AfD: Wir würden eine CDU/CSU-FDP-Min­der­hei­ten­re­gierung tole­rieren – ohne Merkel!

Im Gespräch mit JF-TV kom­men­tiert Alice Weidel den his­to­ri­schen Einzug der AfD in den Deut­schen Bun­destag und die Ver­wei­gerung der anderen Par­teien, Albrecht Glaser zum Bun­des­tags­vi­ze­prä­si­denten zu wählen. Auch auf die Frage, unter welchen Umständen die AfD eine Min­der­hei­ten­re­gierung tole­rieren würde, gab die Frak­ti­ons­vor­sit­zende eine klare Antwort.

Endlich wieder eine par­la­men­ta­rische Opposition

„Wir haben (bisher) keine aktive Oppo­sition“ sagt die AfD-Frak­ti­ons­vor­sit­zende im Deut­schen Bun­destag Alice Weidel im Interview mit JF-TV. Und genau das sei die Aufgabe der AfD, endlich par­la­men­ta­rische Oppo­si­ti­ons­arbeit zu betreiben. Daher sei der Einzug der AfD in den Deut­schen Bun­destag ein his­to­ri­scher Moment.

Die AfD komme in den Print­medien nur mar­ginal vor, in den öffentlich-recht­lichen TV- und Radio­sen­dungen quasi gar nicht, sagt die lang­jährige CDU-Abge­ordnete Erika Steinbach, die vor Monaten schon aus der CDU austrat und dann mit einem Extra­stuhl in die aller­letzte Reihe des Par­la­mentes ver­bannt wurde.

Der Scharia-Islam ist nicht kom­pa­tibel mit der frei­heitlich-demo­kra­ti­schen Grundordnung

An Albrecht Glaser als stell­ver­tre­tender Bun­des­tags­vor­sit­zender werde die AfD fest­halten, sagt Alice Weidel weiter. Das Argument, man wähle einen solch ver­dienten Demo­kraten, der jahr­zehn­telang in der CDU aktiv war, der Stadt­käm­merer der Stadt Frankurt gewesen ist, des­wegen nicht, weil er den Islam kri­ti­siert hat, werde die AfD nicht stehen lassen. Man müsse sich schon kri­tisch mit dem Islam aus­ein­an­der­setzen. Der poli­tische Islam impli­ziere die Ein­führung der Scharia. Bisher hätte aber noch niemand ihr erklären können, auch nicht irgend­welche Grünen oder Linken, wie dies in irgend­einer Form kom­pa­tibel sein soll mit unserem Grund­gesetz und unserer frei­heitlich-demo­kra­ti­schen Grundordnung.

Bemerkung von mir: Ist es auch nicht. Scharia und über­haupt die isla­mische Welt­an­schauung sind nicht ver­einbar mit dem deut­schen Grund­gesetz und den inter­na­tio­nalen Men­schen­rechts­er­klä­rungen, siehe hier. Darüber wird nicht nur beharrlich geschwiegen, nein alle, die darauf hin­weisen, werden massiv unter Druck gesetzt und ausgegrenzt.

Des­wegen Albrecht Glaser nicht zu wählen, weil er Kritik übte an der isla­mi­schen Welt­an­schauung sei eine absolute Farce, so Alice Weidel.

Wir fürchten Neu­wahlen nicht!

Vor Neu­wahlen habe die AfD keine Angst. Wenn CDU, CSU, FDP und Grüne keine Regie­rungs­ko­alition zustande bekämen, dann müsse man eben Neu­wahlen for­cieren. Weidel glaube daran aber nicht, weil Merkel unbe­dingt grün wolle. Merkel sei ja selbst eine Grüne, was man an ihrer Politik der letzten Jahre über­deutlich sehen konnte. Merkel wolle Jamaika daher unbedingt.

Wie die CSU sich in diesem Spielchen ver­halte, ange­sichts der Tat­sache, dass in Bayern nächstes Jahr Land­tags­wahlen seien, sei aus­ge­sprochen spannend. Ebenso wie die FDP sich ver­halten werde. Auf die Frage, ob die AfD eine Min­der­hei­ten­re­gierung ohne die Grünen, also mit CDU/CSU und FDP tole­rieren würde, ant­wortete Weidel: „Wir würden eine Min­der­hei­ten­re­gierung von CDU/CSU, FDP tole­rieren – ohne Merkel!“

Jürgen Fritz / juergenfritz.com

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Bild: Youtube-Screenshot