen, was bedeutet, dass es bald zu Kürzungen bei Renten und Arbeitslosengeld kommen muss. Das kann schon im nächsten Jahr oder auch erst in drei Jahren passieren, aber niemand sollte es sich in der sozialen Hängematte zu gemütlich machen.
Wer über ausreichend Bildung verfügt und die Zeichen der Zeit erkennt, verlässt das sinkende Schiff. Jedes Jahr fliehen bereits hunderttausende arbeitsfähige Menschen aus Deutschland und werden durch ungebildete Menschen ersetzt, was den Zusammenbruch noch beschleunigt. Das ist eine Lawine, die vermutlich niemand mehr aufhalten kann. Kurz gesagt: Ich kann versprechen, dass die kommenden Monate weder langweilig noch eintönig werden.
Jan: Ja, alles bunt und farbenfroh. Aber es ist müßig, über die Ausländerproblematik zu sprechen, denn das war alles absehbar und jedes Wort dazu ist nur noch Zeitverschwendung. Wir hatten die Probleme vorhergesagt und sie sind eingetroffen, und sie werden noch die nächsten Generationen beschäftigen, was mir für meine Söhne leid tut. Aber weil wir bei Vorhersagen sind, die eintreffen: Du hattest vor knapp zwei Jahren schon geschrieben, dass nach der Corona-Inszenierung der „Klima-Lockdown“ kommen wird, und siehe da, in der letzten Oktoberwoche forderten mehrere bekannte wissenschaftliche Magazine die WHO genau dazu auf. Wir hatten im letzten Interview bereits darauf hingewiesen, dass neue Lockdowns in Vorbereitung sind, aber noch nicht klar war, ob es ein neuer Pandemie-Lockdown oder ein Klima-Lockdown werden sollte. Jetzt scheint die Richtung klar zu sein, oder?
MM: Ja, Christian Drosten, der Vater des angeblichen Corona-Tests, hätte zwar offenbar gerne eine neue Pandemie durch das Corona-MERS-Virus, an dem er angeblich mit Vollgas herumforscht, denn ein Klima-Lockdown würde ihn und viele seiner Kollegen wieder in die Bedeutungslosigkeit zurückschicken. Aber der Klima-Lockdown wird wohl leichter umsetzbar sein, weil er neu ist und sicherlich mehr fanatische Unterstützer finden wird. Also, ich schätze, der Klima-Lockdown wird’s. Das wird wieder ein Spaß!
Jan: Ja, man kann nur noch versuchen, das alles mit Humor zu nehmen und zu schauen, dass es einem selbst möglichst gut geht und man bei sich bleibt und auf die eigene geistige und körperliche Gesundheit achtet. Und man sollte immer auf die wahrscheinlichen nächsten Schritte des Gegners vorbereitet sein, um nicht zum Opfer zu werden. Daher die Frage zur aktuellen Energie-Versorgungslage und zum kommenden Winter. Wir haben seit langem über einen möglichen Blackout gesprochen. Bislang ist er, Gott sei Dank, nicht eingetreten. Wie sieht es aus Deiner Sicht in den kommenden Monaten aus?
MM: Der kommende Winter wird heikler als der letzte. Zwar wird momentan immer wieder verlautbart, dass die Gasspeicher in Europa voll seien, was aber niemand dazu sagt, ist, dass solch volle Speicher nur Energie für wenige Wochen liefern können. Früher ist nämlich den Winter über konstant Gas aus Russland nachgeflossen, um den Verbrauch abzudecken, aber das findet aus den bekannten Gründen nun nicht mehr statt. Deshalb hat die links-grüne deutsche Regierung, die angeblich den Schadstoffausstoß reduzieren will, jetzt die Kohlekraftwerke wieder hochgefahren.
Tatsächlich ist die Lage kritisch. Im Hintergrund werden hektische Vorbereitungen getroffen und Notfallpläne erstellt, denn eine reguläre Versorgung mit Strom ist in Europa nicht gesichert. Netzbetreiber schlagen Alarm und die Bundesnetzagentur mahnt zum Stromsparen, aber nach außen hin tun alle so, als gäbe es kein Problem. Damit lassen sie die Bevölkerung ins offene Messer laufen.
Es hängt derzeit alles an einem seidenen Faden, sowohl die Energie-Versorgung als auch der noch relative Frieden. Deshalb kann ich nur immer wieder raten, sich auf eine mögliche Krisensituation vorzubereiten, so wie ich es im „Blackout“-Buch beschrieben habe. Und für alle Zweifler sei am Rande noch erwähnt, dass mittlerweile selbst das renommierte Wallstreet Journal offiziell zum preppen auffordert.
Jan: Abschließend noch die Frage: Die größte Gefahr besteht laut Experten in einem langen und zudem strengen Winter, wobei es hierzu sehr unterschiedliche Prognosen gibt. Traust Du Dich vorherzusagen, ob es ein harter Winter wird?
MM: Nein, das ist aus den Gründen, die ich im Klima-Buch beschrieben habe, also Wettermodifikation und Geo-Engineering, unmöglich. Für Nordamerika haben mehrere Meteorologen zuletzt einen kalten und harten Winter vorausgesagt, aber diese Voraussage beruht vermutlich hauptsächlich auf dem neuen El Nino-Zyklus. Wir hatten in der letzten Oktober-Woche in Teilen der USA tatsächlich bereits den ersten ungewöhnlich frühen Wintereinbruch, aber es ist unmöglich, daraus Rückschlüsse für die kommenden Monate zu ziehen.
Generell aber ist die Gefahr einer deutlichen Abkühlung der Erdatmosphäre in den kommenden Jahren vermutlich größer als die einer weiteren Erwärmung. Größere Kälte würde noch mehr Energiebedarf bedeuten und viele weitere Probleme mit sich bringen. Aber all das ist komplex und wegen des stattfindenden Hybridkrieges schwer vorhersagbar. Ich kann daher nur dazu raten, alle Varianten einmal im Kopf durchzuspielen und sich sowohl geistig als auch ganz praktisch auf große Veränderungen einzustellen und gleichzeitig wach und beweglich zu bleiben, um in jeder Situation rasch angemessen reagieren zu können. Auch für diejenigen, deren finanzielle Mittel sehr begrenzt sind, gibt es keinen Grund in Panik zu geraten, denn eine schlaue Vorsorge ist nicht von großen Geldmitteln abhängig, sondern vor allem von guter geistiger und praktischer Vorbereitung. Also: Immer schön wach und in Bewegung bleiben!
Jan: Besten Dank, Michael. Schau mer mal, wer die Zeichen richtig deuten kann und sein Schicksal in die eigene Hand nimmt.
Anmerkung: Dieser Artikel wurde am 2.11.2023 an zwei Stellen aktualisiert und korrigiert.
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