Dritter Welt­krieg oder wacht die Menschheit endlich auf? — Das neue Interview von Jan van Helsing mit Michael Morris zur aktu­ellen Lage — November 2023

Jan: Michael, Du hattest Dir kürzlich in einem unserer Gespräche Luft darüber gemacht, dass es immer noch so viele Men­schen gibt, die zwar die der­zei­tigen Zustände kri­ti­sieren und unzu­frieden sind, aber nicht ins Handeln kommen. Sie kon­su­mieren das, was wir und andere anbieten, aber sie ver­ändern nichts, was für uns frus­trierend ist. Damit hast Du bei mir offene Türen ein­ge­rannt. Ich habe selbst in meinem Umfeld Men­schen, die seit mehr als zehn Jahren den News­letter von Ben­jamin Fulford lesen, der jede Woche neue kryp­tische Ankün­di­gungen von der Rettung der Menschheit durch die sog. Whi­tehats macht, von denen aller­dings keine einzige jemals ein­ge­troffen ist. Was treibt Dich trotz all dieser schein­baren Aus­sichts­lo­sigkeit an, weiterzumachen?

MM: Was mich antreibt, ist meine Neu­gierde. Ich will immer etwas Neues lernen, mehr ver­stehen, wei­ter­kommen, per­sönlich wachsen. Es ist schwierig für mich, wenn ich in soge­nannten „Alter­na­tiven Medien“, selbst bei eigentlich guten kri­ti­schen Telegram-Kanälen oder Web­seiten, über Themen lese, über die ich bereits vor Jahren geschrieben hatte. Ich hatte die Corona-Insze­nierung vor­aus­gesagt. Ich habe auch in meinem Buch „Lockdown“ bereits im Juni 2020 vor­her­gesagt, dass es einen Ansturm junger, trau­ma­ti­sierter Men­schen auf Psy­cho­the­ra­peuten geben wird, und genau das pas­siert jetzt.

Ich ver­stehe, dass einem Teil der Leser viel­leicht erst im Zuge der Corona-Insze­nierung die Augen geöffnet wurden und sie nicht auf dem selben Wis­sens­stand sein können wie wir, aber wir können auch nicht immer auf die Lang­samsten Rück­sicht nehmen, weil dann nie etwas wei­tergeht. Ich habe zudem das Gefühl, dass manche dieser ver­meintlich unab­hän­gigen Platt­formen ihr Publikum absichtlich in einer End­los­schleife gefangen halten, weil es ein loh­nendes Geschäfts­modell ist. Und dann gibt es noch die­je­nigen, wie den eben erwähnten Fulford, die aus meiner Sicht Schar­latane sind, ein­ge­schleust von der dunklen Seite, um falsche Hoff­nungen zu schüren und die Men­schen in der Pas­si­vität zu halten, indem man ihnen ver­spricht, dass andere im Hin­ter­grund alles für sie regeln. Was natürlich nicht der Fall ist.

Meta­pho­risch gesprochen gibt es drei Gruppen von Men­schen: die erste und größte Gruppe bewegt sich gar nicht. Die wartet einfach nur ab, sei es aus Über­for­derung, Faulheit oder Angst.

Dann gibt es die zweite Gruppe derer, die sich zwar scheinbar bewegen, aber in Wahrheit immer nur auf der Stelle treten. Sie sind auf der Ebene der Empörung hän­gen­ge­blieben und kommen nicht voran. Sie ver­harren in der Opferrolle.

Und dann gibt es die Wenigen, die sich tat­sächlich fort­be­wegen, wach sind, Risiken ein­gehen. Das sind nur wenige, aber sie zu erreichen, ist meine größte Motivation.

Jan: Ich spreche mit vielen Men­schen und erhalte auch viele Zuschriften, wobei ich fest­stelle, dass viele Men­schen hilflos und ver­zweifelt sind. Sie wollen etwas ändern, wissen aber nicht, wie. Und ich weiß oft nicht mehr, was ich ihnen sagen soll oder wie ich ihnen noch prak­tisch helfen kann, weil letztlich alles gesagt ist. Zum einen weiß ich, dass ich nicht allen helfen kann und manche sich auch nicht helfen lassen wollen, auf der anderen Seite macht es mich trotzdem an manchen Tagen traurig, an anderen wütend, weil ich das Gefühl habe, dass immer noch was gehen könnte, wenn sie nur endlich in die Gänge kämen. Hast Du eine Idee, wie man damit umgehen kann?

MM: Nein, ich erlebe den gleichen inneren Kon­flikt. Ich weiß, dass ich nicht allen helfen oder alle erreichen kann, und dennoch würde ich es gerne. Ich denke, das ist menschlich. Das ist ein stän­diger Kampf zwi­schen Mit­gefühl und Selbst­schutz. Am Ende aber müssen wir immer zuerst auf uns selbst achten, und wir müssen unser eigenes Tempo wei­ter­gehen, weil wir hier sind, um uns selbst zu leben und zu erfahren. Das ist eine Frage des Energie-Managements.

Was ich denen, die nicht vom Fleck kommen, nur raten kann, ist: Wenn Du fest­steckst, musst Du etwas tun, egal was, mach irgend­etwas anderes als das Gewohnte, Du musst einfach nur wieder in die Aktion kommen. Der Rest folgt von allein. Viele Men­schen brechen über­haupt nie auf, weil sie darüber nach­denken, ob sie mit dem linken oder mit dem rechten Fuß anfangen sollten, und darüber ermüden. Ich kann daher nur raten: „Geh los, egal mit welchem Fuß zuerst, oder krieche wenn nötig, egal in welche Richtung, und ver­traue auf Deine innere Führung, Deinen Instinkt, aber bleib in Bewegung! Denn dann wird Dir am Wegesrand ständig neues begegnen, das Dich inspi­rieren kann, Du wirst neue Men­schen ken­nen­lernen. Nimm die neuen Ein­drücke wahr, ohne Dich damit zu iden­ti­fi­zieren. Nimm sie zur Kenntnis und geh weiter. Das Leben ist Bewegung! Wenn jemand auf Deinem Weg Dich um Hilfe bittet und Du das Gefühl hast, dass er oder sie es ernst meint und dieser Hilfe würdig ist, dann hilf. Aber nur solange Du Dich dabei nicht selbst ver­lierst und ver­leugnest. Setze Deine Kraft zual­lererst immer für Dich selbst ein! Achte immer auf Dein eigenes Tempo!“ Das ist wichtig! Das Leben ist wie eine Wan­derung durch unbe­kanntes Land und jeder muss seinen eigenen Weg gehen und seine eigenen Ent­de­ckungen machen.

Jan: Ja, das ist eine gute Metapher! Also, was sehen wir gerade entlang des Weges? Wir stehen viel­leicht am Rande eines neu­er­lichen Welt­krieges, wie ich ihn schon vor Jahren vor­her­gesagt hatte. US-Prä­sident Biden hat die Angriffe der Hamas auf Israel am 7. Oktober als das „9/11 Israels“ bezeichnet. Wie siehst Du das?

MM: Das ist ziemlich gru­selig, denn wörtlich sagte er, dass dieser Angriff sogar „fünfzehn Mal so schlimm“ war wie 9/11! Wir haben beide man­nigfach darüber berichtet, dass 9/11 ein Insi­derjob war, eine „False Flag“, ein insze­nierter Ter­ror­an­schlag, den man ara­bi­schen Extre­misten in die Schuhe geschoben hat. Daraus folgte der „Krieg gegen den Terror“, der Mil­lionen Men­schen in zahl­reichen Ländern wie Afgha­nistan, Pakistan, im Irak und Syrien tötete und letztlich den Flücht­lings­strom aus­gelöst hat, der heute in Europa solch große Pro­bleme bereitet. Das „mal fünfzehn“ ist kaum vor­stellbar. Ich könnte hier noch weiter aus­holen, denn im Jahr 2001 fand auch noch im Juni auf der Andrews Air Force Base in Maryland die „Ope­ration Dark Winter“ statt, die das Fun­dament für die Corona-Insze­nierung im Jahr 2020 legte, aber das würde zu weit führen.

Am 11. Sep­tember 2001 war das US-Militär ander­weitig beschäftigt, was den insze­nierten Angriff auf das World Trade Center erst ermög­lichte, und da gibt es eben Par­al­lelen zu den Ereig­nissen vom 7. Oktober dieses Jahres, denn auch beim Angriff der Hamas auf Israel war das Militär offenbar ander­weitig beschäftigt, da es laut Augen­zeugen bis zu sechs Stunden brauchte, um der Bevöl­kerung zu Hilfe zu eilen, was in einem Land, das sich im Dau­er­kriegs­zu­stand befindet, äußerst merk­würdig ist und die Tür für wilde Spe­ku­la­tionen weit auf­ge­stoßen hat.

Jan: Du hast selbst ein wenig Erfahrung mit dem israe­li­schen Geheim­dienst Mossad, auf die wir hier nicht näher ein­gehen wollen. Aber wie rea­lis­tisch ist es, dass Israel von den hef­tigen Angriffen der Hamas am 7. Oktober tat­sächlich eiskalt über­rascht wurde und man kein Wissen über die umfang­reichen Vor­be­rei­tungen hatte? 

MM: Für mich per­sönlich ist das schwer zu glauben. Der Mossad gehört zu den besten Geheim­diensten der Welt und er verfügt über Mittel, die sich kaum jemand vor­stellen kann.

Jan: Ich kann mir nur schwer vor­stellen, dass die israe­lische Regierung und der Geheim­dienst die Ermordung von Kindern und Frauen bil­ligend in Kauf genommen haben. Aber ange­nommen, jemand hätte von einem geplanten Angriff gewusst, wieso hätte man diesen denn geschehen lassen sollen? Um einen Angriff auf den Gaza­streifen zu legi­ti­mieren, so, wie die Amis es mit 9/11 und ihrem „Krieg gegen den Terror“ getan haben? Geht es darum, das ganz große Chaos zu schaffen, um den großen Krieg anzu­zetteln, den man für eine kom­plette Neu­ordnung braucht, so wie Du es bereits vor Jahren in Deinem Buch „Was Sie nicht wissen sollen – Band 2“ vor­aus­gesagt hast? Geht es um „Ordnung aus dem Chaos“?

MM: Möglich, oder man will von den Fehlern der letzten Jahre ablenken, von den Corona-Maß­nahmen, die zuletzt mehr und mehr Men­schen kri­ti­sierten, gerade auch in Israel. Man kann aber auch von den erfolg­losen Russland-Sank­tionen und der erbärm­lichen Ukraine-Stra­tegie der EU und der USA ablenken, von der west­lichen Schul­den­krise und dem Zusam­men­bruch des bis­he­rigen Welt­fi­nanz­systems und des US-Dollars. Man kann von den Plänen der Bar­geld­ab­schaffung ablenken. Oder auch von der zuneh­menden Über­wa­chung des Internet und der Mes­senger-Dienste, sowie von der immer durch­sich­ti­geren Klima-Agenda. Jetzt, da Putin als Schul­diger aus­ge­dient hat, braucht es einen neuen Feind, nur hat man sich da offenbar etwas ver­ga­lop­piert. Aber das würde jetzt auch zu weit führen.

Ich habe immer wieder gesagt, dass es am Ende, wenn die Regie­renden mit dem Rücken zur Wand stehen, auf einen großen Krieg hin­aus­laufen wird. Denn so war es immer, und wir haben uns im Grunde seit Jahr­hun­derten nicht wei­ter­ent­wi­ckelt. Mit einem Krieg, kann man alle Fehler der Ver­gan­genheit bequem begraben und man wird gleich­zeitig viele „nutzlose Esser“ los, denn bei fast allem, was wir derzeit so um uns herum erleben – von der Corona-Insze­nierung, über den Ukraine-Krieg bis hin zum Klima-Terror – geht es in erster Linie um die Reduktion der Welt­be­völ­kerung.

Jan: Weil Du eben sagtest, dass immer mehr Men­schen die Corona-Maß­nahmen kri­ti­sieren: Hier muss ich wider­sprechen. Ich hätte das auch gedacht, aber die Rea­lität ist eine andere. Unser bekann­tester Kran­ken­gymnast aus Crailsheim, mit dem ich mich vor­gestern unter­hielt, berichtete mir, dass ein Patient ihm schil­derte, dass er sich bei seinem Hausarzt den nächsten Corona-Booster holen wollte, jedoch einen Termin erst im Februar 2024 haben könne, da die Praxis mit Impf­ter­minen kom­plett aus­ge­bucht sei. Unglaublich? Ja, man ist sprachlos. Und das ist es, was ich meinen Lesern immer wieder sage: Es wird nicht besser und die Men­schen wachen auch nicht auf – sicherlich ein gewisser Teil. Doch die über­wie­gende Masse wird noch blöder. Das habe ich auch in meinem letzten News­letter nochmals erklärt. Sorry, aber ich habe das Kapitel „Mensch­heits­er­wachen“ abgehakt. Es wird zum großen Schlag­ab­tausch kommen, da bin ich mir inzwi­schen sicher.

Aber lass uns doch noch ein wenig auf diesen nötigen „neuen Feind“ ein­gehen, weil diese anschei­nende Unei­nigkeit darüber sehr inter­essant ist. Wie meinst Du das?

MM: Hier brechen im Moment lang auf­ge­staute Kon­flikte auf, die bislang nur mit mili­tä­ri­scher Gewalt unter dem Deckel gehalten werden konnten. Doch nun, da die Macht der Ame­ri­kaner schwindet und die BRICS-Staaten deren Zusam­men­bruch aktiv vor­an­treiben, drohen sich die vielen kleinen regio­nalen Schwel­brände zu einem Groß­feuer zu ver­einen, das niemand mehr unter Kon­trolle bringen kann. Meine größte Befürchtung ist fol­gende: Wenn es irgendwo zu einem großen, länger andau­ernden Kon­flikt kommt, der alle Auf­merk­samkeit und Res­sourcen der USA bindet, werden mehrere andere Länder gleich­zeitig ihre Chance nutzen und los­schlagen. Denn sie wissen, dass die Amis nicht alle Brand­herde gleich­zeitig bekämpfen können. Damit wären wir wieder bei der Klima-Agenda, bei der auch die Brände mitt­ler­weile immer öfter kom­plett außer Kon­trolle geraten, jedoch aus völlig anderen Gründen. Es ist aber eine bemer­kens­werte Parallele.

Ich sehe also die Gefahr, dass, wenn einer den Start­schuss gibt, alle gleich­zeitig los­legen und ver­suchen, mit mili­tä­ri­schen Mitteln Gebiete zu erobern oder zurück zu erobern, die sie als die ihren ansehen. Dann haben wird den Dritten Weltkrieg.

Jan: Welche Staaten oder Regionen genau siehst Du als größtes Problem?

MM: Wo soll ich anfangen? Saudi-Arabien hat, wie zu erwarten war, seine erst kürzlich geknüpften diplo­ma­ti­schen Bezie­hungen zu Israel wieder abge­brochen. Und wer weiß, ob sie im Falle des Falles nicht eher an der Seite des Erz­feindes Iran kämpfen, als mit den USA oder den Euro­päern gegen andere Muslime. Saudi-Arabien ist ein ganz wich­tiger Player, der oft unter­schätzt wird.

Die USA bom­bar­dieren bereits Ziele, die sie dem Iran zuordnen, und sowohl die der­zeitige US-Regierung als auch mehrere US-Geheim­dienste sind klar pro-israe­lisch auf­ge­stellt. Doch ist der Iran wirklich der Draht­zieher hinter den Hamas-Angriffen? Solange es keine klaren Beweise gibt, bleibe ich da skep­tisch und kann nur an die ver­meint­lichen Mas­sen­ver­nich­tungs­waffen Saddam Hus­seins erinnern, die es auch nie gegeben hatte. Sollten die Amis den Iran direkt angreifen werden China und Russland sicher nicht dabei zusehen.

Wir haben da die Türkei, auf deren ehe­ma­ligem Ter­ri­torium sich Israel befindet, die aber auch mit Grie­chenland im Clinch liegt. Zudem ist Erdogan seit langem ange­zählt und wird immer unbe­re­chen­barer. Auch deshalb sind gerade die NATO und die UNO gespalten und letztlich handlungsunfähig.

In der Ukraine werden mangels Sol­daten bereits kleine Mädchen und alte Frauen an die Front geschickt, was bedeutet, dass die Nie­derlage näher­rückt. Dann werden sich nicht nur die Russen ihr Stück vom Kuchen nehmen, auch die Polen scharren mit den Hufen, weil sie gerne ihre eins­tigen Gebiete in der heu­tigen Ukraine zurück­haben wollen.

Es brodelt an meh­reren Stellen in Afrika, Mittel- und Süd­amerika, und auch die Chi­nesen warten nur auf einen schwachen Moment der Amis, um sich Taiwan wieder ein­zu­ver­leiben. Außerdem liegen sie im Dau­er­streit mit den Phil­ip­pinen und mit Japan.

Dann ist da auch noch Nord­korea, das wie Russland, China, Israel und die USA als Atom­macht gilt und sich jedem anschließen würde, der gegen die USA kämpft.

Und schließlich ist da noch der Kon­flikt zwi­schen den beiden Atom­mächten Indien und Pakistan, das unter der Obama-Biden-Regierung immer wieder von den USA bom­bar­diert wurde und sich auch gerne rächen würde.

Jan: Um einen neuen Welt­krieg zu ver­hindern, bräuchten wir cha­ris­ma­tische, intel­li­gente und gebildete Poli­tiker, die mit allen Seiten ver­handeln können und ernst genommen werden. Aber da sieht es zurzeit nicht nur in Deutschland eher düster aus. Wie wir zuletzt von der Grünen Bun­des­tags­ab­ge­ord­neten Brantner gehört haben, müssen die Par­la­men­tarier in Deutschland ja noch nicht mal lesen und schreiben können. Da muss man sich über die vielen absurden poli­ti­schen Ent­schei­dungen nicht mehr wundern. Was kann also einen neu­er­lichen Welt­krieg noch verhindern?

MM: Ehrlich gesagt fällt mir da nicht mehr viel ein. Das Problem ist da neben dem schwachen west­lichen poli­ti­schen Füh­rungs­per­sonal, neben Ignoranz und ideo­lo­gi­schen Wahn­vor­stel­lungen vor allem eine gewisse Kognitive Dis­sonanz bei linken Poli­tikern und Pres­se­ver­tretern, weil viele ehe­malige PLO-Tuch-Träger, die jetzt in höheren Posi­tionen sind, offi­ziell ihre unein­ge­schränkte Soli­da­rität mit Israel bekunden müssen. In Wahrheit aber schlägt ihr Herz für die Paläs­ti­nenser, und somit auch letztlich für die Hamas. Zudem sorgen nicht nur die pro-paläs­ti­nen­si­schen Demos der Muslime in Europa für Druck auf die Politik, sondern es gibt auch immer mehr Muslime in hohen Füh­rungs­po­si­tionen, wie etwa den Regie­rungschef in Schottland, Humza Yousaf, und das könnte auch Aus­wir­kungen haben.

Es gibt hoch­rangige Poli­tiker wie UN-Gene­ral­se­kretär António Guterres, der Israel für die bru­talen Ver­gel­tungs­maß­nahmen an unschul­digen Zivi­listen offen anprangert, und ich tue mich schwer damit zu sagen, ob das alles nur ein wei­teres Spek­takel zur Ablenkung der Massen ist, oder ob die inter­na­tionale Allianz wirklich an dieser heiklen Frage zer­brechen könnte. Im Falle Russ­lands und Putins war das Schwarz-Weiß-Muster für alle Poli­tiker und Jour­na­listen leicht zu ver­stehen, aber hier wird es richtig kompliziert.

Viel­leicht wird das alles tat­sächlich gerade zu einem Glau­bens­krieg, so wie es auch beim Klima-Terror der Fall ist, wo sich zunehmend auch der Vatikan ein­schaltet. Ich hatte das Ganze bereits in meinem Buch „Lockdown“ im Jahr 2020 als „Kli­ma­re­ligion“ oder „Kli­ma­sekte“ bezeichnet, und nach und nach wurden die Begriffe dann von anderen über­nommen. Und in diesem Jahr bestä­tigte sich meine Aussage, dass es sich nicht um Wis­sen­schaft, sondern um eine Glau­bens­ge­mein­schaft handelt, auch dadurch, dass Greta Thunberg der Ehren­dok­tor­titel für Theo­logie ver­liehen wurde und ihr deut­sches Pendant, Luisa Neu­bauer, mit dem öku­me­ni­schen Pre­digt­preis aus­ge­zeichnet wurde.

Jan: Ja, das ist alles völlig ver­rückt! Was kommt da aus deiner Sicht in den nächsten Monaten noch alles auf uns zu? Was werden die wich­tigsten Bau­stellen für uns alle sein?

MM: Die Staats­schul­den­blase droht dem­nächst zu platzen, was eine neue Welt­wirt­schafts­krise aus­lösen würde, die eher 1929 ähneln wird als 2008. Aber auch ohne das sieht es bereits finster aus, wie ja mitt­ler­weile kaum noch jemand leugnen kann. Die USA und Europa sind am abstei­genden Ast, wobei es für Deutschland am düs­tersten aussieht.

Mit dem 1. Dezember 2024 wird in Deutschland die LKW-Maut fast ver­doppelt, was bedeutet, dass alle Pro­dukte, die auf der Straße trans­por­tiert werden – also fast alle Pro­dukte – teurer werden müssen. Genau ist das nicht vor­her­zu­sagen, aber das könnte schon zu einer zusätz­lichen Teue­rungsrate von zehn bis zwanzig Prozent führen, weil es nahezu alles betrifft, auch den Sprit an der Tank­stelle – der übrigens auf Grund der aktu­ellen Lage in Nahost bald knapp werden könnte.

Nur einen Monat später steigt die CO2-Steuer, eine völlig absurde, fiktive, frei erfundene Abgabe, die ich im Buch „Klima-Terror“ aus­führlich besprochen habe. Damit wird erneut alles teurer werden. Ganz schlimm wird es für die Gas­tro­nomie, denn da wird oben­drein noch die Mehr­wert­steuer von 7 auf 19% erhöht. Also wird letztlich im Restaurant, um kos­ten­de­ckend zu bleiben, alles um min­destens ein Drittel teurer werden müssen, was zu einer wei­teren Insol­venz­welle und mehr realen Arbeits­losen führen wird.

Das ist staatlich ver­ordnete Inflation, also gezielte Ent­eignung, und sie wird bereits in den nächsten Monaten greifen. Das kom­mende Jahr wird daher in Europa, allen voran in Deutschland, von Ver­armung und Ver­elendung geprägt sein. Die Industrie wandert längst ab, was viele Arbeits­plätze kostet und zu sin­kenden Steu­er­ein­nahmen führt, bei gleich­zeitig explo­die­renden Aus­gaben. Deshalb werden die Sozi­al­systeme zusam­men­brechen, was bedeutet, dass es bald zu Kür­zungen bei Renten und Arbeits­lo­sengeld kommen muss. Das kann schon im nächsten Jahr oder auch erst in drei Jahren pas­sieren, aber niemand sollte es sich in der sozialen Hän­ge­matte zu gemütlich machen.

Wer über aus­rei­chend Bildung verfügt und die Zeichen der Zeit erkennt, ver­lässt das sin­kende Schiff. Jedes Jahr fliehen bereits hun­dert­tau­sende arbeits­fähige Men­schen aus Deutschland und werden durch unge­bildete Men­schen ersetzt, was den Zusam­men­bruch noch beschleunigt. Das ist eine Lawine, die ver­mutlich niemand mehr auf­halten kann. Kurz gesagt: Ich kann ver­sprechen, dass die kom­menden Monate weder lang­weilig noch ein­tönig werden.

Jan: Ja, alles bunt und far­benfroh. Aber es ist müßig, über die Aus­län­der­pro­ble­matik zu sprechen, denn das war alles absehbar und jedes Wort dazu ist nur noch Zeit­ver­schwendung. Wir hatten die Pro­bleme vor­her­gesagt und sie sind ein­ge­troffen, und sie werden noch die nächsten Gene­ra­tionen beschäf­tigen, was mir für meine Söhne leid tut. Aber weil wir bei Vor­her­sagen sind, die ein­treffen: Du hattest vor knapp zwei Jahren schon geschrieben, dass nach der Corona-Insze­nierung der „Klima-Lockdown“ kommen wird, und siehe da, in der letzten Okto­ber­woche for­derten mehrere bekannte wis­sen­schaft­liche Magazine die WHO genau dazu auf. Wir hatten im letzten Interview bereits darauf hin­ge­wiesen, dass neue Lock­downs in Vor­be­reitung sind, aber noch nicht klar war, ob es ein neuer Pan­demie-Lockdown oder ein Klima-Lockdown werden sollte. Jetzt scheint die Richtung klar zu sein, oder?

MM: Ja, Christian Drosten, der Vater des angeb­lichen Corona-Tests, hätte zwar offenbar gerne eine neue Pan­demie durch das Corona-MERS-Virus, an dem er angeblich mit Vollgas her­um­forscht, denn ein Klima-Lockdown würde ihn und viele seiner Kol­legen wieder in die Bedeu­tungs­lo­sigkeit zurück­schicken. Aber der Klima-Lockdown wird wohl leichter umsetzbar sein, weil er neu ist und sicherlich mehr fana­tische Unter­stützer finden wird. Also, ich schätze, der Klima-Lockdown wird’s. Das wird wieder ein Spaß!

Jan: Ja, man kann nur noch ver­suchen, das alles mit Humor zu nehmen und zu schauen, dass es einem selbst mög­lichst gut geht und man bei sich bleibt und auf die eigene geistige und kör­per­liche Gesundheit achtet. Und man sollte immer auf die wahr­schein­lichen nächsten Schritte des Gegners vor­be­reitet sein, um nicht zum Opfer zu werden. Daher die Frage zur aktu­ellen Energie-Ver­sor­gungslage und zum kom­menden Winter. Wir haben seit langem über einen mög­lichen Blackout gesprochen. Bislang ist er, Gott sei Dank, nicht ein­ge­treten. Wie sieht es aus Deiner Sicht in den kom­menden Monaten aus?

MM: Der kom­mende Winter wird heikler als der letzte. Zwar wird momentan immer wieder ver­lautbart, dass die Gas­speicher in Europa voll seien, was aber niemand dazu sagt, ist, dass solch volle Speicher nur Energie für wenige Wochen liefern können. Früher ist nämlich den Winter über kon­stant Gas aus Russland nach­ge­flossen, um den Ver­brauch abzu­decken, aber das findet aus den bekannten Gründen nun nicht mehr statt. Deshalb hat die links-grüne deutsche Regierung, die angeblich den Schad­stoff­ausstoß redu­zieren will, jetzt die Koh­le­kraft­werke wieder hochgefahren.

Tat­sächlich ist die Lage kri­tisch. Im Hin­ter­grund werden hek­tische Vor­be­rei­tungen getroffen und Not­fall­pläne erstellt, denn eine reguläre Ver­sorgung mit Strom ist in Europa nicht gesi­chert. Netz­be­treiber schlagen Alarm und die Bun­des­netz­agentur mahnt zum Strom­sparen, aber nach außen hin tun alle so, als gäbe es kein Problem. Damit lassen sie die Bevöl­kerung ins offene Messer laufen.

Es hängt derzeit alles an einem sei­denen Faden, sowohl die Energie-Ver­sorgung als auch der noch relative Frieden. Deshalb kann ich nur immer wieder raten, sich auf eine mög­liche Kri­sen­si­tuation vor­zu­be­reiten, so wie ich es im „Blackout“-Buch beschrieben habe. Und für alle Zweifler sei am Rande noch erwähnt, dass mitt­ler­weile selbst das renom­mierte Wall­street Journal offi­ziell zum preppen auffordert.

Jan: Abschließend noch die Frage: Die größte Gefahr besteht laut Experten in einem langen und zudem strengen Winter, wobei es hierzu sehr unter­schied­liche Pro­gnosen gibt. Traust Du Dich vor­her­zu­sagen, ob es ein harter Winter wird?

MM: Nein, das ist aus den Gründen, die ich im Klima-Buch beschrieben habe, also Wet­ter­mo­di­fi­kation und Geo-Engi­neering, unmöglich. Für Nord­amerika haben mehrere Meteo­ro­logen zuletzt einen kalten und harten Winter vor­aus­gesagt, aber diese Vor­aussage beruht ver­mutlich haupt­sächlich auf dem neuen El Nino-Zyklus. Wir hatten in der letzten Oktober-Woche in Teilen der USA tat­sächlich bereits den ersten unge­wöhnlich frühen Win­ter­ein­bruch, aber es ist unmöglich, daraus Rück­schlüsse für die kom­menden Monate zu ziehen.

Generell aber ist die Gefahr einer deut­lichen Abkühlung der Erd­at­mo­sphäre in den kom­menden Jahren ver­mutlich größer als die einer wei­teren Erwärmung. Größere Kälte würde noch mehr Ener­gie­bedarf bedeuten und viele weitere Pro­bleme mit sich bringen. Aber all das ist komplex und wegen des statt­fin­denden Hybrid­krieges schwer vor­her­sagbar. Ich kann daher nur dazu raten, alle Vari­anten einmal im Kopf durch­zu­spielen und sich sowohl geistig als auch ganz prak­tisch auf große Ver­än­de­rungen ein­zu­stellen und gleich­zeitig wach und beweglich zu bleiben, um in jeder Situation rasch ange­messen reagieren zu können. Auch für die­je­nigen, deren finan­zielle Mittel sehr begrenzt sind, gibt es keinen Grund in Panik zu geraten, denn eine schlaue Vor­sorge ist nicht von großen Geld­mitteln abhängig, sondern vor allem von guter geis­tiger und prak­ti­scher Vor­be­reitung. Also: Immer schön wach und in Bewegung bleiben!

Jan: Besten Dank, Michael. Schau mer mal, wer die Zeichen richtig deuten kann und sein Schicksal in die eigene Hand nimmt.

Anmerkung: Dieser Artikel wurde am 2.11.2023 an zwei Stellen aktua­li­siert und korrigiert.